umtist hat geschrieben:Und so ist es wie immer in der Politik: es wird viel Geld sinnlos versenkt. Studien, Beraterfirmen usw. usw. Zum Schluss alles heiße Luft. Hauptsache das Geld ist untergebracht.
Der Effekt des ganzen ist minimal. Eine Funklösung mit 5GB (maximal) hat nichts mit schnellem Internet zu tun. Das Vogtland bleibt vom schnellen Internet abgeschnitten, TV über Internet und ähnliche Dienste bleiben den Vogtländern verwehrt,
Was kommen wird, sind eine Vielzahl von strahlenden UMTS-Masten.
Schade, das die Politker in Sachsen und speziell im Vogtland offensichtlich über keinerlei Sachverstand in der Sache verfügen
hauptsache erstmal selber heisse luft produziert, ehe alle fakten auf dem tisch liegen.
fakt ist:
- das vogtland hat die vorreiterrolle in sachsen übernommen und federführend dafür "gekämpft", dass auch landkreise als zuwendungsempfänger für fördermaßnahmen akzeptiert wurden
- das war und ist die vorraussetzung, dass neben den analysen (die nun einmal notwendig sind, um den fördergegenstand zweifelsfrei zu identifizieren) auch die möglichen förderwege in phase II des verfahrens landkreisweit voran gebracht werden können
- letztendlich ist das landratsamt durch das gesamte verfahren äußerst kompetent und jederzeit mit dem ziel einer flächendeckenden versorgung aller haushalte vor augen als einer der ersten zuwendungsempfänger ans ziel gelangt und das unter allen widrigen umständen und änderungen des förderverfahrens (mindestbandbreite 1mbit/s->2mbit/s...)
- der nicht zu unterschätzende nebeneffekt einer landkreisweiten ausschreibung liegt im enormen politischen druck, der durch den enormen umfang (177 un- und unterversorgte Ortsteile!) aufgebaut werden kann
- im fazit erhält der vogtlandkreis eine flächendeckende versorgung mit 2mbit/s
- das ist aber nur die mindestbandbreite, denn im ziel geblieben, ist die 50mbit-versorgung
- daher der fokus auf eine glasfaseranbindung der ortsteile oder funkmasten, wie die bandbreite dann verteilt wird, ist doch letztlich egal, ob leitunggebunden, per wlan oder eben auch mit mobilfunk - zukunftsfähige skalierbarkeit war das erklärte ziel!
- die problematik des vogtlandkreises liegt aber leider auch in der enormen verbreitung der hytas 94 opal anschlussgebiete, wo (soweit ich mich erinnere) auch weischlitz gehört - dem überwiegenden teil der nutzer hier dürfte die problematik des teuren überbaus bewusst sein, wenn nicht, erläutere ich das gegebenenfalls nochmal mit screens
- für diese gebiete wird es wohl auch in näherer zukunft keine leitungsgebundene lösung geben, alternative letzte meilen, z.b. in form von kabelanlagen existieren sogut wie nicht (8 OT gesamt im vogtland zu 8 OT im erzgebirgskreis ohne kabelanlage!)
- was aber jetzt geschieht, ist die aufrüstung bestehender und der neubau von antennenstandorten in diesen gebieten mit der neuesten hspa-technologie und eben glasfaseranbindung (und damit keinem flaschenhals für neue technologien, z.b. LTE) , die deutlich performanter als die 7,2 mbit/s momentan ist
- für die klassischen kupfergebiete wird vdsl bzw. adsl2 ausgebaut - mit überwiegend auch 50 mbit/s und 25mbit/s
- im endeffekt erhält der vogtlandkreis eine flächendeckende versorgung - und das bei momentan enorm vielen analogen und isdn-nutzern - für einen eigenanteil des landkreises von 800.000€
- also erst nachfragen, dann nachdenken und dann eventuell auch einmal positiv denken und sich sogar über das ergebnis freuen?
