KorbanDallas hat geschrieben:Robert du meinst es ja wirklich gut... nur du schimpfst auf die Falschen. Dein einziges Augenmerk sollte auf die Politik gelegt werden, denn die ist daran schuld.
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Es ist wirklich immer bemerkenswert wie du zu all dem Wissen kommst, von Breitbandausbau muss man schon recht viel Ahnung haben damit man hier richtige Schlüsse ziehen kann.
Natürlich gibt es auch Kooperationen, aber hier sind meist so viele Probleme dran geknüpft, da hat man so viel Arbeit damit, dass es am Ende besser gewesen wäre alles selbst zu machen.
Und zu einem Masterplan. Den gibt es bei der Telekom auf jeden Fall für alle Orte ganz Deutschlands. Fehlt nur das Geld hier überall auszubauen.
Hallo zusammen,
ich schimpf auf die falschen?
Bei der Telekom wird es nie den falschen treffen!
Kooperation mit den Kommunen sieht anders aus.
Einige Statements der Telekom (laut einiger Gemeindeverwaltungen):
Die Leerohre der Gemeinden verwenden wir nicht, gefällt uns nicht, wir bauen unsere eigenen.
Neubaugebiet, ne da legen wir doch nur Kupfer rein, passt schon...
Kennt ihr schon die neuerste Meldung: am liebsten legen wir nicht mal Kupfer rein, LTE passt schon...
uvm.
Die Telekom hat das Kupfernetz und teilweise eine Menge Leerrohre und ich soll die Telekom nicht schimpfen?
Das Kupfernetz gehört der Telekom und ich soll jetzt die Politik schimpfen, das die Telekom das letzte aus dem Kupfer-Netz rauspresst?
Und das mit dem Glasfaser, kann schon sein das es verschiedene Glasfaser gibt, aber meisten sind da noch Speedpipes, bzw. Leerrohre frei, um auch neue Glasfaser nachzuziehen.
Auch die Telekom "koch nur mit Wasser!"
Ich find es immer wieder genial wie sich da rausgeredet wird.
Ich kann natürlich nur von den Baustellen in den Ortschaften reden die ich mitbekommen habe.
(Ich hab es in 3 Gemeinden mitbekommen!)
Dort lagen seit mindesten 5 Jahren teilweise Leerrohre, teils mit, teils ohne Glasfaser.
Wie wäre mal mit einem Treffen, dann könnte man das genau mal durchdiskutieren.
Warum was wieso gelaufen ist.
Aber was würde das bei Zukünftigen Breitbanderweiterungen helfen?
Warum sollte es in anderen Ortschaften anders sein?
Die Frage die sich dabei stellt ist, warum wurde die Orte dann jahrelang nicht ausgebaut,
obwohl der Aufwand sehr gering ist?
Klar, warum sollte man auch, lieber erst mal noch bischen Förderung mitnehmen,
wo wollen die Kunden hin wechseln?
So lange die Telekom immer sagen kann, das ist ein Geschäftsgeheimnis, blaa blaaa blaa, passt die Ausrede doch für alles, oder?
Ich wünsch mir da viel mehr offene Kommunikation.
Die Telekom möchte nicht, kein Problem, dann kann ich ja weiter schimpfen, oder?
Ich kann ja auch nicht sagen, das Auto kostet jetzt 500.000 Euro, ich kann dir aber nicht sagen, warum es so viel kostet…
Na wenigsten steht hier jetzt schwarz auf weiß, wie es beim FTTC Aubau (VDSL Ausbau) abläuft. Keine Versorgung von allen mit VDSL, VDSL Vectoring für eine Ortschaft/Gemeinde.Es wird immer welche geben, die sich mit wesentlich geringen Geschwindigkeiten zufrieden geben müssen.
Und da sind wir dann wieder beim Thema "Digitale Spaltung"
Und genau dagegen versuchen wir etwas zu unternehmen.
Es macht ja schon einen Unterschied, ob ich 1 Mbit/s im Upload, oder 40 Mbit/s im Upload hab!
Und ob das nachkaufen von Volumen pro 1 GB mehr also 1 Euro kostet...
KorbanDallas hat geschrieben:Womit rechtfertigst du bitte schön, wieso hier die Telekom alle mit VDSL ausbauen sollte?
Da liegt ja genau das Problem, es gibt keinen Rechtsanspruch…
Womit rechtfertigt den die Telekom den Anspruch einfach einige wenige nicht mit VDSL zu versorgen, nur weil es mehr Geld kostet und aufwendiger ist.
Da kommen dann natürlich Punkte wie:
nicht wirtschaftlich, ein Unternehmen kann selber entscheiden usw.
Großer Orte mit mehren tausend Einwohnern, die wesentlich einfach zu versorgen, mit wenig Aufwand die werden manchmal ausgebaut, da lohnt es sich ja. Warum gibt es da keine Querfinanzierung, dass der ganze Ort ausgebaut wird. Also würde die große Ortsteile die kleine mittragen.
Die Netze sollen ja einigen Jahren abbezahlt sein, und dann soll daraus so viel Gewinn wie möglich gemacht werden.
Und das passte einfach nicht zu freies Internet ohne Zeit- und Volumenbegrenzung. Ãœbrigens nicht kostenlos!
Sondern zu fairen Preisen, nachzulesen in unserem Positionspapier.
Das klappt ja auch, wenn man sich die Ausschreibungen von ganzen Landkreisen anschaut.
Da werden dann auch kleine Ortsteile mit getragen.
Ich bin einfach nicht einverstanden, wenn sich die Telekom einige gute Orte rausgreift und der Rest schauen kann wo er bleibt.
Aber ihr Mitarbeiter findet das natürlich in Ordnung.
Die Ziele der Bundesregierung gibt es aber auch noch:
75% mit 50 Mbit/s bis 2014
100% mit 50 Mbit/s bis 2018
Die Ziele der EU
100% mit 30 Mbit/s bis 2020
50% mit 100 Mbit/s bis 2020
Ziele sind natürlich leicht zu setzten, wenn nicht entsprechend gesteuert wird.
Zur not wird der rest halt mit „billigen Lösungen“ wie LTE und Sky DSL abgespeist…
Die Digitale Spaltung wird noch weiter wachsen, sobald die Glasfasernetze nach und nach 1000 Mbit/s im Down- und Upload ermöglichen. (Übrigens lassen sich solche Tarife jetzt schon teilweise buchen.)
Wir werden das Thema ja bald sehen,
von dem Markt der alles richten wird, erwarte ich persönlich keine Lösung,
zumindest nicht auf dem Land.
Einziges Problem das ich sehe, es werden immer weniger, die massiv von der Internetnutzung ausgegrenzt werden.
Klar kann man mit 6 Mbit/s oder weniger leben, aber welche Qualität hat den so ein Anschluss, wenn man das Internet nicht so nutzten kann wie mit 50 Mbit/s ?
Gruß Robert