Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Berichte, Anbieter, Erfahrungen und Fragen zu Mobilfunk (GPRS, EDGE, UMTS, LTE), WiMAX, WLAN, Richtfunk usw.

Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Dino75195 » 07.05.2014 15:32

Tarife für ländliche Gebiete: Einladung zum Kundenworkshop
http://blog.telekom.com/2014/05/07/tari ... nworkshop/

Wie siehst aus hat einer am 27.5.2014 Zeit?
Das ganze wäre in Bonn bei der Telekom

Kann dort einer geteilt.de vertreten?

Die Reisekosten werden von der Telekom übernommen, siehe Blogeintrag.


Gruß Robert
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Dino75195 » 11.05.2014 12:01

Hallo zusammen,

ich hab mich kurz nach der Veröffentlichung angemeldet.
Ich werd also vermutlich eingeladen.

Ich bräuchte noch ein wenig Unterstützung, wenn ich Geteilt.de dort vertreten soll.

Können wir ein Positionspapier für das Thema (Tarife für ländliche Gebiete, LTE) entwerfen?
Wenn möglich werd ich noch eine kleine Präsentation zum Thema halten 10-15 Minuten.

Freu mich auf den Workshop.
Ob was raus kommt wird sich dann zeigen, zumindest werden die Kunden auch mal befragt.

Gruß Robert
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon bru62 » 11.05.2014 14:35

Schön, dass du da hin fährst.

Meine Meinung ist, dass wir separate Tarife fürs Land konsequent als diskriminierend ablehnen. Dazu braucht man keine Präsentation, sondern nur wenige klare Worte. Die können wir gern zusammenschreiben.

Gruß
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Dino75195 » 11.05.2014 16:11

damit hast du natürlich recht,

aber etwas zu fordern was uns nicht weiter bringt... ist auch nicht vorteilhaft.
Ich würde das natürlich vortragen, bzw. die Forderungen verteilen.

Ich dachte eher an 100 GB pro Monat mit 25 Mbit/s und dann eine Drosselung auf 6 Mbits/ für weitere 100 GB...
Nach 200 GB auf 2 Mbit/s... und nach 300 GB auf 0,5 Mbit/s...

Irgendeneine Regelung für die Dauersauger braucht man, da sonst die Netze überlastet werden.
Was will man bei LTE 800 mit einer Gesamtkapazität von 50-100 Mbit/s sonst machen?

Was bringt uns wenn überhaupt nicht gedrosselt wird, von den 50 Mbit/s dann aber in Spitzenzeiten nur noch 0,5 Mbit/s ankommen,
weil 100 Dauersauger den LTE Masten überlasten?

Ich denke das Thema wird auf jedenfall diskutiert werden an dem Kundenworkshop.

Ich werd eine Präsentation erstellen zu dem Thema. Ich werd auch auf die Diskrimierung der LTE User eingehen.
Eure Infos werde ich dann mit einbauen. Ich hab schon eine grobe Struktur wie die Präsentation dann aussehen wird.

Gruß Robert
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon bru62 » 13.05.2014 16:13

Hm, hast schon irgendwie Recht. Aber andererseits verlangen wir immer die Vergleichbarkeit der Festnetz- und Mobilfunktarife, sofern diese als Festnetzersatz dienen sollen. Und mit einer Drossel von 100/200 GB wird eine Netzüberlastung wohl nicht verhindert. Die Frage ist ohnehin, ob man so eine Überlastung verhindern soll oder ob vielmehr ein entsprechender Netzausbau dazu dienen soll. Ich glaube nicht, dass wir den "LTE-Opfern" einen Gefallen tun, wenn wir Drosseltarife hinnehmen. Ganz davon zu schweigen, dass damit der Festnetzdrossel argumentativ Vorschub geleistet wird. Denn wenn LTE-Nutzer damit hinkommen, werden es doch die im Festnetz auch können, oder? Also ich würde Drosseltarife generell ablehnen. Ein bisschen Prinzipienfestigkeit steht uns auch gut zu Gesicht, oder?

Gruß
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Fehler20 » 19.05.2014 09:49

Könnte man nicht die Idee der Telekom für diese Kombo-Tariefe aufgreifen und nur für diese Tariefe auch eine Variante ohne Drossel fordern? Z.b. über dsl ist dsl2000 möglich, das wird dann mit lte auf 16000/50000 aufgebohrt. Die Lte Verbindung würde immer dann einspringen, wenn hohe Leistung gefordert wäre und das "normale" Surfen würde die Zelle gar nicht weiter belasten. Dieser Tarif dürfte allen denen, die bisher mit DSL-Lite rumsurfen helfen. Für alle diejenigen, die bisher gar kein DSL bekommen können, müsste man dann schauen, ob dieser Tarif dann mit Festnetz 0kb realisiert werden kann. Das dürfe ja solange klappen, wie es wirklich nur Einzelfälle sind und nicht ganze Opal-Dörfer dann auf den Masten wollen.

Zu den Kosten: diskriminierungsfrei wozu? Dort wo nicht die Telekom ausbaut, kann ja ein alternativer Anbieter für 16000 auch seine 50€ verlangen. Ich glaube es ist nicht tragbar, dass die Lte Tariefe bei gleicher Leistung genau soviel Kosten, wie die Festnetztariefe, alleine schon, weil man das Groß der Kunden ja dazu bewegen muss, sich über Festnetz versorgen zu lassen. Und dann finde ich, sollte man lieber 5€ mehr für gleiche Leistung in Kauf nehmen, als gleicher Preis für Minderleistung.
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Dino75195 » 19.05.2014 10:45

Ich werfe mal folgende Fragen in den Raum:

Warum sollte die Telekom LTE versorgte Gebiete in Zukunft weiter ausbauen?
Die Telekom hat wenig Aufwand, zumindest weniger Aufwand als bei einem normalen Breitbandausbau (FTTC)
und die Telekom bekommt mehr Geld von der LTE Kunden.

Also hängen die LTE Benutzer bei LTE fest wie früher die ISDN Kunden, da hat die Telekom sehr lange auch nicht ausgebaut.
Warum auch, die ISDN Nutzer haben doch viel mehr Geld bezahlt als die DSL Nutzer!

Und damit bleibt es weiterhin bei der Digitalen Spaltung!

Gruß Robert
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Fehler20 » 19.05.2014 11:46

Umgekehrt: warum sollte überhaupt jemand ausbauen, wenn doch eine "Grundversorgung" durch einen ungedrosselten LTE Vertrag (fast) überall gegeben ist?
Wenn die Telekom für sagen wir 35€ einen ungedrosselten 16000er anbietet, dann muss der Ausbauanbieter MEHR als 16000 für WENIGER Geld bieten.

Ich hab mal so die für mich präsentesten Anbieter, die auf dem Land ausbauen abgeklappert (kein Anspruch auf Vollständigkeit :)):
DNS Net: 6000er 40€, 30000er für 50€.
M-Net: 18000er 30€, 50000er 35€ (hier klappts), ich weiß aber nicht, ob die Tariefe überall gelten
Inexio: 3000er 35€, 16000er 40€, 50000er 45€
Netcologne (Land, Stadt hat andere Preise!): 50000er 40€
Wilhelm Tel (auch hier unterschiedliche Preise für unterschiedliche Regionen): 30000er 30€, 100000er 40€

Wenn jetzt die Telekom flächendeckend LTE mit 16000 KBit und Flat anbietet, dann würden aus den oben genannten Anbietern mit Sicherheit DNS-Net, Inexio und ziemlich warscheinlich Netcologne einige Kunden verlieren => Kosten für die anderen Kunden steigen. Und das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.

Kleinere Anbieter, die teilweise auch noch über Richtfunk arbeiten und gar nicht mehr wie 16000 anbieten können (für ca. 60€), wären dann ganz raus.

Als Zusammenfassung aus meiner Sicht: der LTE-Tarif bestimmt, wie viel ein erdgebundener Anschuss maximal kosten darf, damit genug Haushalte diesen auch nutzen und nicht der Kosten wegen zu LTE wechseln.

Edit: Noch ne warscheinlich utopische Idee: die Telekom verkauft nen "Huckepack" Tarif: man lässt sich einen Anschluss eines beliebigen Anbieters legen und kann den dann mit Telekom-LTE ergänzen.

Edit2: Zu dem IDSN-Krempel: die Telekom hat ja teilweise schon 2006, also bevor das Kabel so richtig aufkam, hier teilweise umgerüstet. Ich würde hier nicht sagen, dass der momentane LTE Ausbau von der Konkurrenz dazu beiträgt, dass die Telekom mehr in VDSL investiert. Schon eher, weil die Telekom irgendwie höhere Bandbreiten in ihr Netz bekommen muss. Und das geht mit LTE eh nicht, weil einen LTE-Tarif, der deutlich schneller als DSL 16000 ist, anzubieten und dann auf der Fläche zu vermarkten, klappt eh nicht wegen Bandbreitenengpass in der LTE Zelle. Ein ganzes Dort nur mit LTE zu versorgen geht ebenfalls nicht.
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Nenunikat » 19.05.2014 12:18

Fehler20 hat geschrieben:Umgekehrt: warum sollte überhaupt jemand ausbauen, wenn doch eine "Grundversorgung" durch einen ungedrosselten LTE Vertrag (fast) überall gegeben ist?
Wenn die Telekom für sagen wir 35€ einen ungedrosselten 16000er anbietet, dann muss der Ausbauanbieter MEHR als 16000 für WENIGER Geld bieten.
...

Es müsste erst einmal dazu kommen, dass ungedrosselt 16000 über LTE ohne spürbare "Denkpausen" angeboten wird.
Da es aber genug ländliche Gegenden ohne Alternative zu LTE gibt, dürfte dies dort schon etwas eng werden können.
Außerdem ist weder die Telekom, noch deren Konkurrenz verpflichtet, die Preise für LTE künstlich hochzuhalten.
Sie werden aus eigenem Interesse aber wohl schon nicht viel an der Preislage ändern, solange kein neuer Grund sie dazu zwingt.
Fehler20 hat geschrieben:...
Ich hab mal so die für mich präsentesten Anbieter, die auf dem Land ausbauen abgeklappert (kein Anspruch auf Vollständigkeit :)):
DNS Net: 6000er 40€, 30000er für 50€.
M-Net: 18000er 30€, 50000er 35€ (hier klappts), ich weiß aber nicht, ob die Tariefe überall gelten
Inexio: 3000er 35€, 16000er 40€, 50000er 45€
Netcologne (Land, Stadt hat andere Preise!): 50000er 40€
Wilhelm Tel (auch hier unterschiedliche Preise für unterschiedliche Regionen): 30000er 30€, 100000er 40€
...

Wenn man denkt, dass die Drossel die einzigste Einschränkung bei der LTE-Nutzung ist, kann man LTE ggf. als Gefahr bzw. "sonst gleichwertig" ansehen.
Wenn man aber sonst die "Denkpausen" / höheren Pings und den ungleichmäßigeren Datenfluss täglich erleben darf, dann sieht man das anders.
Fehler20 hat geschrieben:...
Wenn jetzt die Telekom flächendeckend LTE mit 16000 KBit und Flat anbietet, dann würden aus den oben genannten Anbietern mit Sicherheit DNS-Net, Inexio und ziemlich warscheinlich Netcologne einige Kunden verlieren => Kosten für die anderen Kunden steigen. Und das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.
...

Es kann durchaus eine Anzahl Kunden geben, die sich nur durch reine Bandbreitenangaben zu LTE locken lassen...
Warum deshalb aber diejenigen, welche nur LTE zur Verfügung haben, Preise wie an FTTH-Anschlüssen zahlen sollen, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Fehler20 hat geschrieben:...
Kleinere Anbieter, die teilweise auch noch über Richtfunk arbeiten und gar nicht mehr wie 16000 anbieten können (für ca. 60€), wären dann ganz raus.
...

Wenn die weiterhin nur bei max. 160000 bleiben und das angestrebte Ziel von 50000 für alle bis 2018 auch nur halbwegs ernst gemeint ist, dann haben diese sowieso ein Problem ...
Fehler20 hat geschrieben:...
Als Zusammenfassung aus meiner Sicht: der LTE-Tarif bestimmt, wie viel ein erdgebundener Anschuss maximal kosten darf, damit genug Haushalte diesen auch nutzen und nicht der Kosten wegen zu LTE wechseln.
...

Dazu sollte der LTE-Anschluss erst einmal vergleichbare Werte / eine vergleichbare Leistung liefern ...
Fehler20 hat geschrieben:...
Edit: Noch ne warscheinlich utopische Idee: die Telekom verkauft nen "Huckepack" Tarif: man lässt sich einen Anschluss eines beliebigen Anbieters legen und kann den dann mit Telekom-LTE ergänzen.
...

Womit das Ganze für den Kunden noch teurer wird...
Fehler20 hat geschrieben:...
Edit2: Zu dem IDSN-Krempel: die Telekom hat ja teilweise schon 2006, also bevor das Kabel so richtig aufkam, hier teilweise umgerüstet.
...

Andersweo ist auch heute ISDN weiterhin das, was maximal leitungsgebunden angeboten werden kann.
Fehler20 hat geschrieben:...
Ich würde hier nicht sagen, dass der momentane LTE Ausbau von der Konkurrenz dazu beiträgt, dass die Telekom mehr in VDSL investiert.
...

Das glaube ich allerdings auch nicht, weil LTE eben doch nicht mit DSL verglichen werden kann, sondern oft genug nur eine Notlösung ist.
Wenn dort die Telekom auch noch LTE anbietet, hat sie aus Ihrer Sicht ggf. schon genug getan.
Fehler20 hat geschrieben:...
Ein ganzes Dort nur mit LTE zu versorgen geht ebenfalls nicht.

Das wird derzeit aber an verschiedenen Stellen gemacht. Ich erlebe dies in meiner Gegend gleich mehrfach...
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Fehler20 » 19.05.2014 13:28

Ich glaub ich sollte nochmal klarstellen, was ich mit meinem Post genau gemeint habe:
Es müsste erst einmal dazu kommen, dass ungedrosselt 16000 über LTE ohne spürbare "Denkpausen" angeboten wird.

Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass dieser Workshop dazu da ist, zu erheben, was in Zukunft angeboten werden soll. Und da habe ich das einfach mal als Mindestanforderung genommen: Flächendeckend 16000 KBits über LTE, im Netz bevorzugt vor Handys, d.h. mit einer gewissen Bandbreitengarantie (=> Zelle darf nicht so stark überbucht werden, macht die Telekom z.t. ja schon).
Das ist notwendig, weil es ja nach derzeitigem Stand so aussieht, dass es keine wirklich 100% flächendeckende Lösung geben wird. Daher muss man denjenigen, die keinen Outdoor/Kabelanschluss haben eine möglichst gleichwertige Lösung per Funk bieten.

Wenn jetzt aber z.B. wie bei dir ganze Dörfer mit LTE versorgt sind und diese LTE-Verbindung jetzt keine Trafficbegrenzung/Denkpausen hätte, was meinst du wie viele Haushalte dann noch sofort zu einem TEUREREN (und schnelleren/besseren) Produkt wechseln würden und damit den Ausbau rentabel machen würden? Und genau da sehe ich das Problem, besonders weil die Ausbaukosten ja eh in der Regel ziemlich hoch sind.

Das wird derzeit aber an verschiedenen Stellen gemacht. Ich erlebe dies in meiner Gegend gleich mehrfach...


Mit der oben beschriebenen Einschränkung wäre das nicht möglich/nur bis zu einer gewissen Grenze. Die Grenze wäre aber mit der von mir erwähnten Hybridlösung noch verschiebbar, weil man so Last aus den LTE-Zellen nehmen würde. Ist halt die Frage, ob sich der Aufwand rechnet. Andererseits dürfte diese Lösung den Surfcomfort stark steigern, weil man bis zu seiner DSL-Geschwindigkeit überhaupt nicht von der Zellauslastung abhängig ist.
Nutzt den IDSN-Nutzern natürlich nichts :).

Wenn die weiterhin nur bei max. 160000 bleiben und das angestrebte Ziel von 50000 für alle bis 2018 auch nur halbwegs ernst gemeint ist, dann haben diese sowieso ein Problem ...

Von den Zielen gabs doch schon nen paar mehr, die alle nicht eingehalten wurden, oder irre ich mich da? :)

Welcher Anbieter hat bei euch die Versorgung durchgeführt?
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Nenunikat » 19.05.2014 23:01

Fehler20 hat geschrieben:...
Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass dieser Workshop dazu da ist, zu erheben, was in Zukunft angeboten werden soll. Und da habe ich das einfach mal als Mindestanforderung genommen: Flächendeckend 16000 KBits über LTE, im Netz bevorzugt vor Handys, d.h. mit einer gewissen Bandbreitengarantie (=> Zelle darf nicht so stark überbucht werden, macht die Telekom z.t. ja schon).
...

... und diese Mindestanforderung wird schon trotz Drosselung nicht erreicht.
Wie soll es denn dann ohne Drosselung werden?
Fehler20 hat geschrieben:...
Das ist notwendig, weil es ja nach derzeitigem Stand so aussieht, dass es keine wirklich 100% flächendeckende Lösung geben wird.
Daher muss man denjenigen, die keinen Outdoor/Kabelanschluss haben eine möglichst gleichwertige Lösung per Funk bieten.
...

(Soviel zur Werbung.)
Dieses gleichwertige Angebot gibt es nicht und ich glaube auch nicht daran, dass es dass nach dem Kundenworkshop geben wird.
Solange man ganze Landstriche (mit punktuellen Ausnahmen) nur per LTE versorgt (auch wenn da Vodafone mitmischt), bleibt es ein gegenüber DSL eingeschränkte Lösung.
Fehler20 hat geschrieben:...
Wenn jetzt aber z.B. wie bei dir ganze Dörfer mit LTE versorgt sind und diese LTE-Verbindung jetzt keine Trafficbegrenzung/Denkpausen hätte, was meinst du wie viele Haushalte dann noch sofort zu einem TEUREREN (und schnelleren/besseren) Produkt wechseln würden und damit den Ausbau rentabel machen würden? Und genau da sehe ich das Problem, besonders weil die Ausbaukosten ja eh in der Regel ziemlich hoch sind.
...

Alle diejenigen, die beispielsweise Videos ohne Stocken sehen wollen.
Die Denkpausen bekommst Du nicht weg, wenn Du zu viele Kunden über LTE versorgst.
Wenn die Leistung bei einem neuen Anbieter kabelgebunden mehrfach besser ist als LTE, warum soll das keinen interessieren?
Es wird immer eine Anzahl Kunden geben, die bei der aktuellen Lösung bleiben, solange die läuft - selbst wenn sie teurer ist.
Nennt sich Gewohnheit / Trägheit / Unsicherheit vor Problemen bei Änderungen.
Fehler20 hat geschrieben:...
Mit der oben beschriebenen Einschränkung wäre das nicht möglich/nur bis zu einer gewissen Grenze.
Die Grenze wäre aber mit der von mir erwähnten Hybridlösung noch verschiebbar, weil man so Last aus den LTE-Zellen nehmen würde.
...

Dann müsste aber auch anderweitig ausgebaut werden. Da warten wir aber schon lange drauf ...
Fehler20 hat geschrieben:Welcher Anbieter hat bei euch die Versorgung durchgeführt?

Meinst Du bei LTE?
Hier überdecken sich die LTE-Versorgungsbereiche der Telekom und Vodafone.
Trotzdem merkt man immer mal wieder, dass man mit LTE "unterwegs" ist...
(Ich habe einen Telekom-LTE-Anschluss.)
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Fehler20 » 20.05.2014 18:34

Dieses gleichwertige Angebot gibt es nicht und ich glaube auch nicht daran, dass es dass nach dem Kundenworkshop geben wird.


Und deswegen am besten direkt das Handtuch schmeißen? Jetzt überlegen wir mal: bei dir scheint es ja momentan so zu sein, dass wirklich nur IDSN geht. Jetzt buddelt da auf einmal einer nen Outdoor hin und 3 Bauernhöfe können aufgrund zu langer Zuleitungen nicht VDSL bekommen. Für die wäre die von mir beschriebene Lösung dann mit Sicherheit besser, als wie es jetzt ist. Es gab ja schon Andeutungen, dass man einen Tarif mit weniger Geschwindigkeit und dafür mehr Volumen rausbringen wollte. Und momentan haben doch die meißten Telekom-Nutzer 60GB, oder nicht?

Alle diejenigen, die beispielsweise Videos ohne Stocken sehen wollen.


Also, ich warte ja momentan sehnsüchtig auf den VDSL-Ausbau bei uns, trotzdem ist es beispielsweise bis jetzt immer möglich gewesen, über Vodafone/E-Plus Youtube-Videos auf dem Handy ruckelfrei abzuspielen, obwohl die UMTS Zellen gerade abends extrem voll waren (LTE nicht verfügbar!). Speedtests, die ich über mehrere Monate gemacht habe, lagen immer so zwischen 2-5 MBit. Mit einem Telekom-Surfstick waren durchgängig Bandbreiten über 6 MBit verfügbar (Tagesflats :)).
Und LTE hat ja vom Prinzip her noch mehr Kapazität. Also scheint das zumindest nicht überall ein Problem zu sein. Daher wäre zumindest einigen mit Sicherheit geholfen.

Wenn die Leistung bei einem neuen Anbieter kabelgebunden mehrfach besser ist als LTE, warum soll das keinen interessieren?


Genau darum ging es mir ja: wenn der LTE-Anschluss auf dem Papier genau so gut/preiswerter ist als der kabelgebundene Anschluss wird das mit Sicherheit ein Problem.
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Nenunikat » 20.05.2014 21:53

Fehler20 hat geschrieben:
Dieses gleichwertige Angebot gibt es nicht und ich glaube auch nicht daran, dass es dass nach dem Kundenworkshop geben wird.

Und deswegen am besten direkt das Handtuch schmeißen?
...

Nein, das Handtuch soll keiner werfen.
Aber es ist auch besser, nicht viel zu viel zu ewarten.
Es ist schon denkbar, dass man einen Tarif mit etwas weniger Bandbreite festsetzt, der dafür andererseits weniger "Hilfe" durch Drosselung benötigt.
Was aber kein neuer Tarif lösen kann, ist das Problem der Gegenden, wo einfach zu viel nur die Variante "LTE" haben: Zeitweilige Überlastung der Sektoren bei auch nur halbwegs zeitgemäßen Leistungen in den Tarifen.
Fehler20 hat geschrieben:...
Jetzt überlegen wir mal: bei dir scheint es ja momentan so zu sein, dass wirklich nur IDSN geht. Jetzt buddelt da auf einmal einer nen Outdoor hin und 3 Bauernhöfe können aufgrund zu langer Zuleitungen nicht VDSL bekommen. Für die wäre die von mir beschriebene Lösung dann mit Sicherheit besser, als wie es jetzt ist.
Es gab ja schon Andeutungen, dass man einen Tarif mit weniger Geschwindigkeit und dafür mehr Volumen rausbringen wollte.
...

Für diejenigen, bei denen aus technischen Gründen die Bandbreite nach einem Ausbau wieder nicht sonderlich hoch ist, kann LTE durchaus eine Hilfe sein.
Auch wenn wenige bei einem umfangreichen Ausbau wieder nur LTE haben, kann die Lage besser aussehen, was die technischen Möglichkeiten angeht: Wenn nur noch wenige auf LTE zurückgreifen müssen, kann man (wenn man will) denen auch entsprechende Anbindungen ermöglichen.
Aber:
Der Ausbau muss erst einmal passieren.
Neue Tarife sind kein Ausbau und ein Workshop dazu höchstens der Versuch, mit den vorhandenen Mitteln hoffentlich das Beste zu machen.
Fehler20 hat geschrieben:...
Und momentan haben doch die meißten Telekom-Nutzer 60GB, oder nicht?
...

Keine Ahnung. Ich habe beispielsweise weniger Inklusivvolumen, trotz Alttarif.
Fehler20 hat geschrieben:...
Alle diejenigen, die beispielsweise Videos ohne Stocken sehen wollen.

Also, ich warte ja momentan sehnsüchtig auf den VDSL-Ausbau bei uns, trotzdem ist es beispielsweise bis jetzt immer möglich gewesen, über Vodafone/E-Plus Youtube-Videos auf dem Handy ruckelfrei abzuspielen, obwohl die UMTS Zellen gerade abends extrem voll waren (LTE nicht verfügbar!).
...

Ich meinte nicht "Mäusekino" auf dem Smartphone, sondern entsprechend auflösende, ruckelfreie Videos auf dem PC/Notebook.
Fehler20 hat geschrieben:...
Also scheint das zumindest nicht überall ein Problem zu sein. Daher wäre zumindest einigen mit Sicherheit geholfen.
...

Die Lage wird sicherlich auch von Ort zu Ort unterschiedlich sein, abhängig von den ggf. verfügbaren Alternativen (kabelgebunden/im Funkbereich) und dem Bedarf.
Fehler20 hat geschrieben:...
Wenn die Leistung bei einem neuen Anbieter kabelgebunden mehrfach besser ist als LTE, warum soll das keinen interessieren?

Genau darum ging es mir ja: wenn der LTE-Anschluss auf dem Papier genau so gut/preiswerter ist als der kabelgebundene Anschluss wird das mit Sicherheit ein Problem.

Soll man ländliche Gegenden längere Zeit bewusst beispielweise bei max. 16 MBit/s Downstream lassen, nur damit ein Anbieter weiterhin sein Angebot möglichst gut verkaufen kann und nicht investieren muss? Soll man deshalb diese Gegenden von dem Ziel 50 MBit/s Downstream ausschließen und damit von der aktuellen Entwicklung?

Für den aktuellen Zeitpunkt stellt sich die Frage, ob LTE genauso gut wie eine kabelgebunde Lösung ist, für viele Gegenden einfach nicht, da sie nur LTE haben.
Wer jetzt noch einen Ausbau mit max. 16 MBit/s Downstream beginnt (statt beispielsweise 50 MBit/s), ist schon weit hinter der Zeit hinterher.
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Fehler20 » 20.05.2014 22:59

Nein, das Handtuch soll keiner werfen.
Aber es ist auch besser, nicht viel zu viel zu ewarten.


Erwarten tue ich erstmal gar nichts. Ich möchte nur, dass im Workshop nicht auf einmal der Eindruck entsteht, alles paletti :). Aber das wird Robert schon richten :).

Der Ausbau muss erst einmal passieren.
Neue Tarife sind kein Ausbau und ein Workshop dazu höchstens der Versuch, mit den vorhandenen Mitteln hoffentlich das Beste zu machen


Stimmt, aber für manche Gegenden momentan wohl leider das Maximum, was zur Zeit rauszuholen ist. Beispiel: es gibt leider auch in den angeblich zu 100% versorgten damaligen Entertain-Großstädten immernoch Stadtteile wo "nur" DSL 2000 RAM geht. Daher kam auch die Idee der Hybridlösung. Weil dort haben viele eben noch aus Tradition den 2000er der Telekom. Wenn die jetzt alle auf LTE-only wechseln würden, wäre die Zelle im nu platt.

h meinte nicht "Mäusekino" auf dem Smartphone, sondern entsprechend auflösende, ruckelfreie Videos auf dem PC/Notebook.


IPad mit 720p HD-Stream. ARD Mediathek ging z.B. auch ganz gut.

Soll man ländliche Gegenden längere Zeit bewusst beispielweise bei max. 16 MBit/s Downstream lassen, nur damit ein Anbieter weiterhin sein Angebot möglichst gut verkaufen kann und nicht investieren muss? Soll man deshalb diese Gegenden von dem Ziel 50 MBit/s Downstream ausschließen und damit von der aktuellen Entwicklung?


Ich wollte mit meiner Idee auf das genaue Gegenteil heraus: LTE darf nicht so dargestellt werden, als dass es das Festnetz ersetzen kann, muss aber diejenigen, die nur mit LTE versorgt sind, nicht zu stark benachteiligen.
Es darf halt auf keinen Fall passieren, dass z.B. die Stadtwerke mit FTTH um die Ecke kommen und ihre Mindestverträge nicht reinbekommen, weil man doch LTE hat und das doch erstmal reicht. Und das geht m.M. nur über den Preis, weil die Drossel eben viel zu große Nachteile hat. Die meißten werden auch bei einem Neuausbau eher die Tarife nehmen, die für unter 40€ zu haben sind. Ich glaub dazu ist LTE dann doch noch zu gut. Beispiel: Vodafone hatte eine Zeit lang versucht, seine Festnetzkunden auf ihr LTE Netz umzustellen um die TAL-Miete zu sparen. Das hat leider zu oft geklappt (die meißten sind danach zu UM, weil preiswerter).

Edit: teilweise passendes Beispiel: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/buerger-entscheiden-ueber-glasfaser-netz-aid-1.4216196 der Abschnitt über Wegberg. Die Telekom ist halt billiger, auch wenn die Leistung geringer ist. Die Angebote des anderen Providers hier: http://www.bornet.de/produkte/glasfaser-ftth/ (Telekom ca. 40€ gegen Deutsche Glasfaser ca. 50€)
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Re: Tarife für ländliche Gebiete: Kundenworkshop 27.5.2014

Beitragvon Nenunikat » 20.05.2014 23:42

Fehler20 hat geschrieben:...
Stimmt, aber für manche Gegenden momentan wohl leider das Maximum, was zur Zeit rauszuholen ist.
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Deswegen mein recht gedämpfter Optimismus.
Fehler20 hat geschrieben:...
IPad mit 720p HD-Stream. ARD Mediathek ging z.B. auch ganz gut.
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Ich habe hier zeitweilig schon Denkpausen bei der Benutzung von Foren.
Ãœber Video rede ich da lieber nicht.
Fehler20 hat geschrieben:...
Ich wollte mit meiner Idee auf das genaue Gegenteil heraus: LTE darf nicht so dargestellt werden, als dass es das Festnetz ersetzen kann, muss aber diejenigen, die nur mit LTE versorgt sind, nicht zu stark benachteiligen.
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Ersteres hat Vodafone ja (wenigstens zeitweilig) versucht.
Die Telekom lässt dagegen möglicherweise Kunden ohne LTE-als-Festnetz-Ersatz-Bedarf gar nicht diese Tarife nutzen.
Dafür gibt es wohl einige Politiker mit der Denkweise, dass LTE ja wie Festnetz ist, also ausreicht.
Beschränkungen sind also möglich. Die ergeben bei den Festnetz-Ersatz-Tarifen aber keinen Grund, unbedingt teurer sein zu müssen, als kabelgebundene Lösungen.
Das war ja der Punkt, um den sich unsere Diskussion anfangs gedreht hat.
Fehler20 hat geschrieben:...
Es darf halt auf keinen Fall passieren, dass z.B. die Stadtwerke mit FTTH um die Ecke kommen und ihre Mindestverträge nicht reinbekommen, weil man doch LTE hat und das doch erstmal reicht.
Und das geht m.M. nur über den Preis, weil die Drossel eben viel zu große Nachteile hat.
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Es wird - wie ich schon geschrieben habe - immer eine Anzahl Leute geben, die bei der bisherigen Anbindung bleiben. Ich habe in Dresden zu Zeiten, als schon VDSL verfügbar war, auch Kunden gesehen, die unbedingt weiter bei dem Analog-Modem bleiben wollten.
Manche Umfragen wegen einer Mindest-Vertragsanzahl für stellenweise VDSL-Ausbauten in der Vergangenheit werden möglicherweise auch nicht die angestrebte Resonanz gefunden haben.
Für einige Kunden wird die schnellere Leitung auch erst interessant, wenn sie bei anderen Kunden sehen, was damit möglich ist.

Je weniger die aktuelle Versorgung bei einer größeren Anzahl von Kunden ausreicht, desto besser verkauft sich eine schnellere Anbindung, solange sie nicht in anderen Preisregionen liegt.
Fehler20 hat geschrieben:...
Die meißten werden auch bei einem Neuausbau eher die Tarife nehmen, die für unter 40€ zu haben sind. Ich glaub dazu ist LTE dann doch noch zu gut.
...

Was bei nicht wenigen Leuten auch mit deren finanzieller Situation zu tun haben kann.
Ist aber kein Grund LTE künstlich teuer halten zu müssen.
Wenn es eine Anzahl von Leuten gibt, die nur per LTE versorgbar sind, dann ist eine Einschränkung auf die bei den Zu-Hause-Tarifen der passendere Weg.
Gibt es diese Lage nicht mehr, lässt sich das Ganze dann nach dem Schema "Angebot und Nachfrage" regeln - was aber kein künstliches Verteuern/Teuer-halten ist, sondern eine Preisanpassung.
Es gibt ja auch heute schon reine Mobilfunktarife mit LTE-Nutzung bei beiden großen Anbietern.
Zusammengefasst: Ich sehe ein künstliches Verteuern/Teuer-halten nicht als das Mittel der Wahl an, um Kunden gut versorgen zu können, die nur LTE nutzen können - weil es auch anders geht.
Du siehst es möglicherweise anders.
(Ich glaube, wir drehen uns mit der Diskussion langsam im Kreis.)
Fehler20 hat geschrieben:...
Beispiel: Vodafone hatte eine Zeit lang versucht, seine Festnetzkunden auf ihr LTE Netz umzustellen um die TAL-Miete zu sparen.
Das hat leider zu oft geklappt (die meißten sind danach zu UM, weil preiswerter).
...

Ob die Leute mit Ihrer LTE-Anbindung immer noch so zufrieden sind?
... - erleben was verhindert.
"Grenzen gabs gestern" - heute gibts Verhinderungen.
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