Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Fehler20 » 21.05.2014 00:00

(Ich glaube, wir drehen uns mit der Diskussion langsam im Kreis.)


Stimmt. Du würdest als Alternative die Drossel bevorzugen? Oder meintest du, dass man den Kunden aktiv nach erfolgtem Ausbau auf VDSL umstellt? Weil das stelle ich mir schwer vor, alleine schon aus vertraglichen Gründen. Das man Kunden, die eh schon VDSL buchen können keine LTE Tariefe anbieten soll, macht Sinn, die Telekom bietet (mir) die Tariefe trotzdem parallel an. Vodafone lenkt mich interessanterweise auf die Festnetztariefe um, obwohl angeblich bei denen LTE mit 50 Mbit und Festnetz mit 6 Mbit verfügbar. Ob die was gelernt haben?

Ob die Leute mit Ihrer LTE-Anbindung immer noch so zufrieden sind?


Nein, aber zurück wollten die dann auch nicht mehr, weil "da gewöhn ich mich schon dran". Bei VDSL und Kabel vor der Haustüre :? .
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Nenunikat » 21.05.2014 13:19

Fehler20 hat geschrieben:Du würdest als Alternative die Drossel bevorzugen?
...

Natürlich bin ich nicht für die Drossel, weiß aber, dass die Bandbreite der Sektoren endlich ist.
Also bringen 50-MBit/s-Angebote im Sektor nichts, wenn sie den Sektoren überlasten.
Bevorzugen würde ich einen Glasfaser-Ausbau (wobei die Glasfaser ja beispielsweise bei mir schon da ist, nur die Technik nicht passt).
Ansonsten wäre eine bessere Verteilung der vorhandenen Möglichkeiten wohl das, was man ausschließlich mit Tarifen machen kann.
Tarife mit höheren Bandbreiten und Zukauf-Pakete (SpeedOn) sorgen nur für schnellere Überlastung.
Eine Beginn der Drosselzeiträume für alle am 1. des Monats ist auch nicht gut für die gleichmäßige Auslastung der Sektoren.
Fehler20 hat geschrieben:...
Oder meintest du, dass man den Kunden aktiv nach erfolgtem Ausbau auf VDSL umstellt?
Weil das stelle ich mir schwer vor, alleine schon aus vertraglichen Gründen.
...

Wenn VDSL usw. verfügbar wird, macht es schon Sinn, dies entsprechend aktiv zu bewerben.
Zwingen kann man keinen LTE-Nutzer, umzusteigen. (Jedenfalls nicht während der Vertragslaufzeit.)
Aber diejenigen, die VDSL vor Ort haben, brauchen auch keine besseren LTE-Tarife, da die ja (dann) eine Alternative zur Verfügung haben.
Fehler20 hat geschrieben:...
...die Telekom bietet (mir) die Tariefe trotzdem parallel an.
...

Hier steht, die Frage, ob das die Standard-Werbe-Texte/-Einblendungen sind.
Ansonsten steht die Frage, ob bei Euch die LTE-Sektoren nicht so stark ausgelastet sind.
Wird für Gebiete mit jetzt schon überlasteten LTE-Sektoren weiterhin Werbung bei Kunden gemacht, die auch DSL/VDSL nutzen können, dann würde dies bedeuten, dass auch die Telekom nicht der LTE-Sektoren-Überlastung versucht, etwas vorzubeugen.
Fehler20 hat geschrieben:...
Vodafone lenkt mich interessanterweise auf die Festnetztariefe um, obwohl angeblich bei denen LTE mit 50 Mbit und Festnetz mit 6 Mbit verfügbar. Ob die was gelernt haben?
...

Oder ihre bei anderen Anbietern (Telekom) gebuchten Kontinente verkaufen wollen oder freie Kapazitäten - ggf. auch durch den Kabelanbieter-Kauf haben ... ?
(Wer weiß...)
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Fehler20 » 21.05.2014 14:12

Ansonsten wäre eine bessere Verteilung der vorhandenen Möglichkeiten wohl das, was man ausschließlich mit Tarifen machen kann.


Und wie genau? Um den Glasfaser-Ausbau gehts bei dem Workshop ja nicht. Deiner Aussage, dass Tariefe mit 50Mbit bei LTE eigentlich sinnlos sind, stimme ich voll zu. Nur was dann? Nur Flat Tariefe in Bereichen anbieten, wo ein VDSL Ausbau erfolgt ist? Auch doof, oder? Vorallem weil das bestimmt Probleme gibt, wenn ein alternativer Anbieter ausgebaut hat. Aber diejenigen (bei uns nach dem Ausbau dann warscheinlich wirkliche Einzelfälle), die auch nach einem Ausbau bei LTE bleiben, sollte man durchaus ne Flat anbieten können.

Hier steht, die Frage, ob das die Standard-Werbe-Texte/-Einblendungen sind.


Nein, war die Verfügbarkeitsprüfung. Wenn man dem Link gefolgt ist, dann wurde sofort der Bestellvorgang angestoßen.
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Nenunikat » 22.05.2014 13:30

Fehler20 hat geschrieben:...
Und wie genau? Um den Glasfaser-Ausbau gehts bei dem Workshop ja nicht.
Deiner Aussage, dass Tariefe mit 50Mbit bei LTE eigentlich sinnlos sind, stimme ich voll zu. Nur was dann?
...

Dies ist ja schon ein Teil.
Weniger besonders starke Nutzer lässt für die anderen mehr übrig.
Und genau in diese Richtung können auch nur andere "Tarifanpassungen" gehen:
Den Mangel besser verwalten und Festnetz-Ersatz-Nutzer vor reinen Mobilnutzern bevorzugen.
Fehler20 hat geschrieben:...
Nur Flat Tariefe in Bereichen anbieten, wo ein VDSL Ausbau erfolgt ist? Auch doof, oder?
...

Dort, wo ein VDSL-Ausbau erfolgt ist, würde ich gar keine Festnetz-Ersatz-Anschlüsse mehr neu anbieten, sondern nur noch reine Mobilfunk-Tarife (auch wenn die sich dann wieder ggf. mit Festnetz-Tarifen kombinieren lassen bzw. man LTE mit DSL kombiniert nutzt).
Die Gegenden mit vollständigem VDSL- / FTTH-Ausbau brauchen ja auch keine neuen LTE-Festnetz-Ersatz-Tarife.
Dort kann dann LTE als das genutzt werden, was es eigentlich ist: Mobilfunk.
Fehler20 hat geschrieben:...
Vorallem weil das bestimmt Probleme gibt, wenn ein alternativer Anbieter ausgebaut hat.
Aber diejenigen (bei uns nach dem Ausbau dann warscheinlich wirkliche Einzelfälle), die auch nach einem Ausbau bei LTE bleiben, sollte man durchaus ne Flat anbieten können.
...

Welche Probleme soll es geben?
Wenn die Telekom die Gebiete als "versorgt" ansieht und dies auch der Fall ist, spricht nichts dagegen, LTE nur noch für den Mobilfunk und noch vorhandene, aktive Altverträge zu nutzen...
Wenn sie will, kann sie bei vollständig vorhandener Breitband-Alternative LTE auch für Flatrate-Angebote nutzen.
Es wäre auch nichts dagegen zu sagen (sondern es eher zu begrüßen), wenn die letzten nicht anderweitig versorgbaren Kunden dann LTE als Flatrate nutzen können.
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Fehler20 » 22.05.2014 14:14

Wenn die Telekom die Gebiete als "versorgt" ansieht und dies auch der Fall ist, spricht nichts dagegen

Die Gegenden mit vollständigem VDSL- / FTTH-Ausbau brauchen ja auch keine neuen LTE-Festnetz-Ersatz-Tarife.
Dort kann dann LTE als das genutzt werden, was es eigentlich ist: Mobilfunk.


Das klappt in der Realität aber nicht. Ich kenn die genaue Telefonverkabelung bei uns und unserem Ausbau jetzt nicht, wenn ich aber nach Stadtgrenzen gehe, dann haben manche AUCH NACH DEM AUSBAU noch Kabellängen von 3-4 KM. Und da ist dann kein KVZ zwischen, den man noch aufrüsten könnte, nur noch so kleine Kästen an Holzpfälen. Es sind warscheinlich nur eine Hand voll Anschlüsse, aber die haben dann nach deiner Argumentation Pech. Und das würde ich gerne vermeiden.

Den Mangel besser verwalten und Festnetz-Ersatz-Nutzer vor reinen Mobilnutzern bevorzugen.


Die Telekom scheint das schon zu tun. Zumindest scheint es Kontingente zu geben, wie viele LTE-Festnetzersatz Nutzer auf eine Zelle dürfen. Kann natürlich sein, dass die Kontingente je nach Einwohnerzahlen variieren.
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Nenunikat » 22.05.2014 20:16

Fehler20 hat geschrieben:
Wenn die Telekom die Gebiete als "versorgt" ansieht und dies auch der Fall ist, spricht nichts dagegen

Die Gegenden mit vollständigem VDSL- / FTTH-Ausbau brauchen ja auch keine neuen LTE-Festnetz-Ersatz-Tarife.
Dort kann dann LTE als das genutzt werden, was es eigentlich ist: Mobilfunk.


Das klappt in der Realität aber nicht. Ich kenn die genaue Telefonverkabelung bei uns und unserem Ausbau jetzt nicht, wenn ich aber nach Stadtgrenzen gehe, dann haben manche AUCH NACH DEM AUSBAU noch Kabellängen von 3-4 KM. Und da ist dann kein KVZ zwischen, den man noch aufrüsten könnte, nur noch so kleine Kästen an Holzpfälen. Es sind warscheinlich nur eine Hand voll Anschlüsse, aber die haben dann nach deiner Argumentation Pech. Und das würde ich gerne vermeiden.
...

Wieso haben die dann nach meiner Argumentation Pech?
Das, was Du schilderst ist kein vollständiger VDSL-Ausbau.
(Solange immer noch eine Anzahl Kunden "hinten runterfallen", ist der Ausbau unvollständig.)
Somit habe ich diejenigen auch nicht "hinten runterfallen lassen".
Etwas anderes ist es, wenn nur noch einzelne Kunden übrig bleiben und man es schafft, diese verbliebenen Kunden so mit LTE zu versorgen, dass es von den Leistungswerten einer VDSL-Anbindung entspricht.
Fehler20 hat geschrieben:...
Den Mangel besser verwalten und Festnetz-Ersatz-Nutzer vor reinen Mobilnutzern bevorzugen.

Die Telekom scheint das schon zu tun. Zumindest scheint es Kontingente zu geben, wie viele LTE-Festnetzersatz Nutzer auf eine Zelle dürfen. Kann natürlich sein, dass die Kontingente je nach Einwohnerzahlen variieren.

Warum wird dann (V)DSL-Kunden auch ein LTE-zu-Hause-Tarif angeboten (so wie Du es selbst schilderst)?
DIe Kontingente helfen auch wenig, wenn es zu viele Kunden ohne Alternative zu LTE gibt...
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Fehler20 » 22.05.2014 23:44

Etwas anderes ist es, wenn nur noch einzelne Kunden übrig bleiben und man es schafft, diese verbliebenen Kunden so mit LTE zu versorgen, dass es von den Leistungswerten einer VDSL-Anbindung entspricht.


Genau darum ging es mir. Damit könnte es (hoffentlich) mehr Ausbauten auf eigene Rechnung (wie bei uns) geben.

Warum wird dann (V)DSL-Kunden auch ein LTE-zu-Hause-Tarif angeboten (so wie Du es selbst schilderst)?
DIe Kontingente helfen auch wenig, wenn es zu viele Kunden ohne Alternative zu LTE gibt...


Das VDSL-fähige Kunden LTE angeboten bekommen ist natürlich blödsinn. Nur so ist es ja momentan.
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon rezzler » 25.05.2014 14:48

Dino75195 hat geschrieben:aber etwas zu fordern was uns nicht weiter bringt... ist auch nicht vorteilhaft.

Dann sollten wir unsere Forderungen/Standpunkt überdenken.

Dino75195 hat geschrieben:Ich dachte eher an 100 GB pro Monat mit 25 Mbit/s und dann eine Drosselung auf 6 Mbits/ für weitere 100 GB...
Nach 200 GB auf 2 Mbit/s... und nach 300 GB auf 0,5 Mbit/s...

Viel zu kompliziert.

Dino75195 hat geschrieben:Was bringt uns wenn überhaupt nicht gedrosselt wird, von den 50 Mbit/s dann aber in Spitzenzeiten nur noch 0,5 Mbit/s ankommen,
weil 100 Dauersauger den LTE Masten überlasten?

Dauersauger sollen ins Festnetz -> Problem gelöst. Ergo muss das Festnetz ausgebaut werden. LTE/Funk allgemein ist KEIN Festnetzersatz.
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Dino75195 » 26.05.2014 16:16

Ich bin ganz deiner Meinung das LTE kein Festnetzersatz ist!
Die Anbieter und der Bund haben nicht vor alle mit Festnetz DSL zu versorgen...
Da werden viele im Ländlichen Raum weiter abgehängt.

Mal schauen was morgen raus kommt.
Ich werd unsere Forderungen zum besten geben:
"Flächendeckende ungetaktete Breitbandinternetversorgung in Deutschland zu fairen Preisen"
Wir lehnen eine Drosselung im LTE Netz ab, da dadurch immer noch eine Digitale Spaltung zwischen Festnetz und LTE besteht.

Na dann, schauen wir was die Telekom dazu sagen wird.
Ich kann es jetzt schon hören: "wirtschaftlich und technisch ist das nicht machbar"

Gruß Robert
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"Schnelleres DSL in Weichs und allen Ortsteilen"
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon spokesman » 26.05.2014 21:26

shit, ich hab das leider erst jetzt gelesen, war die letzte Zeit mit Wahlkampf etc. beschäftigt..

ich denke in Zeiten von TTIP, NSA, Öffenltlich-Rechtlichen-Medien die sich irgendwie immer mehr wie die privaten Medien verbiegen und zudem Breitbandinternet nicht in jedem Winkel der Republik verfügbar ist müssen wir einfach an unseren Grundsätzen festhalten.

Wir haben doch nun schon sehr oft festgestellt, dass LTE kein Festnetzersatz ist, die Verbraucherschutzzentralen bestätigen dies und noch wichtiger der Verbraucher bestätigt dies ebenfalls. Zudem wird diese Ansicht nicht nur von den Oppositionsparteien vertreten.

Ich kann es jetzt schon hören: "wirtschaftlich und technisch ist das nicht machbar"

auch über dieses Thema haben wir uns bereits ausführlich unterhalten, für uns ist eine Drosselung keine Maßnahme um Netzwerkmanagment zu betreiben, wir präferieren hier den Best Effort Ansatz. Am Anfang eines Monats haben viele Netzteilnehmer viel Volumen und werden nicht gedrosselt, warum wird dann gegen Ende des Monats gedrosselt - wenn es tatsächlich gravierende Probleme geben würde müsste man die Geschwindigkeit aller begrenzen aber auch das wäre eine Künstlichkeit und ist damit abzulehnen.

Danke Robert für deinen unermüdlichen Einsatz, das Wirken unserer Initiative braucht genau Leute wie dich, die handeln und sich nicht beirren lassen.

Ich danke an der Stelle allen Diskussionteilnehmern, wieder wurde deutlich aufgezeigt wie wichtig eine leistungsstarke Breitbandanbindung per Kabel ist und Funk nur ergänzen kann.

Aus meiner Sicht ist die Veranstaltung da um mit den Kunden und NGO's vertiefte Gespräch Abseits des Web's zu führen.
Telekom hat geschrieben:Die Vorarbeit ist gemacht, jetzt wollen wir unsere Ideen mit Kunden und Verbraucherschützern diskutieren. Was sind Ihre Anforderungen? Wie bekommen wir attraktive Angebote für die Kunden hin, die gleichzeitig für die Telekom wirtschaftlich und technisch machbar sind?
Die Anforderung mit den Leistungsparametern können wir aus unserer Stellungnahme zur TKG-Novellierung nehmen, ich bin auch heute noch ein absoluter Fan unserer damaligen Arbeit, da sie auch heute noch aktuell ist.

Die Telekom wird schnell sagen was geht und was nicht. Natürlich wird die Telekom LTE als eine Art Grundversorgung sehen, vllt. auch als Festnetzersatz, unserer Stellungnahme, die aktuelle Rechtsklärung der Verbraucherzentralen und die steigenden Datenvolumina im Mobilfunk und Festnetz zeigen hier klar auf, dass es einfach bestimmte Anwendungsgebiete gibt und dafür bestimme Lösungen. Um einen Nagel in die Wand zu schlagen nehme ich keine Zange, ich nehme einen Hammer um mal mit Bildern zu sprechen.

Wir als Bürgerinitiative zeigen auf bereits bestehende Gesetzeslage wie zunächst das Grundversorgungsproblem gelöst werden kann, dies vllt. gleich zur Frage der Finanzierung - das TKG gibt Wege vor - ich bin mir sicher die Telekom kann diese aus dem Stegreif zitieren, wenn nicht soll sie ihre Hausaufgaben machen oder eine bessere Lösung aufzeigen die nicht SAT heißt, das haben sie wegen Schwachsinn glaube selbst nicht mehr im Angebot oder?

Mal ab von dem was passieren könnte und wie wir bzw. du darauf reagieren könntest.. scheinbar ist das eine wirklich gute Gelegenheit um eventuell weitere Mitstreiter auf unsere Initiative und den Verein zu stupsen, dafür viel Erfolg ;)

edit:
da fällt mir noch was ein, jetzt da ich ein paar Kommentare unter den blogposts gelesen habe.
Wie kommt die Telekom eigentlich auf die Idee Probleme, Tickets oder was auch immer bzw. wie auch immer die das macht über facebook und Co. abzuwickeln, was ja scheinbar nicht ihre Infrastruktur ist. Wo werden z.B. Kundendaten gespeichert die ein Kunde der Telekom über facebook schickt - was ein Kunde abschickt kann die Telekom vorher ja nicht eingrenzen..
Der Kunde macht es weil:
a) die Telekom da ansprechbar ist, antwortet und vllt. auch Probleme klärt und in ihr Ticketsystem übernimmt
b) weil es viele, viele andere machen
c) der Support recht schnell ist
d) der Kunde kein IT/Datenschutzexperte ist, sonst wäre er wohl nicht bei facebook angemeldet..
was passiert also mit den Daten z.B. Telefonnummer, Kundennummer oder was auch immer in einer solchen Kundenanfrage stehen könnte, welche per PN oder gar "öffentlich" an einen Telekom-FB-Mitarbeiter geschickt wird..
ich beziehe mich auf diesen Account, der wird wohl für derartige Anfragen genutzt, vllt. kann das jemand bestätigen:
https://de-de.facebook.com/telekomhilft
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Dino75195 » 27.05.2014 20:17

Hallo zusammen,

bin noch auf dem Heimweg,

einen Bericht findet ihr z.B. von BetaMax auf MaxWireless.de
Nachbericht: Telekom Call & Surf via Funk Workshop
http://maxwireless.de/2014/nachbericht- ... k-workshop

Bericht 2:
Telekom Tarifworkshop: Erster Weg zu neuen LTE-Tarifen?
http://www.lte-anbieter.info/lte-news/t ... te-tarifen

Ich möchte noch ergänzen das ich uns vertreten habe, einige spannende Themen waren:
Festnetzausbau forcieren (auch wenn keine Konkurrenz vorhanden ist)
Internetzugang ohne Drosselung (wurde von den meisten als unmöglich abgelehnt)
Keine Benachteiligung der LTE Benutzer
Universaldienstdiskussion
Feststellung das die Telekom nicht vor hat alle mit Festnetz DSL zu versorgen:
80% haben bis 2016 Vectoring, der Rest schaut in die Röhre und die Betroffenen müssen die Nachteile von LTE hin nehmen.
Hybrid Router verlängern die Nutzungszeit der Kupferkabel.

-> Deutschland verliert den Anschluss beim Glasfaserausbau

Ein guter Punkt war von Betamax:
"Tarife, bei denen in der Nacht kein Volumen berechnet wird"
In bestimmten Abendstunden (23:00-7:00) sinkt die Auslastung der LTE Zellen, es wäre sinnvoll in dem Zeitraum das Volumen nicht anzurechnen.
Das ist in meinen Augen ein sehr guter Vorschlag!

Was ich noch erwähnen möchte:
Laut Telekom werden pro LTE Masten nur eine bestimmte Anzahl von LTE Zuhause Kunden freigeschalten.
Angenommen es werden nur 100 Kunden freigeschalten, dann haben der 101 und 102 auch wieder schlechte Karten.
Es wird dann geprüft, ob man den LTE Masten erweitertet (also neuen Masten oder anderen technische Möglichkeiten).
Was aber wenn die Telekom dann beschließt: Wegen 5 Kunden lohnt sich die Erweiterung nicht?

Meine Statement dazu:
Was sollen diese Kunden dann tun? Da sind wir ja wieder beim Thema Digitale Spaltung!

Es wurde auch oft erwähnt das die Gemeinden und natürlich die Politik in der Verantwortung stehen.

Der Workshop war in einer lockeren Runden, 6 Telekom Mitarbeiter, wobei die meisten im Hintergrund aktiv waren + 2 Berater.
Auf Kundenseite waren 7 Teilnehmer da und Frau Dr. Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen.
Es haben leider einige Kunden kurzfristig abgesagt.

Im Großen und ganzen keine neuen Informationen für uns, es zeigt sich einmal mehr das die Telekom ohne den Universaldienst weiterhin so wenig Breitband (Drosselgeschwindigkeit und Volumen) wie möglich anbieten wird... Natürlich war es schön die Punkte mit der Telekom zu besprechen, eine Lösung für die LTE Nutzer konnte ich aber noch nicht erkennen.
Ich vermute die Tarife werden von der Telekom angepasst werden, aber es bleibt weiterhin bei der Digitalen Spaltung!
Die Telekom wird versuchen langsame DSL Anschlüssse mit 1 Mbit/s oder 0,384 Mbit/s mit Hybrid Routern zu beschleunigen, auch das sind keine neuen Informationen für uns. Aber warten wir auf die neuen LTE Tarife und die Hybrid Tarife, dann wird sich zeigen, in wie weit LTE für Zuhause als Festnetzersatz verwendet werden kann.

Hab das nur kurz zusammengetippt, nach Rechtschreibung muss ich morgen nochmal schauen.

PS: Ich bin im Zug, Danke Telekom für den HotSpot Zugang, aber die Verbindung ist wirklich sehr schlecht. Bitte schaut mal nach Irland!

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Ca. Zeitangaben in Millisek.: Minimum = 54ms, Maximum = 3800ms, Mittelwert = 221ms

WLAN ist nur mit 11 Mbit/s verbunden...
Das ganze macht keinen guten Eindruck, na wenigsten hat der Zugang nichts gekostet.
Die Verbindung bricht auf jedenfall dauernd ab, das ganze ist sehr träge, Speedtest konnte ich keinen machen, dazu läuft es nicht stabil genug.
Ich kann jetzt nur von meinen Erfahrungen Berichten, es kann schon sein das andere da nicht so ein Problem haben.

Gruß Robert
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon spokesman » 27.05.2014 21:23

Dino hat geschrieben:Laut Telekom werden pro LTE Masten nur eine bestimmte Anzahl von LTE Zuhause Kunden freigeschalten.
Angenommen es werden nur 100 Kunden freigeschalten, dann haben der 101 und 102 auch wieder schlechte Karten.
Es zeigt sich hier wieder die Grenze der Technologie im Rahmen des "wirtschaftlich Machbaren". Die logische Konsequenz sind mehr Antennenstandorte, eigentlich ganz einfach aber eben nicht einfach bezahlbar.

Wenn die Telekom pro LTE-Mast nur eine bestimmte Anzahl an Kunden zulässt, frage ich mich was die Drossel soll. Das Netz wird mit dieser Maßnahme ja bereits so reguliert das es läuft und nicht überlastet ist - die Drossel scheint mir mit derartigen Infos immer mehr zu einer betriebswirtschaftlichen Spielerei zu mutieren.

Dino hat geschrieben:Ein guter Punkt war von Betamax:
"Tarife, bei denen in der Nacht kein Volumen berechnet wird"
In bestimmten Abendstunden (23:00-7:00) sinkt die Auslastung der LTE Zellen, es wäre sinnvoll in dem Zeitraum das Volumen nicht anzurechnen.
Das ist in meinen Augen ein sehr guter Vorschlag!
der Vorschlag ist zu einem Drittel gut, da er uns 8 Stunden ohne Drossel beschert, leider zu einer ungünstigen Zeit. Klar kann man sich auf eine solche Zeit einrichten, früher und wohl auch noch heute gibt es das bereits bei SAT-Verbindungen - eine gute Lösung ist es aber nicht, eher wieder eine Notlösung. Das kommt mir langsam so vor wie die öffentlich Rechtlichen die gute Dokus und politisch kritische Inhalte von 23 bis 0700 Uhr senden..

Ich denke über die Rechtschreibung musst du nicht drüber schauen, ich danke dir für deine Mühen, die lange Fahrt und diesen Bericht, welcher für unser weiteres Wirken sicher von Bedeutung seien wird.
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Dino75195 » 28.05.2014 10:12

Guten Morgen.
Was ich noch vergessen habe, die Drosselung (Geschwindigkeit der Drosselung und Volumen) und die Begrenzung der LTE Zuhause Kunden pro Mast wurde von der Telekom begründet durch die Qualität die man dadurch den Kunden bieten kann. Nur so ist es laut Telekom möglich, ein besseres Netz als die anderen Anbieter zu haben und die hohen Qualitätsansprüche zu erfüllen. Das fanden dann manche Teilenehmer sehr gut...

Ich war dar eher der Meinung allen LTE Zuhause Kunden eine Flatrate zu geben (natürlich muss diese teurer sein als ein normales VDSL Anschluss). Wo dann die Resourcen nicht ausreichen muss der Festnetzausbau vorangetrieben werden. Sonst hat die Telekom ja gar keinen Grund Gebiete die mit LTE versorgt sind weiter mit Festnetz auszubauen. Außerdem würden die Kunden und die Bundesregierung endlich sehen, dass LTE kein Festnetzersatz ist, wenn die Bandbreiten dann einbrechen würden.

Von der Telekom gab es kein Statement dazu.

Gruß Robert
Zuletzt geändert von Dino75195 am 28.05.2014 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon rezzler » 28.05.2014 10:33

Dino75195 hat geschrieben:PS: Ich bin im Zug, Danke Telekom für den HotSpot Zugang, aber die Verbindung ist wirklich sehr schlecht. Bitte schaut mal nach Irland!

Pakete: Gesendet = 1653, Empfangen = 1518, Verloren = 135 (8% Verlust),
Ca. Zeitangaben in Millisek.: Minimum = 54ms, Maximum = 3800ms, Mittelwert = 221ms

WLAN ist nur mit 11 Mbit/s verbunden...

Passend dazu ein Bericht von vorgestern:
http://heise.de/-2198437

Laut Forum bist du nicht er einzige damit.
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Dino75195 » 28.05.2014 20:09

Hier gibts noch was zu lesen:

Tarife für ländliche Gebiete: Einladung zum Kundenworkshop
https://forum.telekom.de/foren/read/ser ... g-11242065


Hier noch weitere Infos
28.05.2014 - Workshop in Bonn
http://www.lte-drossel.de/Neuigkeiten

oder auf lte-anbieter.info
http://www.lte-anbieter.info/lte-forum/ ... Bonn/page7


Auch die Telekom hat einen neuen Blogeintrag geschrieben

Tarife für ländliche Gebiete – so lief der Kundenworkshop 28.5.2014
http://blog.telekom.com/2014/05/28/tari ... nworkshop/

Gruß Robert
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DSL 16000 ist in Weichs verfügbar seit 20.6.2011
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Dino75195
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