Landesregierung fördert Breitband-Infrastruktur: Ganz Nordrhein-Westfalen soll Anschluss an hochleistungsfähige Netze finden / Schnelle Internetverbindungen für alle Regionen im Land
Das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW informiert:
Düsseldorf. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hilft Kreisen und Kommunen im Land, die hohen technischen, finanziellen und rechtlichen Hürden für einen Breitbandanschluss zu überwinden. Mit seiner Beratungsoffensive „Hochleistungsinternet für alle“ unterstützt das Land den Aufbau einer flächendeckenden Breitband-Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen. „Ganz Nordrhein-Westfalen soll Anschluss an hochleistungsfähige Breitbandnetze finden, keine Region darf von der Zukunft abgehängt werden“, sagte Wirtschaftsministerin Christa Thoben. Nur eine hochleistungsfähige Datenleitung erschließe für die Bevölkerung und Unternehmen im Land die Möglichkeit und Vorteile, die das Internet und eine schnelle Datenübertragung bieten.
Leistungsfähige Kommunikationsnetze sind für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen und Regionen mittlerweile ähnlich elementar wie die Wasser- und Energieversorgung. Breitband ist mehr als nur der schnelle Internetzugang über DSL, Glasfaser, TV-Kabel, UMTS, WLAN oder WiMAX. Vielmehr bietet die Technologie eine Grundlage für Anwendungen und Dienste, mit denen Bürger, Kommunen und Unternehmen in der wissensbasierten Wirtschaft flexibel agieren und sich entwickeln können. Nordrhein-Westfalen liegt derzeit in der Breitbandversorgung mit durchschnittlich 63 Breitbandanschlüssen pro 100 Haushalte zwar an der Spitze der Bundesländer, jedoch wird die vorhandene Infrastruktur in vielen - vor allem ländlichen - Regionen den zukünftigen Anforderungen nicht gerecht. Steigende Datentransfers, die Integration von Internet-Anwendungen in das tägliche Leben und stetig wachsende Datenmengen machen den Ausbau des Breitbandnetzes mit hohen Übertragungsraten notwendig.
Die Landesregierung hat in ihrer Beratungsoffensive „Hochleistungs-internet für alle“ Angebote wie eine Breitband-Infoline 02 31-975 056 25, die montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr erreichbar ist. Hier erhalten Kreise und Kommunen Informationen über Fördermöglichkeiten und Unterstützungsangebote sowie Hinweise, wie nächste Schritte anzugehen sind. Gemeinden können mit bis zu 90 Prozent der nicht gedeckten Kosten gefördert werden (maximal 200.000 Euro). So konnten im Jahr 2009 bereits in 13 ländlichen Gemeinden Projekte zur Breitbandversorgung gestartet werden.
Auf der Internetseite www.media.nrw.de stehen Informationen bereit über Beratungsleistungen, Fördermöglichkeiten, Ausschreibungstexte und aktuelle Neuigkeiten zum Thema Breitband.
Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe informiert die Landesregierung zudem in allen Regierungsbezirken des Landes über Fördermaßnahmen, Beratungsleistungen wie auch Erfolgsbeispiele und ermöglicht einen Erfahrungsaustausch. Zusätzlich stellen Fachunternehmen der Breitband-Wirtschaft ihre Produkte und Lösungen in einer begleitenden Ausstellung vor. Angesprochen waren und sind Vertreter der Kreise und Kommunen, Bürgermeister und Breitband-Beauftragte, Wirtschaftsförderer, Stadtwerke, Industrie- und Handelskammern, Breitbandinitiativen, Breitbanddienste- und Lösungsanbieter sowie alle Unternehmen und Institutionen, die eine verbesserte Breitbandversorgung an ihren Standorten benötigen. Nach Veranstaltungen im Februar und März in Arnsberg, Detmold, Düsseldorf und Münster, die eine rege Teilnahme hatten, findet am 27. Mai die letzte Informationsveranstaltung bei der Industrie- und Handelskammer in Köln statt.
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