51643 Gummersbach OT Strombach + v.d. Lope (Aufruf)

[M.Lach]

Artikel auf Heise.de (c't): Bürokratie behindert schnelles Internet auf dem Land

[bru62]

Die Diskussion dazu wird hier schon geführt: http://www.geteilt.de/forum/viewtopic.php?f=22&t=8392

Gruß

[Asgard]

Das ist mal was vernünftiges hier. Ich hoffe das Hardt-Hanfgarten mit dazugehört.
Da wohne ich. Seit Jahren DSL auf Schleichfahrt. Es ist zum heulen. Sind wir Menschen 2. Klasse.
Weiter so.

[M.Lach]

Ergebniss des ersten Treffens vom 18.02.

Vier Betroffene sind erschienen und habe sich in lockerer Atmosphäre über die Situation der Unterversorgung ausgetauscht.
Dabei wurde - wie nicht anders zu erwarten - festgestellt, das jeder Einwohner praktischen Nutzen eines schnelleren DSL-Anschlusses sieht.
Für den ersten Schritt wird die "Initiative" der Stadt entgegen kommen und einen Info-Flyer erstellen.
Ein Teil der Flyer wird dem Anzeigenecho als Beilage mitgegeben (1.600 Stk.), der Rest (900) wird in "vor-Ort-Aktionen" verteilt werden. Die Beilage wird von einem Artikel in der Zeitung begleitet, welcher für einen starken Rücklauf sorgen soll.

Der Flyer soll und wird das Transportmittel für die Bedarfsabfrage, die die Stadt dringend benötigt.
Inhalte werden noch abgestimmt.
Dazu werden auch noch großformatige Plakate erstellt, die in ein paar lokalen Geschäften zum Aushang gebracht werden.

Gerne komme ich dann auf das Angebot eines lokalen Schreinerei-Meisterbetriebes zurück, der im Vorfeld zugesagt hatte, ein paar Sammelboxen für die Rückläufer herzustellen.
Ein erste Ergebnisse werden für nächste Woche erwartet und in 14 Tagen möchten wir uns wieder zusammen setzten und weitere Schritte absprechen.
Für ein nächstes Treffen im Gasthaus "Zum Lambachtal", schlage ich den 4.3. vor.

@Asgard: Wenn Du dich hier einbringen möchtest, bist Du gerne willkommen. Man kann die Ausdehnung der Aktion für andere Bereiche gerne mal durch diskutieren. Hilfreich wäre auch hier schon eine gewisse Vorarbeit.

[M.Lach]

evtl. mal anmelden....

25.02.2010.

IT Club des IT-Forum Oberberg e.V.

Details:

Schnelles Internet wird in unserer Informationsgesellschaft inzwischen als ein Grundbedürfnis angesehen. Der Zugang zum schnellen Internet ist bedeutsam für die Lebensqualität in Oberberg und darüber hinaus ein wichtiger Standortfaktor für die heimische Wirtschaft. Die Versorgung mit Breitband hat inzwischen eine ähnliche Bedeutung wie die Versorgung mit Telefon, Radio und Fernsehen.

Rainer Ludwigs, Oberbergischer Kreis, wird am Clubabend über die Zukunft der Breitbandversorgung Im Oberbergischen referieren.

Um Anmeldung wird gebeten bei
Heike Kolodziej
info (ät) it-forum-oberberg.de
Tel.: 02262 752341


http://www.it-forum-oberberg.de/termine/

[spokesman]

Echt klasse wie ihr die ersten Schritte meistert, ich bin sicher hier bald von ersten, erfolgreichen Gesprächen zu lesen.

Schnelles Internet wird in unserer Informationsgesellschaft inzwischen als ein Grundbedürfnis angesehen.

aber eben nicht für die Bundesregierung, daher ist dieses Grundbedürfnis leider nicht im Universaldienst verankert..

[M.Lach]

nächstes Treffen der Breitband-Initiative "Strombach" ist am:

04.03. 2010 - 19:00 Uhr - Gasthaus "Zum Lambachtal"

Themen:

* erneute Absprache des Info-Flyers - Felder für die Abfrage - Unterschrift ja/Nein?

* Verteilmethode + Rückläufersicherung

* Diskussion der Veranstaltung des IT-Forums vom 25.02.

* Allgemeines zum Thema "Unterversorgungs-Grenze nun bei 2000 kbit/s"

* freie Diskusion: Versorgungsauftrag bei der Stadt! usw.....

Ich freue mich auf ein zahlreiches Erscheinen und eine rege Beteiligung an unserer "Sache".

[georg]

Ich bin auch dabei -
werde versuchen am 25.02. da zu sein.
wäre vielleicht besser über E-Mails zu schreiben da ich auch nicht jeden Tag in WKW bin!
Liebe Grüsse
Georg

[plaqu3]

Ich bin auch dabei -
werde versuchen am 25.02. da zu sein.
wäre vielleicht besser über E-Mails zu schreiben da ich auch nicht jeden Tag in WKW bin!
Liebe Grüsse
Georg

Hallo Georg,

daher besser in die Mailing-Liste eintragen, da gibt es immer pünktlich eine Mail mit sehr vielen Informationen vom Matthias.


Wir sehen uns heut abend

Gruß, Marc

[M.Lach]

Hallo Alle (betroffenen Strombacher),

bitte kommt am 4.3. zu unserem zweiten Treffen ins Lambach.

Dort werden wir unseren Fragebogen erneut abstimmen und eine Agenda für den 9.3. zusammen stellen.
Denn.........

am 9.3. haben "wir" (1-2 Vertreter der Initiative) einen Termin bei unserem Herrn Bürgermeister Frank Helmenstein bekommen.

Damit wir dann nicht "nackisch" da stehen, sollten wir die noch offenen Fragen zusammen tragen.

Danke.

[georg]

Tut mir leid, da kann ich leider nicht - ist ja morgen.
Da ich im Aussendienst bin habe ich überwiegend am Abend meine Termine - könnt ihr das nicht ein wenig mehr im vorraus planen? Wäre sehr schön ich hab nämlich Bock drauf!

Liebe Grüsse
Georg

[spokesman]

tolle Sache, würde mich freuen eure Ausarbeitung mal lesen zu können - ihr habt doch sicherlich Stadtwerke in Gummersbach oder Umgebung oder? da könnt ihr den Bgm. ja gleich mal darauf ansprechen

[M.Lach]

tolle Sache, würde mich freuen eure Ausarbeitung mal lesen zu können - ihr habt doch sicherlich Stadtwerke in Gummersbach oder Umgebung oder? da könnt ihr den Bgm. ja gleich mal darauf ansprechen

Sicher haben wir Stadtwerke. Aber irgendwie hab ich da eine kleine Blockade. Was könnten die Stadtwerke damit zu tun haben?
Der Innenstadtbereich ist ja nicht betroffen, sondern die Gebiete, die ca 5,5 Km Leitungslänge haben.
Wir haben hier keine ausgelagerte VSt und sind direkt mit langer Leitung an das Zentrum angeschlossen.
Wir haben Wasser Abwasser, Strom und Gas - klar auch Telefon, aber keine Infrastruktur.
Hillf mir mal eben bitte, die Blockade da zu entfernen....
(Sollen die Stadtwerke als Netzanbieter agieren? Oder als Infrastrukturlieferant?)

[spokesman]

Natürlich nach dem Open Access Modell als Infrastrukturanbier

Der Deutscher Städte- und Gemeindebund rät im Allgemeinen zur Rekommunalisierung der Infrasturktur, das betrifft nicht nur Strom sondern auch andere Infrastrukturen. Für die Stadtwerke wäre dies ein nächstes, sehr lukratives Geschäftsfeld, oftmals verfügen sie bereits über Leerrohrsysteme und Glasfaserleitungen, diese könnte man nutzen. Wenn es kein flächendeckendes Leerrohrnetz gibt, wäre es mit dieser Information vllt. an der Zeit mal darüber nachzudenken, FTTH kommt - macht dies den Stadtwerken und Bürgermeistern deutlich..

Die Stadt Schwerte liegt nur knapp über 60km von euch weg, mit ihren Stadtwerken haben sie bereits vor einiger Zeit mit dem Projekt FTTH begonnen - vllt. haben die Bürgermeister/Stadtwerke schon Beziehungen, welche nicht auf das Thema Breitband abzielen und hier kommt ihr ins Spiel

Stadtwerke können Investitionen sehr viel langfristiger angehen als Telekommunikationskonzerne, diese Konzerne müssen ihre Kosten innert der ersten 2-3 Jahre drin haben, Stadtwerke schreiben ihre Stromnetze in den ersten 20 Jahren nach Neubau ab - FTTH Netze rechnen sich je nach Gegebenheiten (Leerrohrsysteme, Kooperation mit anderen Versorgungsträger "mehrere Anbieter in einem Graben") im städtischen Bereich schon nach 4-6 Jahren auf dem Land innert der ersten 6-12 Jahre..

Zudem sprechen sich Kunden bei der Vertrauens- und Treuefrage zu über 80% für kommunale Versorger aus der Region aus, bei Konzernen sind es nur knapp über 20%. Weiterhin ist man bei einem FTTH-Ausbau ohne Konkurrenz wenn das Netz erstmal steht, nach kurzer Zeit werden mehr und mehr Bürger von den alten Kupferleitungen auf die Faser umsteigen, die Mundpropaganda zwischen den Nachbarn macht ihr übriges.

Als letzten Punkt möchte ich noch kurz auf die Finanzierung derartiger Netze eingehen, hier bieten sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, z.B. ist die Kreditvergabe an einen kommunalen Versorger wesentlich einfacher, günstiger und langfrister auszulegen, als bei einem Konzern - als weiterer Punkt könnten weitere größere Kommunen als Anteilseigner in die GmbH einsteigen..
ich könnte weiter und weiter aufzählen, ich denke du wirst jetzt schon überlegen wie du dich selbst einkaufen kannst

[M.Lach]

Interessante Idee, die ich auch schon mal verfolgt hatte.
Ich denke leider nicht, das ein (der) Anbieter eines (Strom)Netzes seine Infrastruktur so einfach offen dar legt.
Davon mal abgesehen stellen sich die Stromnetzanbieter quer, wenn es z.B. um die Mitnutzung einer oberirdischen Linie geht.
Das hab ich in Gesprächen so erfahren müssen. Die kommen dann mit "Reche, Pflichten und Kosten (wer zahlt, wenn einer den Mast umsäbelt)..." usw. das wird wohl nix. Zumal sich alle Netzbesitzer gerne in Schweigen hüllen, da es sich um Wettbewerbs relevante Informationen handelt. Einfach zu fragen: Du lieber Telekommunikationsanbieter/Du, lieber Stromnetzanbieter, wo hast Du denn Leerrohr liegen funktioniert nicht.

Ob unser Stromanbieter selber bereit sind über die Erweiterung in ein GF-Netz nach zu denken weiß ich nicht.
Wir werden erfragen, ob die Stadt da andere Ergebnisse erzielt kann.

Aber mal was anderes dazu gefragt: Mal so angenommen.... Der örtliche Stromnetzanbieter würde GF ausbauen. Was dann?
Dann müsste der doch auch z.B. Technik bereitstellen, die Leute an das Netz zu bekommen? Welche wird das wohl sein? Er legt GF bis zu seinen Trafostationen und dann kommt das Signal auf moduliert über das Stromkabel ins Haus? Dann brauchen die Kunden neue Verträge zu ihren bestehenden und ggf. noch lange Laufenden Verträgen mit den telCo's. Und dazu noch neue Technik.
Und wenn die Ausbauen denke ich mal, wird das auch nicht ohne die Förderung passieren?

Da scheint mir der normale Weg der Beantragung der Förderung mit neutralem Ausschreibungsverfahren noch der einfachste.
Dann wird sich wohl anhand der Bedarfe die Ausschreibung gestalten.
Schaun mer ma.....
Und Schwerte kann man nicht mit unserem (Vor)-Orts-Teil vergleichen. Jeder Fall ist anders gelagert.
Von FTTH können wir wohl zur Zeit noch träumen. FTTC stelle ich mir da einfacher vor.

Zumal vor ca. 25 Jahren die ganzen Kabelschächte (damals noch von der Bundes Post), die wohl mal im Bürgersteigen lagen entfernt wurden. Jedenfalls war vor unserem Haus mal so eine Schacht. Der ist dann entfernt worden. Und als unsere Hauszuführung erneuert wurde, war richtig Tiefbau angesagt. Lageplan raus, Muffe suchen, Bürgersteig auf, Loch buddeln, Loch vor der Hauseinführung buddeln und mit ner "Rakete" Kabel zum Haus schießen. Das klappte dann nicht. Pflaster vorm Haus aufreißen..... War ein ganz schöner Akt. Das Verteilerkabel im Gehweg war noch so altes Zeug, mit Papierisolation und Bleimantel.
Ich werd's aber gerne mal ansprechen.