FLYING-DSL von TELEVERSA - Wie siehts mit der Strahlung aus?

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FLYING-DSL von TELEVERSA - Wie siehts mit der Strahlung aus?

Beitragvon matthiasm. » 26.10.2006 09:16

Hallo erst mal,

dies ist mein erster Beitrag und ich bin froh oder auch bestürzt, dass es noch so viele ohne DSL Anschluss gibt.
Ich wohne in einem Dorf in der Nähe von Fürstenstein bei Passau, ohne Chance, von der Telekom DSL zu bekommen. Das analoge Modem ist seit geraumer Zeit mein treuer und nervenaufreibender Begleiter.
Nun habe ich mit extremer Freude erfahren, dass es eventuell bald (ca. 2 Quartal 2007) doch möglich sein könnte, für mich an DSL zu gelangen.
Die Firma TELEVERSA plant derzeit, ein Funknetz in Südostbayern zu errichten. Das Ganze läuft über Wimax. Die Preise sind aus meiner Sicht auch erstaunlich günstig, z. B. Bandbreite down-/upload 6144/512 kbits/s für nur 45 € inclusive Internetflat und Telefonflat (VoiP), allerdings 2 - 3 Jahre Vertragsbindung.
Das Einzige Problemchen, das ich damit habe, ist die Sache mit dem Funkzeugs. :? Seit geraumer Zeit hab ich nun schon die DECT-Telefone entfernt und wieder das gute alte kabel im Haus. Und nun möchte ich mir DSL über Funk ins Haus holen.

Nun würd mich natürlich extrem interessieren, wie das Ganze, sachlich und ernsthaft betrachtet, zu werten ist. Man wird ja gleich in die Öko- oder Spinnerecke gedrängt, aber mich würd schon mal die Meinung von Euch dazu interessieren. Ich hab irgendwo gelesen, dass nicht mit mehr als 1 Watt gesendet wird (wie Handy), ist das also absolut unbedenklich?
Und wie siehts dann mit den Antennen usw. aus, hab da keinen Schimmer.

Würde mich echt freuen, wenn dazu ein paar ernstgemeinte Statements abgegeben werden könnten! :)

Vielen Dank!
Gruß
MatthiasM.
träumt von DSL :roll:
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Beitragvon governet » 26.10.2006 09:20

Soweit ich weiß, wird es unter 1 Watt gesendet, wenn ich mich richtig erinnere so 500 mW. Damit also weniger als bei DECT und Handy.

Sterben wirst du dadurch sicherlich nicht ;)
Gruß Governet
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Beitragvon matthiasm. » 26.10.2006 09:28

Das ist ja schon mal ein Versprechen! :P
Aber wie wird dann bei DECT und Handy gesendet?

Bei DECT soll doch die ständige Pulsung (oder wie man sagt) ein Problem sein, mehr noch als beim Handy.

Ich kann mich da Null aus, will nur sowas wie ein gutes Gewissen, wenn ich mir sowas zulege, schließlich ist es DER große Hoffnungsschimmer für mich....
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Beitragvon governet » 26.10.2006 10:46

Ups, ich glaub ich liege doch falsch, zu Wimax konnte ich aber nichts näheres Finden. Da Televersa aber noch auf den WLAN-Standard aufbaut, sollte es für dich aber nicht problematisch sein.

Die Leistung, mit der D-Netz Handys maximal senden dürfen, beträgt 2 Watt. Man könnte nun argumentieren, dass ein Handy nur 1/8 der Zeit tatsächlich sendet, also nur mit durchschnittlich 0,25 Watt. Diese Betrachtung ist allerdings sehr umstritten.

Die maximale Sendeleistung von Handys für das E-Netz beträgt dagegen nur 1 Watt, die schnurlosen DECT-Festnetztelefone senden mit 0,01-0,25 Watt.

Ältere D-Netz-Antennen haben eine Sendeleistung von maximal 50 Watt. Ein typischer Standort mit drei Antennen bringt es also auf rund 150 Watt. Bei UMTS Antennen wird im Regelfall von einer Sendeleistung von ca. 10 Watt ausgegangen. Somit hätte ein Sendemast mit drei UMTS-Antennen, die in unterschiedliche Richtungen strahlen, eine Sendeleistung von 30 Watt. Im Normalbetrieb senden all diese Antennen jedoch nur mit einem Teil der maximal möglichen Leistung.



Quelle

Bei einer angenommenen Bandbreite von 3,5 MHz (einem "Standardkanal", möglich sind bis zu 28 MHz) entspricht dies einer maximal erlaubten EIRP von ca. 700 Watt für Access Points und ca. 350 Watt für Teilnehmergeräte.

Für Deutschland gibt es seit dem Dezember 2005 ein Zuteilungsverfahren mit einer beabsichtigten Lizenzvergabe im ersten Quartal 2006, gemäss welchem die oben genannten Sendeleistungen übenommen werden. Die maximale Bandbreite ist jedoch auf 2x7 MHz begrenzt. Bereits jetzt im Aufbau befindlichen WiMAX-Netze arbeiten noch mit Versuchsfunk-Lizenzen oder mit den WLL-Lizenzen vom Dezember 2000 mit geringerer Funktionalität.


Quelle

Wobei nicht gesagt ist, wie sich die Watt-Zahl aufteilt. Soll sich mal jemand melden, der sich damit mehr auskennt.

Vielleicht für dich noch interessant:

http://www.voipphones.de/forum/viewtopic.php?p=214
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Wirt ... chnik.html
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Beitragvon matthiasm. » 26.10.2006 12:42

Danke dir. Hilft mir schon mal etwas weiter.
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Beitragvon essig » 26.10.2006 13:29

laut diesem ZEITUNGSBERICHT nutzt televersa bereits wimax im 5,4 ghz bereich (durch den besitz von alten wll frequenzen möglich) und ist bemüht lizenzen für den 3,4 bis 3,6 ghz bereich zu ersteigern. also vergleichbar mit der DBD und ihrem maxxonair nur mit dem unterschied, dass sich televersa scheinbar auch für den ländlichen raum interessiert und sich die DBD ausschließlich auf medienwirksame und lukrative ballungszentren (berlin, dresden, leipzig, heidelberg) konzentriert.

televersa wird dann übrigens auf eine kombination aus WLL und WiMAX setzen. na mal sehen wie sich das entwickelt, wie die versteigerungen laufen werden und welche gebiete dann tatsächlich erschlossen werden.

zu den zulässigen sendeleistungen konnte ich auch nichts verbindliches finden. weiß da jemand was konkretes?
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Beitragvon mabe » 26.10.2006 14:45

Was man dazu sagen soll, sobald Ausgebaut ist, sollte die Strahlung überall sein. Bei so hohen Frequenzen denke ich aber mal, dass es eine Aussenantenne geben wird und in den Wohnungen selbst nicht gefunkt wird.

Beispiel:
WLAN Netz, hier liegen die Frequenzen bei 2,4 GHZ. Auch hier werden bei Richtfunkstrecken die Antennen außen angebracht, da in der Wohnung nur selten Empfang ist.

Strahlung:
Beispiel E-Netz:
Die Basisstation funkt Tag und Nacht.Die Strahlung geht so oder so bis in die Häuser, sonst würde man in Räumen nicht telefonieren können. Was ich damit ausdrücken möchte diese Strahlung sollte wenn die Geräte aufgestellt worden sind (Geräte = Basisstaion womit das Dorf versorgt wird) immer und überall vorhanden sein. Also ich sehe da kein Problem für die Gesundheit, da auch schon E-NETZ und UMTS hier strahlen. Nur eins solltest du beachten, außenantenne und Senderichtung abgewand vom Haus, aber das machen meist eh Techniker die verstehen da was von.
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Beitragvon akrstn » 26.10.2006 16:58

Die Reichweiten der WLAN-Netze sind aufgrund der begrenzten zulässigen Strahlungsleistung (max. 100 mW) eigentlich sehr gering, so dass jedes feste Hindernis stört. Bei den normalen Entfernungen ist man daher auf Außenantennen und freie Sicht angewiesen.

Die Spezifikation für WiMax kann man hier finden. Damit sollte sich aber jemand auseinandersetzen der von Funktechnik wirklich Ahnung hat.
MfG
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