teltarif hat geschrieben:Konkret will die Bundesnetzagentur den Anbietern auch untersagen, andere Gebiete auzubauen, bevor sie nicht die ländlichen Gebiete ausreichend erschlossen haben. Dazu heißt es wörtlich: "Der Frequenzbereich (...) dient der Verbesserung der Breitbandversorgung ländlicher Bereiche. Dies bedeutet, dass zunächst Versorgungslücken in ländlichen und danach in anderen Regionen geschlossen werden sollen und dass nicht zunächst eine Planung für nichtländliche Gebiete erfolgen darf."
man mag es kaum glauben aber das entspricht doch exakt unserer forderung, nur dass wir diese schon vor 7 monaten formuliert haben: siehe viewtopic.php?p=38112#p38112
mit folgender aussage relativiert sich das ganze bereits aber auch das hatten wir bereits vor monaten vorgeschlagen nur mit 90 anstatt 80%: viewtopic.php?p=39976#p39976
Danach erfolge der Ausbau in einem Stufenplan, oberste Priorität hätten dabei breitbandlose ländliche Gemeinden mit weniger als 5 000 Einwohnern. Erst wenn hier 80 Prozent der Haushalte versorgt würden, könne der Anbieter auch dichter besiedelte Regionen erschließen. Kurth: "Wir vertrauen hier nicht auf Versprechungen, sondern setzen klare Ziele."
das alles ändert aber nichts daran, dass die DD keine problemlösung darstellen kann sonder wenn überhaupt nur in der lage sein wird die eigentliche lösung um ein paar jährchen zu verschieben. also ganz im interesse der regierung, bmwi, bnetza und der großen marktteilnehmer. momentan gibt es mit der DD so viele probleme und offene fragen, dass man gar nicht weiß wo man anfangen soll aufzuzählen aber man kann einen neuen punkt in die lange liste aufnehmen: die bnetza beabsichtigt nicht, mit der DD alle lücken zu schließen. hier sagt herr Kurth: "Man muss die Kirche im Dorf lassen". dann ist ja alles klar...
80% der gemeinden bis 5000 einwohner: die gemeinden bis 5000 einwohner ergeben in ihrer summe 13.331.677 einwohner also 16,2 % der gesamtbevölkerung. wenn davon nur 80% versorgt werden müssen (und hier wird man zuerst die versorgen wo bereits mobilfunkanlagen stehen) dann bleiben wieder knapp 3 millionen übrig. diese 80% sind ein garant dafür, dass die mobilfunker im ländlichen raum keine einzige neue basisstation bauen müssten, da die bereits bestehenden plus höhere reichweite durch DD ausreichen werden.
dennoch scheint die bnetza auf ihre art bemüht zu sein die probleme zu lösen, bedauerlich nur, dass sie sich dafür ein solch stumpfes schwert wie die DD gewählt hat. wie gesagt, die digitale dividende wird das problem nicht lösen sondern nur verschieben aber vermutlich geht es genau darum.