Das Vorhaben, Breitband in Bödexen per Vodafone-Mobilfunk sicherzustellen, findet keine Gegenliebe. Das berichtet heute das Westfalen-Blatt. "Mein Mann hat schon jetzt Schlafstörungen. Gesundheitliche Auswirkungen durch die Strahlen sind nicht nachgewiesen. Aber: Es gibt im Umfeld solcher Anlagen erhöhte Krebserkrankungen", wird eine Anwohnerin zitiert. Der Bürgermeister versucht, aufzuklären. Die vorgeschriebenen Grenzwerte würden eingehalten. Und er erklärt, dass Vodafone als einzigstes Unternehmen bereit wäre, Bödexen zu versorgen. Man verlangt dafür aber auch einen Zuschuss (31.000 Euro, 10 Prozent muss die Stadt beisteuern). Aber auch die Lösung insgesamt wird vor Ort kritisiert. 7,2 Mbit/s sei ein theoretischer Wert. Dies wurde von Vodafone auch bestätigt: "Je mehr Nutzer es gibt, desto geringer wird die Leistung." Für Bürgermeister Fischer gibt es trotzdem keine Alternative: "Entweder wir wollen diese Lösung, oder Bödexen wird aus technischer Sicht abgehängt", lautet seine "Basta"-Botschaft. Der Mast werde in wenigen Wochen errichtet. Wer dagegen sei, dem stünde der Klageweg offen. Dem werden aber nur geringe Erfolgschancen beigemessen. Also haben die Bödexer die Wahl: Entweder bekommen sie nichts oder fast nichts. Tolle Leistung, Herr Fischer. Übrigens, Bödexen hat knapp 1000 Einwohner.
Gruß