LTE im Vogtland

LTE im Vogtland

Beitragvon umtist » 29.12.2011 21:11

Der Vogtlandkreis hat sich wieder mal ins rechte Licht setzen lassen. Die subventionierte Telekom-Funklösung wird bejubelt.
http://www.freiepresse.de/LOKALES/VOGTLAND/OBERES-VOGTLAND//Antworten-zum-schnellen-Internet-artikel7859641.php

Unterdessen habe ich selbst seit September LTE hier in Weischlitz. Allerdings nicht vom subventionierten rosa Riesen, sondern von Vodafone. Man bedenke: Die Telekom hat es mit Fördermitteln noch nicht geschafft, hier etwas auf die Reihe zu bringen. Vodafone ohne Förderung LTE für Weischlitz und Umgebung.

Ist eben eine Funk-Lösung, manchmal bricht es ab - aber besser als gar nichts. Die Geschwindigkeit ist bis 50MB zu bekommen, ich habe 7200 inclusive Telefon-Flat für 42€/Monat - wohl limitiert auf 10GB.

:evil: :evil: Das grenzt nicht an Verschwendung von Steuermitteln, das ist es schon. Wofür zahlen hier in Weischlitz Kommune und Landkreis Geld an die Telekom ???? :evil: :evil:
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Re: LTE im Vogtland

Beitragvon bru62 » 31.12.2011 11:49

umtist hat geschrieben::evil: :evil: Das grenzt nicht an Verschwendung von Steuermitteln, das ist es schon. Wofür zahlen hier in Weischlitz Kommune und Landkreis Geld an die Telekom ???? :evil: :evil:

Dafür, dass ihr das in der Ausschreibung als Mindestmaß Angegebene bekommt. Das war ja auch mit HSPA hinzukriegen. VF ist da nur klug, in den Bereichen LTE anzubieten. Wird aber sicher nicht für alle Kommunen so klappen.

Interessant auch die Meinung im Beitrag (oder war es am nächsten Tag durch TKI?), dass sich mit der jetzt geschaffenen Lösung auf längere Zeit nichts mehr ändern wird. Also 2 Klassen auf Dauer. Traurig, traurig.

Gruß
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Re: LTE im Vogtland

Beitragvon uwe.hofmann » 01.04.2012 18:24

Ich wäre echt froh, wenn das Ganze immer ein wenig objektiver betrachtet werden würde.
Erstens hatte auch eine Vodafone die Möglichkeit an der Ausschreibung teilzunehmen.
Zweitens waren zum Zeitpunkt der Ausschreibung noch keine LTE-Frequenzen versteigert, deshalb wurde von Telekom für die Funklose "nur" UMTS angeboten.
Drittens ist es auch für ein Unternehmen wie Telekom offensichtlich nicht so einfach, 177 Lose im Landkreis innerhalb kürzester Zeit zu versorgen.

Und letztlich zeigen die erfolgten Messungen in den Mobilfunklosen überwiegend Bandbreiten deutlich über den geforderten 2 Mbit/s. Außerdem erschließt Telekom die Maststandorte gezwungenermaßen (weil angeboten) mit UMTS und parallel auch mit LTE. Effektiv habe ich also pro Zellsektor 42 und 50 Mbit/s parallel zur Verfügung.
Wenn auch Vodafone ausbaut, kommt das ja wiederum nur der Nettodatenrate zu Gute und außerdem entsteht der Wettbewerb, der inklusive der Reseller letztlich auch attraktive Endkundenpreise ermöglicht.

Die Zweiklassengesellschaft muss ich leider so stehen lassen, bis auf Weinböhla haben wir aber noch kein Hytaslos auf eine Festnetzerschließung angeboten bekommen. Hier ist einfach der Telekominterne politische Druck zu groß. Wir sind uns alle einig, dass es technisch über verschiedene Lösungen machbar wäre. Allerdings bin ich mir auch ziemlich sicher, dass es bei den meisten Ortsteilgrößen auch nicht mit den 200.000€ Förderobergrenze machbar ist.
Und wenn jetzt die Förderobergrenze bei 500.000€ liegt, spielen die Förderbudgets im ILE leider nicht mehr mit.
Ich persönlich muss aber auch sagen, dass mich die eigenen (Mess)Erfahrungen mit LTE von einem Skeptiker zu einem zumindes positiv eingestellten Befürworter haben werden lassen.
Bandbreiten von >20 Mbit/s im Download und gerade für mich noch wichtiger >5Mbit/s im Upload und die niedrigeren Latenzzeiten von ca. 45s sprechen schon für eine Technik, die nicht nur eine Grundversorgung ermöglicht.
Zugegebenermaßen müssen nur jetzt noch die Datenvolumen dem mehr an Bandbreite = mehr an Nutzungsmöglichkeiten abgepasst werden. Ich hoffe jedenfalls, dass ich hier in der Randlage Chemnitz vom Mittelsachsenausbau "profitieren" kann.

Leider kann ich den Post nicht an allen Hytas-Diskussionen wiederholen, aber ich hoffe, dass er beispielsweise über die Suchfunktion auch so gefunden wird.

PS. Weischlitz funz(k)t jetzt auch über die Telekom mit UMTS und LTE
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Tel: 0371/52333-11
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Re: LTE im Vogtland

Beitragvon umtist » 01.04.2012 18:39

In Weischlitz funzt vodafone seit September, seitdem bin ich dabei. Die Konditionen sind bei vodafone besser als bei der Telekom. Ich glaube die TK hat nur 3GB - das ist indiskutabel. Ich glaube kaum, dass sich in Weischlitz noch jemand für die Telekom interessiert. Mein Bekanntenkreis - und sicher viele 100 mehr - sind bereits zu vodaone gewechselt. Damit ist im allg. auch das Festnetztelefon gleich mit weggegangen. Probleme gibt es sicher gelegentlich, ist eben nur Funk; aber als Telekomkunde ist man ja schlimmere Dinge gewohnt.

Man muss feststellen, dass die Fördermittel wie Analyse als auch Telekom-Sponsoring - wie sooft - zum Fenster hinausgeworfen wurden.


Doch wie sagte der Herr vom LRA in der Turnhalle in Reuth: "Die Förderung des schnellen Internets im Vogtland erfolgt nicht, damit sich die Bürger Filme ansehen können, sondern um den Kontakt zu den Behörden zu ermöglichen". In diesem Sinne sollen die Ämter glücklich damit werden.

Schade nur, man hätte das Geld sinnvoll einsetzen können.
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Re: LTE im Vogtland

Beitragvon spokesman » 01.04.2012 20:14

uwe.hoffmann hat geschrieben:Erstens hatte auch eine Vodafone die Möglichkeit an der Ausschreibung teilzunehmen.

gut, jedoch andere Voraussetzungen als die T.

uwe.hoffmann hat geschrieben:Zweitens waren zum Zeitpunkt der Ausschreibung noch keine LTE-Frequenzen versteigert, deshalb wurde von Telekom für die Funklose "nur" UMTS angeboten.
mh ok, in einigen Bundesländern werden UMTS Gebiete als nicht versorgt angesehen, demnach ist UMTS nicht Förderfähig.

Drittens ist es auch für ein Unternehmen wie Telekom offensichtlich nicht so einfach, 177 Lose im Landkreis innerhalb kürzester Zeit zu versorgen.
uwe.hofmann hat geschrieben:Drittens ist es auch für ein Unternehmen wie Telekom offensichtlich nicht so einfach, 177 Lose im Landkreis innerhalb kürzester Zeit zu versorgen.
Das ist verständlich, ich kann mich noch an die Zeitungsmeldungen bei der Umstrukturierung der Telekom erinnern. Entlassungen in jeder Ebene, ja sogar auf der Managementebene soll es einen Personalabbau in Größenordnungen gegeben haben. Da der Versorgungsauftrag mit dem Ausrollen eines Telefonnetzes in gesamt Deutschland abgeschlossen war, war der Personalabbau in Teilen ja verständlich. Doch selbst zu dieser Zeit hätte man doch anhand der sog. Interessendatenbanken und mit etwas Weitsicht sehen müssen was mal kommen wird. Das es jetzt ausreichend Monteure, Planer und Co. für Ballungszentren und die Beteiligung im Ausland gibt, man nun aber sagt "och die arme Telekom, kann mit ihren wenigen Mitarbeitern doch nicht jede Stadt/Gemeinde ausbauen" ist doch auch nur die halbe Wahrheit. BTW: die Telekom hätte auch kein Angebot abgeben müssen, wenn sie meint sie schafft das nicht, welche Einflüsse, Druck oder sonstige Voraussetzungen hier zu der Teilnahme gesorgt haben bleibt wohl für immer ein Geheimnis.

uwe.hoffmann hat geschrieben:Hier ist einfach der Telekominterne politische Druck zu groß.

nicht nur der interne Druck, über ihre Verbände aber auch selbst über den Konzerne und Unternehmen enormen Druck auf ihr Umfeld, besonders die Politik aus. Die Folgenden Zeilen stellen nur dar, dass eine sog. Versorgung mit LTE wo UMTS schon nicht als versorgt gilt nur Augenwischerrei ist.

uwe.hoffmann hat geschrieben:Allerdings bin ich mir auch ziemlich sicher, dass es bei den meisten Ortsteilgrößen auch nicht mit den 200.000€ Förderobergrenze machbar ist. Und wenn jetzt die Förderobergrenze bei 500.000€ liegt, spielen die Förderbudgets im ILE leider nicht mehr mit.
Dann frag ich mich wie die Stadtwerke, Zweckverbände, Genossenschaften usw. einen Ausbau vorantreiben und ohne jahrelange Erfahrung/KnowHow, Mittel Finanziell/Personell/Materiell (teilw.), vorhandene Infrastruktur (teilw.) und und und zu haben. Ja richtig, ihre Motivation ist eine ganz andere. Wir brauchen in erster Linie klare Ziele für eine informationelle Grundversorgung damit das Recht auf informationelle Selbstbestimmung in der digitalen Welt nicht eingeschränkt wird (EU-Grundrechtecharta). Weiter ist mit einer schlechten Infrastruktur im Bereich des Breitbandinternets eine Beschränkung der allgemein zugänglichen Quellen vorhanden, der Art. 87 f und das TKG verhindern dies mit dem funktionalen Internetzugang - doch bis heute sieht unsere BNetzA den funktionalen Internetzugang als Schmalband an und belässt es dabei - wer beurteilt das Urteil der BNetzA, richtig die Bürger unseres Landes, wir. Erst heute hab ich versucht mir die 173 Sitzung des Deutschen Bundestages anzuschauen, mit UMTS fand dies schnell ein Ende (die gesamt Aufzeichnung übersteigt im übrigen mein Datenvolumen pro Monat).

uwe.hofmann hat geschrieben:Und letztlich zeigen die erfolgten Messungen in den Mobilfunklosen überwiegend Bandbreiten deutlich über den geforderten 2 Mbit/s. Außerdem erschließt Telekom die Maststandorte gezwungenermaßen (weil angeboten) mit UMTS und parallel auch mit LTE. Effektiv habe ich also pro Zellsektor 42 und 50 Mbit/s parallel zur Verfügung.
sicher alles eine Frage der Auslastung und Zeit, das sagen meine Erfahrungen.

uwe.hofmann hat geschrieben:Bandbreiten von >20 Mbit/s im Download und gerade für mich noch wichtiger >5Mbit/s im Upload und die niedrigeren Latenzzeiten von ca. 45s sprechen schon für eine Technik, die nicht nur eine Grundversorgung ermöglicht.
hab ich bisher nicht bei der Telekom gefunden.

uwe.hofmann hat geschrieben:Zugegebenermaßen müssen nur jetzt noch die Datenvolumen dem mehr an Bandbreite = mehr an Nutzungsmöglichkeiten abgepasst werden. Ich hoffe jedenfalls, dass ich hier in der Randlage Chemnitz vom Mittelsachsenausbau "profitieren" kann.
und das soll sich wann ändern? Wenn die Netzneutralität völlig eingestampft ist und wir eher Fernsehen als Internet haben. Es ist künftig nicht zu erwarten, dass der Datenhunger schwinden wird, schon gar nicht wenn hinter dem Anschluss eine 4 köpfige Familie sitzt.

uwe.hoffmann hat geschrieben:Ich wäre echt froh, wenn das Ganze immer ein wenig objektiver betrachtet werden würde.

ich selbst bin Gemeinderat, ich selbst habe bereits viele Veranstaltungen der Telekom und anderer Anbieter besucht und als erstes alles auf mich einwirken lassen, ich denke ich bin sehr objektiv. (selbst bin ich seit ca. 7 Monaten mit VDSL2 erschlossen, ich könnte mich jetzt schön zurücklehnen und zur Objektivität à la uwe.hoffmann zurückkehren - doch würde das Problem für die Gesellschaft weiter bestehen und ich selbst meine Leidensgenossen, welche über viele Jahre im gleichen Boot verweilten, im Stich lassen..)

umtist hat geschrieben:"Die Förderung des schnellen Internets im Vogtland erfolgt nicht, damit sich die Bürger Filme ansehen können, sondern um den Kontakt zu den Behörden zu ermöglichen"
Die erfolgt, weil man damit Dinge wie intelligente Netze (smart grids) aber auch andere Sachen über die Bürger erfahren kann, dass Instrument soziale Netzwerke funktioniert hier bestens und für das Sammeln von Daten - so hat Wirtschaft und Staat etwas davon. Ich kann dein Beitrag zu 100 Prozent nachvollziehen, ich denke jeder der Betroffen ist wird dir folgen können. Bürger in versorgten Gebieten können dir spätestens folgen, wenn sie in eine ähnliche Situation kommen.

@uwe.hoffmann
danke für deine Darstellung, es scheint heute immer seltener zu werden, dass man eine Diskussion auf Augenhöhe sucht und diese annimmt.
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Re: LTE im Vogtland

Beitragvon satzing » 01.04.2012 21:37

umtist hat geschrieben:Die Konditionen sind bei vodafone besser als bei der Telekom. Ich glaube die TK hat nur 3GB - das ist indiskutabel.

Erkläre mir mal bitte, was nach deiner aussage an dem Vodafone Angebot besser ist?
Beide haben:
bis 7,2Mbis/s Download
beide bis 10 GB im Full Speed
beide danach eine Drosselung auf 384 kbit/s
beide mit Festnetz Flat
bei beiden kostet ein Gespräch zu Mobilfunk 19ct/Min
Beide kosten 39,95 Euro im Monat
Ich hätte da jetzt einen gravierenden Unterschied erwartet.
http://s7.directupload.net/file/d/2847/2q2bztnq_jpg.htm
http://s7.directupload.net/file/d/2847/p2yf3swz_jpg.htm

Und weil man so gravierend spart, gibt es nicht mal eine Call by Call Möglichkeit.
Was mich persönlich aber noch interessiert, wie gut gehen dort Faxverbindungen und gibt es die Möglichkeit für einen zweite Leitung (besser wäre ISDN)???
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Re: LTE im Vogtland

Beitragvon spokesman » 01.04.2012 21:43

ich glaube er meint das 50Mbit/s im Downloadbereich, welches natürlich nicht überall zur Verfügung steht..
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Re: LTE im Vogtland

Beitragvon satzing » 01.04.2012 21:59

spokesman hat geschrieben:ich glaube er meint das 50Mbit/s im Downloadbereich, welches natürlich nicht überall zur Verfügung steht..

Aber:
1. Kostet der Spass dann 70 Euro im Monat! Also kein Schnäppchen für alle Nutzer!
2. Was hat die Funkzelle für einen Anbindung, damit mal so eben nur 10 Mann die 50 Mbit/s nutzen könnten?
Was liefert denn der "normale" Richtfunk zur BTS so?
100 Mbit/s? 1Gbit/s?
Ich glaube z.Bsp. das die VDSL DSLAM mit einer STM16 Verbindung versorgt werden, also etwa 2,5 Gbit/s.
Weiß hierzu jemand mehr?
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Re: LTE im Vogtland

Beitragvon spokesman » 01.04.2012 22:04

hab im Hinterkopf, dass die Netkom ihre DSLAMs mit 1gbit/s anbindet, steht hier auch irgendwo im Forum - ich denke die sind da aber flexibel, wenn das Leerrohr einmal im Boden ist.

Natürlich gebe ich dir Recht bei deiner Ausführung bzgl. LTE -> wir hatten uns ja auch schon mal gefragt warum die Telekom mit 7Mbit/s ein so konservatives Angebot macht und Vodafone mit bis zu 50Mbit/s um die Ecke kommt.

Letzte Woche Monat hatte ich RiFu Module gesehen, welche wohl bis zu 600Mbit/s können, davon können dann 2 am Mast/der Schüssel montiert werden, so dass man auf 1Gbit/s kommt bzw. 1,2Gbit/s in der Theorie..
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Re: LTE im Vogtland

Beitragvon satzing » 02.04.2012 08:20

Ich denke mal, dass uwe.hofmann sich vorallem über diese pauschale Aussage ärgert.
Die Telekom hat es mit Fördermitteln noch nicht geschafft, hier etwas auf die Reihe zu bringen. Vodafone ohne Förderung LTE für Weischlitz und Umgebung.

Ich jedenfalls würde es, und das hat er in meinen Augen auch versucht, schlüssig begründet.
Ich würde mir auch die Frage stellen:
Auf wieviel Lose in den durch TKI/Gemeinden ausgeschrieben Erschließungen hat sich Vodafone beworben (nicht nur Vogtlandkreis)?
Schön für den, der auch durch andere Anbieter "freiwillig" und ohne Förderung erschlossen wird.
Aber sind wir mal ehrlich, auch Vodafone erschließt nicht aus Mitleid oder Solidarität.
Die machen es nur clever und suchen sich die Rosinen aus dem Kuchen und nicht den trockenen Teig!
Und falls jemand meint, die Telekom bekommt dann immer die Ausschreibung, wenn sie sich darauf bewirbt, Irrtum!
Bei uns gab es auch nur 2 Bieter, Vodafone war nicht dabei, nur Telekom und km3 und km3 bekam den Zuschlag für alles!

Ergo:
Einen Anbieter zu loben wäre aus unserer Sicht nur angebracht, wenn das Problem der Masse gelöst wird und nicht nur einer kleinen Gemeinschaft! Und im Falle des zukunftssicheren und flächendeckenden Breitbandausbaus in Deutschland kann man nun wahrlich keinen loben.
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Re: LTE im Vogtland

Beitragvon spokesman » 02.04.2012 08:29

satzing hat geschrieben:Und im Falle des zukunftssicheren und flächendeckenden Breitbandausbaus in Deutschland kann man nun wahrlich keinen loben.
mehr muss man wohl nicht dazu sagen, sehr richtig.

satzing hat geschrieben:Ich denke mal, dass uwe.hofmann sich vorallem über diese pauschale Aussage ärgert.
umtist hat geschrieben:Die Telekom hat es mit Fördermitteln noch nicht geschafft, hier etwas auf die Reihe zu bringen. Vodafone ohne Förderung LTE für Weischlitz und Umgebung.
Bezogen auf genau diesen Einzelfall kann man umtist sicher verstehen, wenn man die Sache näher betrachtet werden auch hier wieder wirtschaftliche Gesichtspunkte für die Erschließung gesprochen haben - da diese Zahlen nicht bekannt sind lässt sich schwer eine Aussage treffen. satzing liegt aber völlig richtig, es ist schwierig Pest oder Cholera als den besseren Anbieter darzustellen - Fakt ist beide sind gegen einen Universaldienst und damit eine garantierte, flächendeckende Grundversorgung - welche jedem Bürger per Gesetzt zustehen würde.

Auf die Darlegung von uwe.hoffmann bin ich schon eingegangen..
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Re: LTE im Vogtland

Beitragvon derschilling » 02.05.2012 20:33

... Na dann herzlichen GW. Bitte auch dazusagen, dass bei VF kein Festnetzanschluss mehr bei ist. Mit allen Nachteilen die VoIP halt so hat, Erreichbarkeit, Gesprächsabbrecher, Hall etc. Für GK ist dies keine Alternative, da auch zB kein Telecash geht. Wer mehr BB (bis derzeit 42,2MBit) braucht wird eh zur Mobilfunk-Datentarifen greifen. Die sind jetzt bis 60GB beim T erhältlich.

LTE ist in meinen Augen kein Minus, sondern besser als DSL. Wir erleben gerade den Start (LTE gibt's seit April 2011 in der EU) einer fantastischen Technologie mit extrem viel Potential. Was hat ein Dsl 768 2001 gekostet? Heute 16000 für lau.
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Re: LTE im Vogtland

Beitragvon umtist » 02.05.2012 21:13

Die preisliche Entwicklung dürfte bei LTE anders als bei Festnetz verlaufen. Mit steigendem Volumen steigen hier die Kosten für die Betreiber, beim Festnetz ist dies nicht so.
Man merkt es ja schon: Die Preise zucken sich kein bischen. Die beiden Monopolisten haben ihre Preise angeglichen und damit Schluß.

Ich war am Wochenende in Hessen, dort baut man nun trotz bestehenden LTE das Glasfaser weiter aus, selbst in kleine Dörfer. Genaues habe ich noch nicht erfahren, jedenfalls war man dort aber begeistert. Für Sachsen wird sowas nicht in Frage kommen, hier muß man sparen, schließlich hat man einige Milliarden für die SachsenLB zu zahlen.
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