33829 Borgholzhausen (Breitband Privatsache)

33829 Borgholzhausen (Breitband Privatsache)

Beitragvon bru62 » 17.10.2009 08:20

"Alle, die DSL haben wollen, können auch damit ausgestattet werden", zitiert das Haller Kreisblatt am 17.10.2009 einen ortsansässigen Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen. DSL ist in Pium, wie die Stadt von den Einheimischen genannt wird, ein Fremdwort. Mit nicht unerheblichen Folgen für die Gewerbetreibenden und die Zukunftsfähigkeit des Orts generell, wie aus dem Bericht hervorgeht. Bürgermeister Keller versichert zwar, ständig am Ball zu sein. Er gibt aber auch zu bedenken: "Der flächendeckende Ausbau schneller Internetzugänge gehört nicht zur Grundversorgung nach dem Telekommunikationsgesetz und ist deshalb kein Muss für Netzbetreiber". Zurück zum "Tk-Experten". Der meint, mittels UMTS könne jeder der unterversorgten Bürger ins gut ausgebaute Netz. Sekundiert wird er von einem ansässigen Telefonica-Vertreter, der auf das "völlig unabhängig von einer bestehenden Festnetz- oder mobilen Telefonleitung" nutzbare SkyDSL hinweist. Also alles ein Problem fehlender Information. Da haben wir es wieder. Breitband sei eben Privatsache, heißt es im Artikel.

Übrigens: Pium hat knapp 9000 Einwohner. Die alle mit UMTS (auch EDGE wird empfohlen) versorgen zu wollen, spricht für einen gesunden Geschäftssinn.

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Re: 33829 Borgholzhausen (Breitband Privatsache)

Beitragvon bru62 » 25.11.2009 17:55

Die Stadt hat nun doch eine Bedrafsabfrage gestartet. Das berichtet das Haller Kreisblatt heute. Allerdings bleibe Breitband "Privatsache", wie es im Bericht heißt. "Wir legen Wert darauf, dass die Piumer Bevölkerung gleichmäßig versorgt ist, auch wenn die Versorgung nicht unsere Aufgabe ist. Der Bund fordert eine flächendeckendes Netz für alle, ohne die die nötigen Mittel dafür bereitzustellen.", wird Bürgermeister Keller zitiert. Alles hängt nun vom Rücklauf der Fragebögen ab. "Erst wenn klar ist, wie viele Haushalte und Betriebe ihre Anschlüsse verbessern möchten, wird für den potenziellen Anbieter eine wirtschaftliche Betrachtung möglich”, wird Bauamtsleiterin Kerstin Otte zitiert.

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