von starkloffmedien » 17.04.2009 07:36
Mal abgesehen davon, daß dies nicht unsere Region ist, wir sowas aber durchaus könnten, würde uns folgendes aus der Ausschreibung abhalten, überhaupt einen Finger krumm zu machen:
• Befähigungsnachweis (ggf. mit Referenzangaben der vergangenen 3 Jahre),
• Auszug aus dem Handelsregister,
• Erklärung, dass über das Vermögen kein Insolvenzverfahren oder vergleichbares
gesetzliches Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist und sich das
Unternehmen nicht in Liquidation befindet,
• Erklärung, dass den Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern und Abgaben, sowie
Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung oder vergleichbaren Einrichtungen
bei ausländischen Bewerbern ordnungsgemäß nachgekommen ist.
Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
• Zur Sicherung der Investitionsleistung seitens der Gemeinden wird eine Bürgschaft gemäß
§14 VOL/A in Höhe von 5 v.H. des Auftragsvolumens ab einem Auftragswert von 50.000€
gefordert.
Die Abgabe von Angeboten ist bis zum 18.05.2009 bei der ausschreibenden Stelle einzureichen.
Ein Aufwandsersatz kann nicht gewährt werden.
Soll nun Breitband geschaffen werden, oder viel Papier verwaltet? Deshalb verzichten wir in unserer Region gänzlich auf irgendwelche öffentlichen Kontakte, Zuwendungen etc. Am besten klappt es immernoch mit dem einfachen Mann, der uns Flächen zur Verfügung stellt und dafür mit schnellem Internet rechnen kann. Der Verwaltungswahn unseres Staates ist verabscheuungswürdig. Wir rechnen übrigens mit nichts aus dem Fördertopf und, oh Wunder, können wir in unserer Region trotzdem bezahlbare und schnelle Internetzugänge anbieten.
Mal nur so als Beispiel. Wir wollten auf dem Schulgebäude in unserem Ort eine Relaisstation errichten. Gestellt werden sollte ein handelsüblicher Antennenmast, an welchem normalerweise Sat Schüsseln befestigt werden, also nichts außergeöhnliches. Das hätte uns, seitens des Schulamtes, 3000 EUR nur für die Planung gekostet. Da haben wir dann drauf verzichtet, da das Geld bis zum St. Nimmerleinstag wohl nicht mehr rein gekommen wäre. Wir haben dann eine andere Privatwirtschaftliche und kostenfreie Lösung gefunden. Unser Staat steht sich einfach nur selbst im Weg. Wenn ich mir vorstelle, daß die Telekom ebenfalls den ganzen Scheiß beibringen muß, bevor irgendwo Hand angelegt wird, dann braucht man sich über den Ausbaustatus nicht zu wundern.
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