Gegen Pläne, VoIP auch in den DD-Netzen nicht zuzulassen, regt sich jetzt Widerstand in der EU. Das berichtet die
Wirtschaftswoche. Bisher war es üblich, dass Mobilfunker in ihren Datentarifen die Nutzung von VoIP, Chats über Instant Messaging und Filesharing ausschließen. In der Regel erfolgt dies über die AGB, momentan auch durch technische Sperren. Die Beschränkungen sollen dem Vernehmen nach auch in den neuen Netzen auf der Grundlage der DD-Frequenzen gelten. Dies hat E-Plus für sein Pilotprojekt in MV bereits bestätigt. Begründet werden die Maßnahmen mit der Auslastung der Netzkapazitäten. Dies erscheint einleuchtend, ist aber für Betroffene wenig tröstlich. EU-Kommissarin Reding will die Unternehmen nun zwingen, die Beschränkungen aufzuheben. "Die neue Telekomrichtlinie, über die Kommission, Europaparlament und Mitgliedstaaten gerade verhandeln, soll dafür sorgen, kostenlosen Diensten wie Skype den Weg zu ebnen.", heißt es in dem Beitrag der Wiwo. Reding fordert auch die nationalen Regulierer auf, gegen die Unternehmen vorzugehen.
Man darf gespannt sein, wie die Sache ausgehen wird. Ich warte schon darauf, dass die Unternehmen drohen, den weiteren Ausbau zu stoppen.
Gruß