Die leipziger Bürger in den drei Stadtteilen Bachviertel, Südvorstadt und Musikviertel können sich auf bis zu 1000Mbit/s Anschlüsse freuen, so war es heute von
Jörg Schamberg auf Onlinekosten zu hören/lesen
Hierbei handelt es sich natürlich um die FTTH Technologie, doch auch Gebäude welche noch mit FTTB angebunden sind können diese Anschlüsse bestellen heißt es in dem Bericht, nötig hierfür sei lediglich eine Vorlage einer Erlaubnis des Vermieters für die Freischaltung des Hochgeschwindigkeitanschlusses.
HL komm biete somit mit ihrer Marke an! Telefon, Internet und TV in bester Qulität an, das bisherige Top-Angebot von 100Mbit/s für 50€ hat somit zwei große Brüder bekommen, welche nun mit 100€ für 500Mbit/s bzw. mit 150€ für 1000Mbit/s zu buche schlagen. Auf der Uploadseite stehen 15 bzw. 20Mbit/s zur Verfügung, die "Upgradegebühr" für Bestandskundne kostet somit 50€, für Neukunden fällt eine Anschlussgebühr von 100€ an.
Im TV-Bereich sind 78 analoge
TV- und Radiosender über 110 frei empfangbare digitale TV- und Radiosender, davon 7 HDTV-Sender im Angebot enthalten, weitere Sender können gegen Aufpreis hinzugebucht werden.
Für Interessenten wird auf der Website ein
Geschwindigkeitsmesser zur Verfügung gestellt, ich hab mir mal die Arbeit gemacht und meinen Vodafone 7Mbit/s Surf Stick, Entfernung zum Turm ca. 100m mit Sichtverbindung an einem Sonntag 14:00 getestet.
Ping: 173ms
Download: 3,9Mbit/s
Upload: 0,4Mbit/s
Volumengrenze bei 5Gb im Monat
hingegen HL komm:
Ping: 16msDownload: 1000Mbit/s
Upload: 20Mbit/s
keine Volumengrenze
Wie ich finde ein Erfolgskonzept, obwohl dies 2007 /2008 auf dem besten Weg zu Verkauf stand. In diesem Zeitraum wollte Stadt und Stadtrat die Stadtwerke zu 49,9% an die private Wirtschaft verkauen, Bieter war unter anderem der französische Energieversorger Gaz de France, welcher über 500Mio € bereit war auszugeben. Die Stadt wollte somit ihren Schuldenberg abbauen, jedoch machte sich eine Bürgerinitiative daran die zu verhindern. Die Bürgerinitiative mit dem Namen „Stoppt den Ausverkauf unserer Stadt“ hatte im Herbst 2007 42.000 Unterschriften für den Bürgerentscheid: "Leipziger gegen Verkauf ihrer Stadtwerke" gesammelt, bei der anschließenden Abstimmung entschlossen sich die Leipziger mit 87,3 Prozent (149.000 Stimmen) gegen den Verkauf der Stadtwerke, nur 12 Prozent waren für einen solchen Verkauf. Das Vorhaben der Stadt wurde somit gekippt, Voraussetzung war eine beteiligung mit 25% der Wahlberechtigten, 35, 8% nahmen jedoch an diesem Entscheid teil.
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) hat geschrieben:Er bedauere, dass es leider nicht ausreichend gelungen sei, die Argumente für eine Teilprivatisierung überzeugend zu vermitteln. Letztlich hätten die Ängste der Bürger vor einer zügellosen Privatisierung gesiegt. Schädlich seien zudem Diffamierungen des Angebotes von Gaz de France gewesen. Er wollte mit dem Verkaufserlös einen Teil der Schulden von über 900 Millionen Euro tilgen und Investitionen in Bildung und Infrastruktur tätigen.
Ähniches ist auch auf der Seite von
Sven Morlok und anderen Stadtratmitgliedern zu lesen.
Dieser Bürgerentscheid ist für 3 Jahre bindend und untersagt es der Stadt die Stadtwerke und deren Töchter anteilig an private Interessenten zu verkaufen, auch Teilverkäufe sind hier eingeschlossen. Im übrigen gibt es in Leipzig für die kommunalen Unternehmen, welche eigene Leitungen verlegt haben eine
Leitungsauskunft, leider ist eine Registrierung nötig.