Dino75195 hat geschrieben:Das Fazit von basicthinking.de
"Netzneutralität ist das höchste Gut der digitalen Gesellschaft. Setzen wir diese aufs Spiel, gefährden wir Datenschutz, Innovation und Wachstum."
Kann ich nur zustimmen.
Ich kann nur immer wieder sagen:
god term. Geht auch mit anderen Begriffen.
"Freiheit ist das höchste Gut der demokratischen Gesellschaft. Setzen wir diese aufs Spiel, gefährden wir Menschenwürde, Innovation und Wachstum."
Michael Müller / basicthinking.de hat geschrieben:Keine Schranken. Keine Unterscheidung. Kein Filtern. Die Internetanbieter und Netzbetreiber sind dabei für den Transport dieser Daten zuständig. Für sonst nichts! Es verhält sich ähnlich wie bei der Post: Man gibt ein Paket auf und kann dank Sendungsverfolgung sicher sein, dass es ankommt. Dabei regelt das Briefgeheimnis, dass es den Dienstleister nicht zu interessieren hat, was er letztlich transportiert.
Der Kollege von basicthinking faselt etwas von Netzneutralität, ist sich aber nicht zu schade, Vergleiche anzubringen, die das Gegenteil davon belegen, was er für bedenklich hält:
(1) Die Post hat ganz klare Beförderungsbedingungen und befördert bei weitem nicht alles.
(2) Die Post unterscheidet seit langer Zeit verschiedene Dienstklassen. Eilbrief, Luftpost, Einschreiben und Infopost dürften den meisten bekannt sein.
(3) Die Post behandelt Großkunden deutlich anders, als kleine.
(4) Die Dienstmerkmale, die für das Internet typisch sind, nämlich "best effort" sind gerade nicht mit "Sendungsverfolgung" und "sicher sein, dass es ankommt" vergleichbar. Eben genau, weil es solche Dienste im Internet nicht gibt, sind die landläufig als "Managed Services" genannten Dienste doch erst entstanden.
Ich bin bestürzt über das Niveau, auch der Kommentare unter diesem Artikel. Solange sich aus den Reihen der Streiter für eine "digitale Gesellschaft" niemand konkrete Gedanken um die Ausgestaltung macht, werden eben andere vorpreschen und die Zukunft in ihrem Sinne gestalten.