Schnelles Internet in BrünlosAuf Grund mehrfacher Anfragen von Einwohnern aus Brünlos zum Ausbau der Breitbandversorgung hat die Firma km3 teledienst GmbH die Stadtverwaltung Zwönitz um den Abdruck der nachstehenden aktuellen Informationen gebeten.
(Aus dem Abdruck im Zwönitzer Wochenblatt wurde aber nichts, dafür gab es einen Aushang im Gemeindeamt, der von mir redaktionell bearbeitet und nachstehend wiedergegeben wird. – sig -)
Sehr geehrte Einwohner von Brünlos,
ein halbes Jahr ist es her, seitdem der Kabelnetzbetreiber von Brünlos, die Firma Nestler aus Thalheim, und die Firma km3 teledienst GmbH aus Beierfeld, das Antennennetz in Brünlos modernisiert und die Internetversorgung via TV-Kabel ermöglicht haben. In diesem Artikel soll kurz dargestellt werden, was bisher geschah und wie die weiteren Aussichten sind.
Die Modernisierung des Kabelnetzes hat zu einer deutlichen Verbesserung des Fernseh- und Hörfunkangebotes geführt. Weiterhin, und das ist für bisher ca. 75 Mitglieder der Antennengemeinschaft der weitaus wichtigere Aspekt gewesen, wird ein breitbandiger Internetzugang angeboten.
Im Rahmen der Breitbandinitiative der Bundesregierung wird Breitband ab 1 Megabit/s unsymmetrisch definiert.
Beispiel 1: Bei einem 6000 DSL (6-fache Geschwindigkeit) der Telekom dauert des Verschicken von 10 Bildern einer 5 Megapixel-Kamera eine knappe halbe Stunde.
In Brünlos werden zurzeit 2 Mbit/s symmetrisch angeboten, d.h. man kann Daten ins Internet genauso schnell laden wie aus dem Internet saugen. Die 10 Bilder dauern da mal gerade 7 Minuten.
Beispiel 2: Mit dieser Geschwindigkeit könnten Sie beispielsweise die Bibel als Text in nur 40 sec laden (die Bibel umfasst ca. 5 MegaByte oder 41.943.040 Bits).
Ein anderer Vorteil des Antennennetzes ist die Reichweite. Ohne aufwändige Technik ist beim Telefonnetz nach 5 km die Geschwindigkeit „am Ende“. Beim Antennennetz ist auch nach 25 km noch die gleiche Geschwindigkeit vorhanden wie am Anfang. Dabei sind Geschwindigkeiten von 40 Mbit/s und mehr möglich.
Im Dezember 2009 hat nun die km3 teledienst aufgrund der guten Resonanz und verbesserten Einkaufsbedingungen die Preise in Brünlos gesenkt und bietet nun auch mehrere Tarife an.
So kann man ab 5 EUR/Monat schon einen Internetanschluss haben, dazu bezahlt man nur das verbrauchte Datenvolumen (also die gesendeten und empfangenen Bits). Mit insgesamt 10 EUR/Monat betreibt man schon gut Onlinebanking, Emails im normalen Umfang oder Internetrecherchen.
Für 10 EUR bekommt man aber auch schon eine „Sparflatrate“. Dabei kann man soviel Daten empfangen und versenden, wie man will, ist aber – damit es für alle gerecht bleibt – in der Geschwindigkeit eingeschränkt. Und dann gibt es noch den 10GB Tarif für 15 EUR/Monat. Hier hat man 2 Mbit/s –Geschwindigkeit mit 10 Gigabyte Inklusivvolumen. (Um auf das Beispiel 2 zurückzukommen genügt das dann schon mal, um über 2000 Bibeln pro Monat als Text zu laden.)
Die km3 bereitet für den Sommer bereits die nächste Tarifoptimierung vor. So soll dann eine deutlich höhere Bandbreite für die verbrauchsorientierten Tarife und ein weiterer Flat-Tarif mit der Geschwindigkeit 2000 angeboten werden. Dieser neue Flattarif ist dann nicht mehr symmetrisch und wird in Abhängigkeit vom verbrauchten Datenvolumen in der Geschwindigkeit herab geregelt. Diese Maßnahme muss man durchführen, will man die normalen Nutzer vor den „datenhungrigen“ Mitmenschen etwas „schützen“. Kosten soll dieser Tarif ebenfalls 15 EUR/Monat.
Zusätzlich wird dann auch Telefonie verfügbar sein, d.h. Sie können künftig über das Antennenkabel telefonieren. Die Telefongrundgebühr wird dabei bei 7,50 EUR im Monat liegen (Was bezahlen Sie derzeit bei Ihrem Anbieter?) und eine deutschlandweite Telefonie-Festnetzflatrate bekommen Sie für weitere 10,00 EUR pro Monat dazu. Die Kombination aus Internetflat 2000 und Telefonieflat (deutsches Festnetz) kostet Sie also dann 25.00 EUR/Monat.
Natürlich benötigen Sie für den Internetanschluss noch ein Kabelmodem. Diese Modems gibt es mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen (nur Kabelmodem mit WLAN oder/und mit Telefonie). Das preiswerteste Modell beginnt ab 49,00 EUR. Verstehen Sie bitte, dass km3 bei einer Mindestvertragslaufzeit von nur einem Monat die Modems nicht zum Anschluss dazu geben kann. Die Modems müssen käuflich erworben werden.
Aber was machen denn nun die Brünloser, die keinen Antennenanschluss haben?
Sich einen Anschluss versorgen! Der Anschluss kann auch ausschließlich für die Nutzung des Internets (einschl. Telefonie), also ohne Fernsehprogramme, bereitgestellt werden. Die Kabelgebühren dafür betragen gerade mal 1,50 €/Monat.
Der Zugang ins Internet kann per Kabel oder auch per WLAN erfolgen, wenn man z.B. beim Nachbarn eine Antenne mit aufstellen darf. (Im Wohngebiet Waldblick wurde das Kabel bereits bei der Erschließung verlegt.)
Der Kabelnetzbetreiber oder auch km3 beraten gern in solchen Fällen, nichts ist unmöglich, aber nicht alles ist wirtschaftlich sinnvoll – weder für km3 noch für den Netzbetreiber oder den Nutzer. Man muss dort nach individuellen Lösungen suchen – also keine Angst vor uns, man kann mit uns reden. Rufen Sie an: 03774/662578! Bei uns landen Sie nicht in einem indischen Callcenter – alle unsere Mitarbeiter können Erzgebirgisch und das von klein auf.
Übrigens: alle Tarifinfos oder auch Bestellscheine können online auf
http://www.km3.de abgerufen werden. Und wie gesagt, wenn man einmal irrtümlich bestellt, ist das auch kein Problem. Man hat ein normales Widerrufsrecht von 14 Tagen und kann außerdem monatlich kündigen – damit hebt sich die km3 positiv von allen anderen DSL-Anbietern ab, bei denen Sie sich immer für 24 Monate binden, selbst dann, wenn eine Preissenkung stattfindet. Bei km3 wechseln Sie auf Wunsch zum nächsten Monatsanfang einfach in den günstigeren Tarif.
Sie können also jetzt bestellen und im Sommer auf Ihren Wunschtarif wechseln. Verlieren Sie keine Zeit, je mehr Nutzer das Angebot wahrnehmen, desto mehr Leistung kann eingekauft werden.
Über die jetzigen Tarife kann man sich informieren:
- im Internet bei km3.de,
- schreiben an: km3 teledienst GmbH, August-Bebel-Straße 86,
08344 Grünhain-Beierfeld,
- anrufen: 03774-662578,
- faxen: 03774-662579,
- mailen: buero (ät) km3.de
Ein Hinweis am Rande für die Techniker: DSL gibt es nur in Verbindung mit einer Telefonleitung, DSL beschreibt die Technologie, um Internetdaten über Zweidraht-Kupferleitungen (also die typische Telefonleitung) zu übertragen. Internet über das TV-Kabel ist also kein DSL, da es über eine andere Technologie verteilt wird. Internet über das TV-Kabel hat auch nicht das „Reichweitenproblem“ wie DSL (hier ist bei 5 km endgültig Schluss) . Auch am letzten Ende des Kabelnetzes und mögen auch über 25 km bis zur Kabelkopfstation dazwischen sein, hat man noch die gleiche Geschwindigkeit wie an der Zentrale.
Pro Fernsehkanal kann man mit der Kabel-Technologie DOCSIS 1.0 bis zu 40 Mbit/s übertragen, mit DOCSIS 3.0 sogar bis zu 100 Mbit/s. Ihre Fernsehanlage verfügt theoretisch bei 800-MHz-Ausbau über 100 Fernsehkanäle (das wären also 10 Gbit/s). Aber man nutzt nicht alle Kanäle für das Internet, Sie wollen ja auch noch Fernsehen und Radio haben. Übrigens versucht man sich schon an Nachfolgetechnologien – man will noch mehr Bandbreite im Koaxkabel schaffen. Koaxkabel ist nicht so leistungsfähig wie Glasfaser – aber es hat einen entscheidenden Vorteil: es ist bereits bei den Nutzern und muss nicht mehr vergraben werden.
(Diese Informationen stellte der Geschäftsführer von km3, Herr Bielagk, zur Verfügung.)