Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Soul-blade » 29.12.2008 08:25

VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner sagte der FTD, man könne den Breitbandaufbau "im Vergleich zur Telekom in der Hälfte der Zeit, mit höherer Internetzugangsgeschwindigkeit und deutlich billiger" anbieten. Dabei sollen nicht nur DSL-Netze zum Einsatz kommen, sondern auch Glasfasertechnik oder Funk-Verbindungen. Grützner warnte darüber hinaus davor, dass die Telekom in Begriff stehe, mit der Telekom einen "Vertrag zulasten Dritter" abzuschließen. Erst kürzlich hatten Telekom und Vodafone die Absicht erklärt, den VDSL-Aufbau in zwei Städten gemeinsam voranzutreiben.


http://www.onlinekosten.de/news/artikel/32588/0/Schnelles-Internet-fuer-jedermann dort der ganze bericht.

So langsam wird das interessant es scheint zumindest schon so eine art Wettstreit zu endstehen, aber evtl wird das ganze vor dem Gericht Landen und vor 2015 hat keiner was von den tollen aussagen sie wollen flächendekend ausbauen.
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Haupti76 » 29.12.2008 09:53

Ich finde das erstmal als eine super Nachricht !! Und dem schaue ich auch erstmal optimistisch entgegen. Und selbst wenn das Ganze vor Gericht landen sollte, glaube ich nicht daß das bis 2015 dauert. Die Regierung ist bestrebt den Ausbau voran zu treiben.
Man hört es in letzter Zeit überall in den Nachrichten. Gerade jetzt in schlechten Konjunkturzeiten.

Positiv ist auch, daß sich selbst da jetzt Wettbewerb aufbaut, wo sich alle bisher gescheut haben das Land mit DSL zu versorgen.
Jeder will ein großes Stück vom Kuchen was der Bund anbietet. Hauptsache der Bund läßt sich nicht übers Ohr hauen für
Pfusch-Arbeiten !!

Gruß
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Alb-Maulwurf » 29.12.2008 12:19

auch hier zu lesen...

Er stellte Gesamtinvestitionen von 40 Milliarden Euro in Aussicht. Grützner betonte, dass sich das Ausbau-Angebot auf eine Datenübertragungsrate beim Download von drei Megabit pro Sekunde beziehe.

Was plant denn die TK für Übertragungsraten? Klar, "Breitband" ist mit 1Mbit definiert, aber gewohnheitsmäßig kommt die Telekom dort wo sie kommt richtig... ich bin etwas skeptisch, was das Angebot von VATM angeht...

Gruß
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Basti » 29.12.2008 12:37

In dem Artikel den du verlinkt hast (Tagesschau) ist ja der rede von 3 MBit/s
Kein DSL im Sindelbachtal - da muss sich was ändern:

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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon spokesman » 29.12.2008 14:43

Ui 3mbit/s welch ein Fortschritt...

Haupti76 hat geschrieben:Positiv ist auch, daß sich selbst da jetzt Wettbewerb aufbaut, wo sich alle bisher gescheut haben das Land mit DSL zu versorgen.
Jeder will ein großes Stück vom Kuchen was der Bund anbietet. Hauptsache der Bund läßt sich nicht übers Ohr hauen für
Pfusch-Arbeiten !!

UD einführen und dann jeden Haushalt einen GF-Anschluss bereitstellen wäre kurz gesagt die perfekteste Arbeit.
->die Angeführten Punkte vom VATM sind einfach zu allgemein gehalten für eine genauere Bewertung des Vorhabens...
Für mich hebt sich das VATM-Angebot kaum vom DTAG-Angebot ab

Alb-Maulwurf hat geschrieben:Was plant denn die TK für Übertragungsraten? Klar, "Breitband" ist mit 1Mbit definiert, aber gewohnheitsmäßig kommt die Telekom dort wo sie kommt richtig... ich bin etwas skeptisch, was das Angebot von VATM angeht...

Diese Breitbanddefinition muss endlich mal an den Nagel gehängt werden, ist ja nicht mehr mit anzuhören. - Wichtig ist was man mit Breitband macht, man ermöglicht Dienste und auf diese sollte einfach jeder Bürger Zugriff haben, die Gründe dafür sind ja hinreichend bekannt.

Auf dem Land sieht es doch heute so aus:
  • Schulen werden geschlossen (Kinder dürfen bis 30km mit dem Bus fahren).
  • Am Tag fährt 4x der Schulbus (ÖPNV quasi nicht vorhanden)
  • Zugverbindungen gibt es nicht
  • POST-Ämter wurden schon lange dicht gemacht
  • Zur Gemeindeverwaltung muss man nun auch 12km fahren
  • Internetprobleme werden mit bis zu 3mbit/s Funklösungen abgedeckt
  • Auf jeder öffentlichen Veranstaltung laufen die Braunen rum und gehen auf Kinderfang (Polizei da, macht aber nichts in Richtung Verfassungsschutz)
(Liste nicht vollständig, ihr könnt gern weitere Punkte anbringen :-D )


Alles was Deutschland stark gemacht hat wird hier offentsichtlich Weggespart.
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Alb-Maulwurf » 29.12.2008 15:11

Basti hat geschrieben:In dem Artikel den du verlinkt hast (Tagesschau) ist ja der rede von 3 MBit/s

Ja, schon - aber welche Bandbreite ist verfügbar, wenn die Telekom ihr (langsameres und teureres) Konzept durchziehen darf/kann/würde...?

Ich meine einfach, dass es keine Lösung ist, nur möglichst schnell und möglichst billig "einen Dreck" anzubieten, der keine Zukunft hat. Wenn das der Anfang ist und man hinterher weitermacht, super! - aber bekanntlich sagt man hinterher eher "es ist vollbracht" und wartet bis wieder jemand den Aufstand probt...

spokesman hat geschrieben:UD einführen und dann jeden Haushalt einen GF-Anschluss bereitstellen wäre kurz gesagt die perfekteste Arbeit.
->die Angeführten Punkte vom VATM sind einfach zu allgemein gehalten für eine genauere Bewertung des Vorhabens...
Für mich hebt sich das VATM-Angebot kaum vom DTAG-Angebot ab

spokesman hat geschrieben:Diese Breitbanddefinition muss endlich mal an den Nagel gehängt werden, ist ja nicht mehr mit anzuhören.

stimme dir in beiden Punkten zu...
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon satzing » 29.12.2008 16:17

Egal welcher Anbieter, es waren etwa 10 Jahre Zeit, sich für seine Kunden, die man gewinnen möchte einzusetzen, und nun soll alles innerhalb von einem Jahr stehen??????
Ich glaube nicht, das sich alles so schnell ändert. Wer will dafür Geld beisteuern? Ohne eine Kooperation der großen Anbieter mit eigener Infrastruktur wird es heute oder morgen nichts werden.
Für mich heißt die Devise: "Kooperiert miteinander, oder zahlt einen angemessenen Durchleitungspreis, wenn Ihr nicht investiert."
Einige Anbieter wollen investieren und andere nur kassieren, so ist mein Eindruck.
Und zum Thema Bandbreite: Wenn man bei der Koop Telekom-Vodafone von VDSL spricht, und die anderen vom mehr Bandbreite, dann sind ja nur 100 Mbit Zugänge gemeint :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Soul-blade » 29.12.2008 18:27

Telekom sprach von 2 mbit... daher müsste VATM min auch 2 mbit anbieten.
Die aussagen sind doch sehr wage allerdings wird man etwas konkrettes von beiden erst hören wenn es soweit ist.
Das ganze hebt sich nur im den sinne ab das die VATM sich gegen die art Monopol der telekom in den weg stellt.... und somit zumindest der Wettbewerb mehr oder wenig gesicher wäre...

Alb ich kann verstehen das du etwas mehr zukunftsweisend haben möchtest, und 2mbit wohl in 10 jahren einfach komplettt veraltet ist.
Nur ISDN ist auch billiger dreck... was heiß billig?teurer dreck.
Wenn man wenigstens schonmal all die tollen tarife nutzen könnte, wäre es ein anfang.
Aber da der Wettbewerb min 4 Jahre im rückstand ist was die flächen ausbau angeht, muss man erstmal etwas kurzfristiges schaffen damit jeder zumindest so etwas wie Breitband zur verfügung hat, und dann muss man Langfristig denken... man kann nicht einfach 3 sprünge nach vorne zu machen ohne das die Bürger noch länger warten müssen.
Was nütz es einen Heute wenn ich 2030 meine 100mbit leitung habe und bis dahin mit isdn sürfe? nicht viel....

satzing man sollte nicht alle Anbieter über einen kamm scheren. OSC Hansanet ect haben schon etwas getan um Kunden zu gewinnen.
Im gegenstück stehen natürlich anbieter wie Freenet oder 1un1 denn es nur um die nackten kunden ging und Geld zu machen.
Von Freenet und co hast du schon recht diese werden auch in zukunft kein cent investieren, evtl sollte man doch zwischen den Anbietern mehr unterscheiden, auch in der Regulierung z.b Anbieter die nicht in ein eigenes Netz investieren höre letze Meilen kosten aufdrücken, die Telekom sagt danke und auch die Wettbewerber die Investieren....
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Haupti76 » 29.12.2008 18:45

Alles in allen ist das schon mal ein Anfang. Und 2 mbit ist ein Anfang in unserer jetzigen Situation.
Wichtig ist nur, daß jetzt wirklich gehandelt wird. Worte gibt es mehr als genug.
Aufgrund der weltweiten sowie unser wirtschaftlichen Lage, und auch die Tatsache daß der Bund
die digitale Spaltung erkannt hat, und nicht zuletzt auch die EU beisteuert, habe ich sehr viel
Hoffnung auf unseren Erfolg !
Hört doch mal auf mit Euren "schwarzmalen" !

Gruß
Haupti76 ;) ;)
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Basti » 29.12.2008 18:55

Die Sache ist aber wirklich die, dass wenn jetzt ausgebaut wird auf sagen wir mal 2 oder 3 MBit/s, dann ist das ja heute schon, wenn man es z.B. mal mit den 32 MBit/s von Kabel BW vergleicht recht wenig. Klar, besser als ISDN, und auch die Möglichkeit Flatrates zu nutzen ist nicht zu verachten. Aber in ein paar Jahren, wenn diese Geschwindigkeiten dann so überholt sind wie ISDN heute wird es erstmal heißen "die haben doch Breitband, die 3 MBit/s reichen doch". Und dann sitzt man wieder da. Aber wie schon gesagt wurde, es ist besser als ISDN und man kann nicht alles auf einmal verlangen. Und vllt etsteht dann ja wirklich mal etwas mehr Wettbewerb, auch was die Netzinfrastruktur angeht.
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Haupti76 » 29.12.2008 19:01

Ich muß sagen, Recht haste Basti. Im Vergleich was jetzt technisch möglich ist, sind 2 oder 3 mbit lächerlich.
Deinen Ausführungen schliese ich mich daher an.

Gruß
Haupti76 :)
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Alb-Maulwurf » 29.12.2008 19:05

Haupti76 hat geschrieben:Hört doch mal auf mit Euren "schwarzmalen" !

Grins... man wird ja wohl ab und an realistisch sein dürfen... ;)

Soul-blade hat geschrieben:Wenn man wenigstens schonmal all die tollen tarife nutzen könnte, wäre es ein anfang.

Die meisten Funk-Tarife sind bisher zwar besser als ISDN (was ist das schon nicht???), aber mit Kabelgebundenem Breitband eben nicht vergleichbar...

Ich kenne mich mit Funk nicht so dolle aus, aber soweit ich weiß, kann man auf ein einmal verlegtes GF (das in der momentanen Situation dank Kupfer-Rest o.ä. wenig bringt) mehr aufbauen, als auf eine Richtfunkstrecke o.ä. die irgendwann nicht mehr mitmacht...
Aber wie gesagt... kenne mich nicht so dolle aus...

Gruß
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Högi » 29.12.2008 19:20

Hallo

Hab hier noch einen Artikel zum Thema gefunden der etwas aussagekräftiger ist
http://www.portel.de/nc/nachricht/artik ... fizienter/

Da heißt es das es 1,5 Milliarden kostet um ganz Deutschland mit mindestens 3 Mbit/s zu versorgen und dass sie nochmal 40 Milliarden in den nächsten Jahren investieren müssten um ganz Deutschland mit Glasfaser auszubauen.

Das wär schon sehr gut aber ob es wirklich dazu kommt das werden wir in den nächsten Jahren sehen.

Viele Grüße
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon spokesman » 29.12.2008 19:30

Haupti76 hat geschrieben:Alles in allen ist das schon mal ein Anfang. Und 2 mbit ist ein Anfang in unserer jetzigen Situation.
Wichtig ist nur, daß jetzt wirklich gehandelt wird. Worte gibt es mehr als genug.


Es wird ja bereits gehandelt und in Richtung der 2-3Mbit/s wurde schon einiges erreicht, jedoch weniger durch den Bund, Land oder Markt, hier muss man besonders den Initiativen und vielen Bürgermeistern danken, denn diese haben den Stein ins Rollen gebracht. Daraufhin wurde das Thema spruchreif und Firmen haben das Potenzial erkannt, mit Funk-Lösungen wird schnelles Geld gemacht und ein Anschluss schnell Verfügbar - dies wollen sich natürlich einige Politiker auf die Fahnen schreiben. -> der 2te Schritt in die richtige Richtung sind Stadtwerke, welche sich selbst als Infrastrukturbetreiber aufstellen und den Bürgern einen wirklichen Mehrwertbieten, dies natürlich auf GF-Basis.

-> wer heute nicht für FTTH plant bzw. daraufhin arbeitet bekommt später sehr große Probleme - Leerrohrkapazitäten, unterdimensionierte HVTs sind ja leider schon gegenwärtig..


Högi hat geschrieben:Da heißt es das es 1,5 Milliarden kostet um ganz Deutschland mit mindestens 3 Mbit/s zu versorgen und dass sie nochmal 40 Milliarden in den nächsten Jahren investieren müssten um ganz Deutschland mit Glasfaser auszubauen.

Das wär schon sehr gut aber ob es wirklich dazu kommt das werden wir in den nächsten Jahren sehen.

Leider wird hier nicht angegeben ob es sich um VDSL handelt oder um andere Zugangsarten, ich bin mir sicher für FTTH reichen die 40mrd nicht aus :]
Für 1,5mrd ein paar Antennenträgeraufstellen sollte nicht das Problem sein, bin auf jeden Fall sehr gespannt wie sich die Geschichte entwickelt...
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon essig » 29.12.2008 23:32

Haupti76 hat geschrieben:habe ich sehr viel Hoffnung auf unseren Erfolg ! Hört doch mal auf mit Euren "schwarzmalen" !

hoffnung allein macht die dinge nicht besser sondern entgegen der zeit schlechter. hoffnung ist eher eine art luxus den man sich leisten kann nachdem man alles in seiner macht stehende getan hat aber davon sind 99,8 % der betroffenen leider weit entfernt.

schwarzmalen will da auch niemand was und für mich ist die eine oder andere skeptisch-kritische reaktion mehr als verständlich. das breitbandproblem ist bis heute eine aneinanderkettung von falschen zahlen, falschen aussagen, falschen versprechungen, falschen hoffnungen, falschen entscheidungen und da wird man eben ein wenig sensibel bezüglich solcher meldungen.

für mich ist das alles nichts weiter als die ausnutzung des seit einigen monaten politisch aktuellen themas "breitbandlücken schließen" zu eigenen zwecken. das wird bei der digitalen dividende so gemacht, wo man immer und immer wieder vorgibt diese für die ländlichen räume zu brauchen obwohl es darum nur am rande geht und nun eben die telekom die weniger regulierung möchte und höhere tal miete also bietet sie die versorgung der ländlichen räume und der vatm reagiert reflexartig, was soll er auch anderes tun.

das thema ist, auch dank uns, auf der politischen tagesordnung also musste die telekom (ein drittel gehört dem bund selbst) reagieren und wieso dann nicht gleich in die offensive gehen und ordentlich gegenleistungen fordern für etwas wozu man früher oder später vielleicht sowieso verpflichtet worden wäre.

kurzum ist man politisch in einer zwickmühle. erst privatisiert man das netz und merkt dann jahr für jahr deutlicher, dass dieses netzt in extremster form den bürgern unterschiedliche möglichkeiten bietet (von 50 kbit bis 50 mbit). echter wettbewerb ist auch nicht entstanden und der längst überfällige ftth ausbau klopft immer lauter an die tür und dann noch die EU aber was will man nun tun? politisch gar nicht so einfach aber wie wäre es mit: netzausgliederung -> universaldienst -> ftth flächendeckend? das wäre gerecht und hätte eine enorme konjunkturelle wirkung aber da fehlt wohl der wille.

trotz der vielen meldungen aus den letzten monaten sollte niemand denken, dass sein ort nun auch bald erlöst wird und sich langfristig mit den angeboten in ballungsräumen auch nur ansatzweise vergleichen lässt. das ist vielleicht bei straßen, wasser, strom, abfall so aber bei breitband entscheidet nach wie vor allein der markt wer wann wo wie versorgt wird und während sich viele die nächsten 30 jahre über ihre 16 mbit freuen können gibt es anderswo bereits ein paar gbit für weniger geld und von ganz allein...

was soll sich denn nach fast 9 jahren so plötzlich von ganz allein ändern und vor allem warum? das man einige millionen nicht ewig mit 64 kbit diskriminieren kann war klar und das man die momantane politische diskussion zum thema ausnutzen wird war auch klar und weiter? was kommt jetzt? man wird denen die vorher wenig (64 kbit) hatten ein wenig mehr geben (1 mbit) und denen die vorher viel (>16 mbit) hatten noch mehr geben (>100 mbit). der "ungerechtigkeitsfaktor" bleibt ungefähr gleich, dafür sorgt der markt mit seinen (ansonsten sinnvollen) mechanismen.
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