BUGLAS bietet Mitbewerbern Open-Access an

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

BUGLAS bietet Mitbewerbern Open-Access an

Beitragvon News » 19.08.2011 16:16

Pressemitteilung des BUGLAS vom 11.08.2011

BUGLAS-Unternehmen stemmen Löwenanteil des Glasfaserausbaus in Deutschland – Allein 250.000 neue Anschlüsse in 2011
Verband weist erneut auf Angebot diskriminierungsfreien Zugangs zu neuen Netzen hin


Köln, 11. August 2011. Die im Bundesverband Glasfaseranschluss (BUGLAS) organisierten Unternehmen werden in diesem Jahr mehr als eine Viertelmillion Haushalte in Deutschland direkt an das neue schnelle Glasfasernetz anschließen. Bis Ende 2011 werden damit etwa 870.000 Haushalte eine direkte Glasfaseranbindung haben. Diese Zahl soll bis Ende 2015 auf 1,8 Millionen Haushalte weiter ansteigen. Dafür wollen die BUGLAS-Mitglieder fast 1,2 Milliarden Euro investieren. Diese Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter den im Verband vertretenen Unternehmen stellte BUGLAS-Präsident Dr. Hans Konle heute vor.

„Die BUGLAS-Mitgliedsunternehmen stemmen den Löwenanteil des Glasfaserausbaus bis in die Gebäude und Haushalte in Deutschland“, so Konle. Sie erwiesen sich damit als verlässliche Partner bei der Umsetzung der Breitbandstrategie der Bundesregierung. „Mit Fiber-to-the-Building (FttB) und Fiber-to-the-Home (FttH) sind bereits heute Bandbreiten von weit über 100 Megabit bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich“, erläutert der BUGLAS-Präsident. „Die direkte Anbindung mittels Glasfaser ist damit die Anschlusstechnologie, über die wir auch den Bandbreitenbedarf von morgen und übermorgen sicher befriedigen.“

Mit einer gewissen Verwunderung sind im BUGLAS aktuelle Veröffentlichungen der Deutschen Telekom aufgenommen worden, nach denen der Incumbent seinen eigenen Glasfaserausbau bis in die Haushalte auch in Städten wie Augsburg, Erlangen und Ingolstadt vorantreiben will. In Augsburg und Erlangen schließt die Münchner M-net bereits seit vielen Jahren Kunden mit Glasfaser an, in Ingolstadt das ebenfalls im BUGLAS vertretene Unternehmen Com-In. Jens Prautzsch, M-net- Geschäftsführer und BUGLAS-Vizepräsident, hält diese Telekom-Ausbauvorhaben für wenig zielführend.

„Ein doppelter Auf- und Ausbau von Netzinfrastrukturen leitet knappe finanzielle Ressourcen fehl und bringt den Glasfaserausbau in Deutschland nicht voran“, kritisiert Prautzsch. „Ich möchte daher erneut auf das Angebot eines diskriminierungsfreien Zugangs zu unseren bereits bestehenden Glasfasernetzen auf Vorleistungsebene hinweisen.“ Der BUGLAS hatte in den vergangenen Monaten der Telekom wie auch den anderen Wettbewerbern mehrfach angeboten, den sogenannten Bitstrom auf der NetzEbene Layer 2 zu marktverhandelten Preisen abzunehmen.

„Wenn unsere Wettbewerber auf dieses Angebot zugreifen, kommt es zu einer echten Win-win- Situation“, ergänzt Konle. „Telekom und andere sparen sich den teuren und unsinnigen doppelten Netzaufbau und können ihre Kunden auf der Basis des im Markt etablierten Vorleistungsproduktes Bitstream mit hohen Bandbreiten versorgen. Unsere Mitgliedsunternehmen erhöhen die Auslastung ihrer bestehenden Glasfasernetze und können somit ihre Investitionen schneller amortisieren.“ Der BUGLAS hat sein Bitstrom-Angebot bereits mehrfach dem Wettbewerb unterbreitet, unter anderem im NGA-Forum bei der Bundesnetzagentur. Einige Mitgliedsunternehmen des Verbands sind bereits in konkreten Verhandlungen, die kurz vor dem Abschluss stehen.
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