Die Chemnitzer Freie Presse berichtet am 23.01.2010, dass für die mittelsächsische Gemeinde eine Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse erarbeitet und auf Einwohnerversammlungen vorgestellt wurde. Demnach gelten nur 45 Prozent der Haushalte des Ortes als versorgt. Der Rest und darüber hinaus etwa die Hälfte der Gewerbebetriebe hätten gar kein Breitband oder gelten als unterversorgt. Die Grenze, ab der eine Versorgung gegeben sei, wurde dem Bericht zufolge, ab dem 01.01.2010 auf 2 Mbit/s angehoben. Die Kommune will nun eine Ausschreibung vornehmen, die sechs Monate dauern könne. Danach soll innerhalb eines Jahres der Ausbau erfolgen. Für die Schließung der Wirtschaftlichkeitslücke stünden Fördermittel bereit. Die Gemeinde müsse sich mit zehn Prozent daran beteiligen. Kritik an den Ausschreibungsregeln, die eine Technologie- und Anbieterneutralität vorsehen, kam von Bürgern. Denn es sei auch möglich, dass Funkanbieter den Zuschlag erhielten, die gerade so die geforderte Mindestversorgung sicherstellen. "Sollten wir so einen schwachen Anschluss bekommen, würden wir das gleiche bezahlen müssen, wie ein Nutzer in der Stadt, dem eine viel größere leistung zur Verfügung steht.", wird ein Einwohner zitiert.
Am Rande wurde vermeldet, dass der Landkreis Mittelsachsen, wie andere Landkreise auch, momentan eine Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse für das ganze Kreisgebiet erarbeiten lässt. Das Ganze soll bis spätestens Juni erfolgen.
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