irgendwie scheint der telekom vorstand nun einzeln durchzuknallen. Timotheus Höttges macht eine
reise nach liliput und Obermann besucht mit dem polarexpress den weihnachtsmann. Karl-Gerhard Eick konnte sich gerade noch rechtzeitig zur
arcandor ag retten. mal sehen wer als nächstes durchdreht.
andererseits könnte der zeitpunkt für solch unsinnigen forderungen kaum besser sein. alle fordern breitband für den ländlichen raum, alle fordern ein modernes glasfasernetz, lediglich "experten" wie Merkel, Glos, Pfaffenbach, Schauerte sind zu überzeugen und dann die krise... krisen dienten schon immer um sich das zu nehmen was man schon immer wollte aber nie bekommen konnte.
selbst wenn man damit keinen erfolg haben wird, lenkt es immerhin vom
telekom-skandal ab.
um nochmal auf das eigentlich thema zu kommen: da fordert der ex-monopolist und heute quasi monopolist weniger regulierung also weniger wettbewerb und bietet dafür den ausbau der eigenen infrastruktur an? wenn man einen schritt weiter denkt dann ist dieser wunsch kein wunsch sondern das betteln nach netzausgliederung. das lässt doch mittelfristig überhaupt keine anderen schlüsse zu es sei denn man will den ganzen laden nach über 10 jahren gleich wieder verstaatlichen.
außerdem muss man über 2 milliarden bis 2011 überhaupt nicht reden. das sind 666 millionen im jahr also nur wenig mehr oder gar weniger als man so oder so in den ausbau investiert. zum vergleich machte man allein 2007 einen umsatz von 62,5 milliarden, einen bilanzgewinn von 6,7 milliarden und schüttete eine dividende von 3,4 milliarden aus. wenn man diese milliarden nicht freiwillig investieren will dann soll man sie halt weiter an die aktionäre ausschütten bis die hungrigen mäuler (eines davon ist der bund selbst) gestopft sind und nichts mehr da ist.
hier noch weiter news zum thema:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/120469http://www.tagesschau.de/wirtschaft/telekom246.html