snapper11 hat geschrieben:Hallo,
ich habe mal wieder ein paar Fragen um unseren Ortsbeirat zu informieren, ca. 2,5 KM Luftlinie liegt eine Glasfaserleitung (sehr wahrscheinlich von der Telekom)
folgende Fragen stellen sich mir:
1. Kann man an diese vorhandene Leitung ankoppeln
Grundsätzlich kann man. Aber ob die TELEKOM das selber baut, hängt von der Profitabilität ab.
Anfragen, dann bekommt man eine Kundenzahl oder einen Ausbaubeitrag benannt.
Andere Provider lassen sie bislang nicht an ihre Trassen oder in ihrer Leerrohre.
Übrigens schneidet fast kein einziger Provider seine bestehenden Trassen an. Übergabepunkt zum Austeigen ist fast ausnahmslos eine bereits bestehende Muffe. Deshalb könnte der aufzugrabende Abstand vom Ort (KVz) zu dieser Trasse (Position der Muffe) auch wesentlich größer werden als 2,5 km.
snapper11 hat geschrieben:2. Gibt es eine Faustformel was der Ausbau pro Km kosten würde.
Üblicherweise bis zu 50€/lfd. Meter. Die TELEKOM hat inzwischen schon auf 70€ erhöht.
Hängt stark von der verwendeten Verlegetechnik (z.B. Aufgraben, Pflügen, Spülbohren) und der Bodenbeschaffenheit/Bodenklasse (z.B. Sand, Lehm, Fels) bzw. der Oberfläche (z.B. Pflaster, Asphalt, Beton) ab
snapper11 hat geschrieben:3. Wenn man an eine örtliche Verteilerstation angeschlossen würde muss dann zwangsläufig ein O-DSLAM gesetzt werden
Auf jeden Fall, denn das ist der Übergabepunkt vom neuen Glasfaserkabel auf die alte Kupfer-TAL(Teilnehmer-Anschluss-Leitung)
Dort wird wieder von Licht (LWL) auf Strom (Cu) gewandelt.
snapper11 hat geschrieben:4. Mit welcher Bandbreite ist in welchem Radius ab dieser Verteilstation zu rechnen
Je nachdem, was der Provider so anbietet. Schau mal hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 305237.htmsnapper11 hat geschrieben:5. Wieviele Anschlüsse könnten normalerweise über diese Station laufen.
Das hängt von der Größe des KVz ab, wieviele TAL dort vorhanden sind.
snapper11 hat geschrieben:6. Welcher zeitliche Rahmen hat sich in der Vergangenheit als realistisch gezeigt.
Bei der TELEKOM gibt es bei geförderten Ausbau schon gerne mal ein Delay von bis zu 18 Monaten.
Andere Firmen schaffen das vom Auftragsdatum ab in 3 Monaten (z.B. Thüringer Netkom).