EDGE-Ausbau durch T-Mobile gut vorangeschritten

Berichte, Anbieter, Erfahrungen und Fragen zu Mobilfunk (GPRS, EDGE, UMTS, LTE), WiMAX, WLAN, Richtfunk usw.

Beitragvon stanleys » 21.01.2008 12:54

Ich gehe von einer einwandfreien Versorgungssituation vor Ort aus - dann ist UMTS/HSDPA echtes Breitband. Wenn es Engpässe gibt, müssen die Anbieter halt nachrüsten und die Kapazitäten nachfragegemäß aufstocken.

Ja das müssten (Konjunktiv) sie.
Das ist doch aber genau das Problem.
Die (ländlichen) Regionen mit schlechter DSL-Anbindung sind i.d. Regel auch die Gebiete mit schlechter UMTS/HSDPA-Versorgung.
Sei es der generelle Empfang, die Bandbreite, oder die Kapazität der BTS.

D.h wenn viel Nachfrage, dann müssten die Kapazäten aufgestockt werden.
Hier sind wir wieder bei den gleichen Kostenargumenten, warum DSL nicht ausgebaut wird.
Warum soll dies bei UMTS/HSDPA anders sein.

Es sagt ja auch keiner, das wenn in einem Ort 5000 Einwohner existieren und 5 eine DSL Anschluss erhalten können, das der Ort dann versorgt ist.
Bei UMTS/HSDPA ist das aber scheinbar egal, Hauptsache der Funkmast bietet Breitband an.
Zuletzt geändert von stanleys am 21.01.2008 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon ThoRo » 21.01.2008 13:40

stanleys hat geschrieben:Die (ländlichen) Regionen mit schlechter DSL-Anbindung sind i.d. Regel auch die Gebiete mit schlechter UMTS/HSDPA-Versorgung.
Sei es der generelle Empfang, die Bandbreite, oder die Kapazität der BTS.

Wenn es wenig potentielle Kunden gibt, dann ist das für jeden Anbieter erst einmal unattraktiv. Eine Vollabdeckung würde ich auch von den Mobilfunkanbietern nicht erwarten.

stanleys hat geschrieben:Hier sind wir wieder bei den gleichen Kostenargumenten, warum DSL nicht ausgebaut wird.
Warum soll dies bei UMTS/HSDPA anders sein.

Ein Mobilfunkstandort ist erheblich günstiger als ein erdgebundener Ausbau. Für einen Mobilfunkstandort (GSM, HSDPA, TETRA-Funk) von o2, der von t-mobile und Vodafone mitgenutzt werden wird, liegt mir z.B. ein Komplettpreis von 180.000,- Euro vor (Standort innerorts, Kabelanbindung muß gelegt werden). Das dürfte deutlich günstiger sein, als der gleiche Versorgungsgrad per Erdkabel.
Zudem im Mobilfunkbereich die Reaktionszeiten schneller sind (bzw. sein könnten) als bei den kabelgebundenen Anschlußarten.

stanleys hat geschrieben:Es sagt ja auch keiner, das wenn in einem Ort 5000 Einwohner existieren und 5 eine DSL Anschluss erhalten können, das der Ort dann versorgt ist.
Bei UMTS/HSDPA ist das aber scheinbar egal, Hauptsache der Funkmast bietet Breitband an.

Da liegt das Problem eher darin, daß niemand (außer dem Betreiber) weiß, wieviele Leute tatsächlich im Tagesverlauf die Funkzellen nutzen. Eine HSDPA Funkzelle kann 16 Anwender (zwei 5 MHz Frequenzbänder mit acht TimeSlice Fenstern) gleichzeitig versorgen - wenn die Zelle also ausgelastet ist und keine Anmeldung mehr möglich ist, weißt Du wie hoch der Nutzungsgrad in diesem Moment ist.

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Auslastung Funkzelle vs. DLS

Beitragvon just4fun » 21.01.2008 13:56

Gerade die "nomadisierende" Nutzung (Straße/Schiene) macht ja bei der Funkzelle einen Großteil des Umsatzes aus, bei DSL eher unwahrscheinlich ;-).

Somit kann sich ein UMTS-Ausbau in Gebieten lohnen die für DSL völlig unattraktiv sind (z.B. entlang großer Verkehrsadern - aber mitten in Wald undFlur)
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Beitragvon stanleys » 21.01.2008 16:09

ThoRo hat geschrieben:Ein Mobilfunkstandort ist erheblich günstiger als ein erdgebundener Ausbau. Für einen Mobilfunkstandort (GSM, HSDPA, TETRA-Funk) von o2, der von t-mobile und Vodafone mitgenutzt werden wird, liegt mir z.B. ein Komplettpreis von 180.000,- Euro vor (Standort innerorts, Kabelanbindung muß gelegt werden).

Jein :
- der Funkstandort kann per Kabel oder Richtfunk angebunden sein.
- "Standort innerorts", das ist er aber gerade in den Problemregion nicht.

Ergo:
Wird es in den entlegenden Regionen Richtfunkanbindungen geben, mit den entsprechenden Kapazitätsproblemen.

Wenn der Ausbau so "erheblich günstiger" wäre, würden uns die Mobilfunkanbieter mit UMTS/HSDPA-Angeboten die Bude einrennen bzw. mit Werbung zuschütten.
Und eine echte Flat würde es dann auch geben.
Nicht umsonst wird bei Vodafone/T-Mobile auf eine 5GB "Flat" begrenzt.

Das lässt bzgl. UMTS/HSDPA nur zwei Schlüsse zu :
- der Ausbau in ländlichen Regionen ist nur bedingt wirtschaftlich, allenfalls in problematischen Stadtrandgebieten.
- es gibt an den verfügbaren UMTS/HSDPA Standorten/BTS nicht genügend Kapazitäten.
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Beitragvon ThoRo » 21.01.2008 16:53

stanleys hat geschrieben:Und eine echte Flat würde es dann auch geben.
Nicht umsonst wird bei Vodafone/T-Mobile auf eine 5GB "Flat" begrenzt.

Bei den UMTS Preisen zahlen heute alle Kunden noch die Lizenzkosten der UMTS Versteigerung mehr oder weniger mit.
Außerdem vermute ich mal, daß die aktuell verfügbaren Backbone Anbindungen eine echte Flatrate nicht vertragen würden. Deshalb fahren Vodafone nd t-mobile ja die Strategie mit 1/2 bzw. 2/3 Flatrates (ein Monat auf 5 GB beschränkt, im nächsten bzw. den zwei nächsten Monaten freies Volumen). Damit ist die Volumenmenge noch kalkulierbar...

stanleys hat geschrieben:Das lässt bzgl. UMTS/HSDPA nur zwei Schlüsse zu :
- der Ausbau in ländlichen Regionen ist nur bedingt wirtschaftlich, allenfalls in problematischen Stadtrandgebieten.
- es gibt an den verfügbaren UMTS/HSDPA Standorten/BTS nicht genügend Kapazitäten.

Vielleicht sollte man einmal die Verfügbarkeitskarten der vier Anbieter übereinander legen und nach komplett unversorgten Gebieten suchen. Ich vermute mal, daß es die noch gibt, sie aber wohl kleiner sein dürften, als vermutet. Über die Qualität der Versorgung sagt das natürlich nichts aus...

Die Kapazitätsprobleme gab es zu Beginn der DSL Ära ja auch - selbst heute kann es Dir passieren, daß die Anbindung von Vermittlungsstellen völlig überlastet ist oder in neu ausgebauten Kabel Internet Gebieten der Run auf Breitbandleitungen die Planungen der Anbieter bei weitem übertrifft und alle über Engpässe schimpfen. Das sehe ich eher als ein - auch im Eigeninteresse des Anbieters - mittelfristig lösbares Problem.

Hauptsache ist doch, daß es sich um eine Breitbandversorgung (zu bezahlbaren Preisen) handelt. Die derzeit bestehenden funktionellen Einschränkungen (Verbot von VoIP, NAT-Firewall bei den meisten Anbietern, etc.) mindern allerdings den Nutzwert noch...

MfG

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Beitragvon stanleys » 21.01.2008 17:40

Hallo ThoRo,
irgendwie willst du mich nicht verstehen.

- Die Bundesregierung möchte u.a mit dem Breitbandatlas darlegen, das in DSL unversorgten Gebieten z.B. UMTS/HSDPA ein Alternative ist.
- Faktisch, Stand heute, ist dem nicht so ! D.h. wenn alle Kunden, welche eine Breitbandanschluss haben möchten und Ihn per DSL/Kabel nicht bekommen können, auf Alternativen wie UMTS/HSDPA (oder SAT)umsteigen würden, der aktuelle Ausbau der Kapazitäten bei weitem nicht ausreicht.
Damit ist diese Art der Breitbandversorgung nur für eine kleine Anzahl von Kunden ein Alternative, die Mehrzahl darf weiterhin zuschauen, selbst wenn am Standort UMTS/HSDPA verfügbar ist.

Bei kabelgebunden Breitband-Anschlüssen ist dies etwas völlig anderes.
Hier bekomme ich den Anschluß nur, wenn er physikalisch verfügbar ist und auch im Backbone die Kapazitäten verfügbar sind.
Damit sind, im Rahmen der hierarchischen Netzstruktur, die Bandbreiten weitestgehend garantiert.
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Beitragvon ThoRo » 21.01.2008 18:04

stanleys hat geschrieben:Hallo ThoRo,
irgendwie willst du mich nicht verstehen.

- Die Bundesregierung möchte u.a mit dem Breitbandatlas darlegen, das in DSL unversorgten Gebieten z.B. UMTS/HSDPA ein Alternative ist.

Stimmt, als Diskussion über die Relevanz des Breitbandatlasses hatte ich das Ganze nicht betrachtet, sondern es eher auf den Einzelfall bezogen.

Was ich persönlich von der Aussagekraft des BBA halte, hab ich ja schon mehrfach deutlich gesagt. Das er als politisches Instrumentarium genutzt wird, ist ja nichts Neues oder Überraschendes.

Für den Einzelnen ist UMTS/HSDPA - im Gegensatz zu EDGE, um das es hier ja eigentlich ging - durchaus ein Breitbandzugang.

MfG

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Re: EDGE-Ausbau durch T-Mobile gut vorangeschritten

Beitragvon just4fun » 11.02.2008 09:26

http://www.geteilt.de/forum/posting.php?mode=quote&f=19&p=30565
ThoRo hat geschrieben:
stanleys hat geschrieben:Vielleicht sollte man einmal die Verfügbarkeitskarten der vier Anbieter übereinander legen und nach komplett unversorgten Gebieten suchen. Ich vermute mal, daß es die noch gibt, sie aber wohl kleiner sein dürften, als vermutet. Über die Qualität der Versorgung sagt das natürlich nichts aus...


Ich hab das mal gemacht (für UMTS/HSDPA - also Breitband Access von D1, D2 und E-Plus) und da ist es nicht kleiner als vermutet, sondern größer als befürchtet.
Die Millionenstädte und die Landeshauptstädte sind gut bis ausgezeichnet versorgt, das Ruhrgebiet ist prächtig versorgt und der Rest ist eben ein Funk-"Netz". Das besteht zum größten Teil aus Löchern. Rein optisch würde ich mal tippen, dass zwischen 2/3 und 3/4 der Fläche NICHT versorgt sind, INCLUSIVE der großen Autobahntrassen, die nur im Umfeld der Großstädte störfrei mit UMTS zu erreichen sind.

Für Edge ist das ganze schon schwieriger, da die Karte der Verfügbarkeit bei D2 z.B. kein Edge ausweist. Da D2 aber auf dem Mobilfunksektor die Nr. 1 in Deutschland ist (deutlich besserer UMTS-Ausbau in der Fläche und der Geschwindigkeit(HSDPA); wird von D1 nur im Bereich der Schiene getoppt), gehe ich mal davon aus, dass die Versorgung mit EDGE mindestens so gut ist, wie auf der D1-Karte, da eine höhere UMTS/HSDPA-Verfügbarkeit gegeben ist.

GOLEM.de 16.02.2007:
Im Unterschied zu T-Mobile will sich Vodafone aber ausschließlich auf ländliche Gebiete konzentrieren, wenn es um die Verfügbarkeit von EDGE geht. Somit wird es EDGE vor allem dort geben, wo eine HSDPA-Verbindung von Vodafone nicht angeboten wird. Die maximale Datenrate von EDGE liegt bei 236,8 KBit/s, während GPRS nur maximal 59,2 KBit/s schafft.

Derzeit können nach Vodafone-Angaben rund 80 Prozent der deutschen Bevölkerung HSDPA nutzen. Damit stehen Vodafone-Kunden Übertragungsraten von bis zu 1,8 MBit/s zur Verfügung. In Ballungsgebieten liegt die maximale Datenrate bei 3,6 MBit/s. Diese Bandbreite soll bis Mitte 2007 im gesamten UMTS-Netz von Vodafone ausgebaut werden.
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Re: EDGE-Ausbau durch T-Mobile gut vorangeschritten

Beitragvon ThoRo » 11.02.2008 11:08

just4fun hat geschrieben:http://www.geteilt.de/forum/posting.php?mode=quote&f=19&p=30565
ThoRo hat geschrieben:
stanleys hat geschrieben:Vielleicht sollte man einmal die Verfügbarkeitskarten der vier Anbieter übereinander legen und nach komplett unversorgten Gebieten suchen. Ich vermute mal, daß es die noch gibt, sie aber wohl kleiner sein dürften, als vermutet. Über die Qualität der Versorgung sagt das natürlich nichts aus...


Ich hab das mal gemacht (für UMTS/HSDPA - also Breitband Access von D1, D2 und E-Plus) und da ist es nicht kleiner als vermutet, sondern größer als befürchtet.
Die Millionenstädte und die Landeshauptstädte sind gut bis ausgezeichnet versorgt, das Ruhrgebiet ist prächtig versorgt und der Rest ist eben ein Funk-"Netz". Das besteht zum größten Teil aus Löchern. Rein optisch würde ich mal tippen, dass zwischen 2/3 und 3/4 der Fläche NICHT versorgt sind, INCLUSIVE der großen Autobahntrassen, die nur im Umfeld der Großstädte störfrei mit UMTS zu erreichen sind.

Wenn Du bereits mit Kartenoverlays arbeitest, schau doch mal, ob es noch eine weitere Karte mit der Bevölkerungsverteilung gibt, die man als unterste Ebene verwenden kann. Erst dann bekommt die Verteilung von UMTS/HSDPA eine bewertbare Relevanz.

Ob eine Autobahn unbedingt mit HSDPA versorgt sein muß, kann man sicherlich diskutieren - große, unbewohnte Waldflächen müssen definitiv nicht per HSDPA erschlossen sein. Deshalb wäre eine Karte mit der Versorgungssituation bezogen auf die Bevölkerungsdichte als Diskussionsmaterial hochwillkommen. Falls es sich dabei noch um urheberrechtsfreies Material handeln sollte (was ich bei Karten und der Datenbasis allerdings stark bezweifel) könnte man es sogar bei geteilt.de veröffentlichen.

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Re: EDGE-Ausbau durch T-Mobile gut vorangeschritten

Beitragvon just4fun » 11.02.2008 11:51

Wenn Du bereits mit Kartenoverlays arbeitest, schau doch mal, ob es noch eine weitere Karte mit der Bevölkerungsverteilung gibt, die man als unterste Ebene verwenden kann. Erst dann bekommt die Verteilung von UMTS/HSDPA eine bewertbare Relevanz.


Hab ich gemacht.

Da die Verfügbarkeitskarten leider sehr klein sind und damit beim Großzoomen recht unscharf werden, ist es leichter die echt unabgedeckten Bereiche zu identifizieren, als die abgedeckten. Da sind Unschärfen von bis zu 1/2 Landkreis möglich. Der Trend ist aber klar erkennbar.

Die bestbesiedelten Bereiche haben die beste Abdeckung. Deswegen steht auch der Ruhrpott so gut da. NRW mit 16Mio EW ist eben ordentlich Schwungmasse, zumal im großen Ballungsraum zwischen Düsseldorf und Essen.
Das ist in etwa soviel wie die neuen Bundesländer an Einwohnern zusammen auf die Waage bringen, bei rund 1/3 der Fläche.

Ob eine Autobahn unbedingt mit HSDPA versorgt sein muß, kann man sicherlich diskutieren - große, unbewohnte Waldflächen müssen definitiv nicht per HSDPA erschlossen sein.

Na mit der Meinung würde ich mal nicht hausieren gehen. Das widerspricht doch allem, wofür hier gekämpft wird. Damit hätten doch die "ländlichen" Bereiche überhauptkeine Möglichkeit mehr auf einen Breitbandzugang. Gerade eine "mobile" UMTS-Versorgung entlang der großen Trassen gibt den anliegenden kleinen Gemeinden (im Wald) eine Chance auf Breitbandanbindung. Oder ab wann ist bei Dir "der Wald" unbewohnt.
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Re: EDGE-Ausbau durch T-Mobile gut vorangeschritten

Beitragvon ThoRo » 11.02.2008 17:34

just4fun hat geschrieben:
Ob eine Autobahn unbedingt mit HSDPA versorgt sein muß, kann man sicherlich diskutieren - große, unbewohnte Waldflächen müssen definitiv nicht per HSDPA erschlossen sein.

Na mit der Meinung würde ich mal nicht hausieren gehen. Das widerspricht doch allem, wofür hier gekämpft wird. Damit hätten doch die "ländlichen" Bereiche überhauptkeine Möglichkeit mehr auf einen Breitbandzugang. Gerade eine "mobile" UMTS-Versorgung entlang der großen Trassen gibt den anliegenden kleinen Gemeinden (im Wald) eine Chance auf Breitbandanbindung. Oder ab wann ist bei Dir "der Wald" unbewohnt.

Wald ist Wald, also unbesiedelter Außenbereich. Der ländliche Bereich ist besiedeltes Gebiet (egal, wie dicht besiedelt), dort wohnen Menschen und für die sollte ein Breitbandzugang verfügbar sein.

Besteht die Möglichkeit, daß Du Deine selbsterstellte Übersichtskarte verfügbar machst? Ansonsten ist es etwas schwer darüber zu diskutieren....

MfG

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Re: EDGE-Ausbau durch T-Mobile gut vorangeschritten

Beitragvon just4fun » 11.02.2008 22:14

Wald ist Wald

Schwarzwald, Thüringer Wald ... :lol:

Also Thüringen wirbt ja immer damit, das "Grüne Herz Deutschlands" zu sein, wenn denen das jetzt mal nicht auf die Füße fällt :lol:

... also unbesiedelter Außenbereich. Der ländliche Bereich ist besiedeltes Gebiet (egal, wie dicht besiedelt),

Ab wieviel Einwohner wird denn Wald für Dich zu ländlichem Bereich? Oder zählt da nur flaches Land, wo man kilometerweit drüber wegschauen kann und Montag schon sieht, wer Freitag zu Besuch kommt? :wink:

Mal ernsthaft, es gibt genügend kleine Orte, die ohne Autobahnanschluß, aber in relativer Autobahnnähe, sozusagen Mitte im Wald sitzen, im Zweifel weniger als 250 Einwohner haben und logischer Weise auch kein DSL. Habe irgendwo im Forum schon mal eine Beispielliste gepostet.

Bezüglich der Übersichtskarte muß ich mal schauen, ob das alles Copyrightfreies Material ist (befürchte fast nein).
Ich kann aber gerne mal ein paar (fast) UMTS-freie Landkreise posten, wenn daran Interesse besteht. Im Osten sind fast nur Berlin, Großraum Magdeburg, Halle/Leipzig , Großraum Dresden und Erfurt einigermaßen flächig mit UMTS versorgt. Im Westen ist es einfacher die völlig UMTS-unversorgten Gebiete zu zählen. Das liegt aber (völlig unpolitisch) nur an der unterschiedlichen Besiedlungsstruktur, da es im Westen deutlich mehr Großstädte gibt, die auch enger beieinanderliegen führt dies auch dazwischen auch zu einer teilweise ganz passablen Abdeckung (z.B. Frankfurt/M.; Hannover; Stuttgart). Absoluter Leuchtturm in großflächiger UMTS Abdeckung ist dabei das Gebiet zwischen Düsseldorf und Essen und darum herum, insbesondere nördlich davon.

Nachtrag:
UMTS-Verfügbarkeit mit Ländergrenzen. Nicht schön aber fast vollständig, habe ich nur mit einem Grafikprogramm auf gleiche Größe gezogen und (als Einzellayer) zusammen"genagelt" ;-)

(D1=pink, D2=rot&grün, E-Plus=braun [für O2 gibts keine Karte, sondern nur Einzelabfrage])
http://img91.imageshack.us/img91/6319/umtsabdeckungdeutschlancx1.gif

Das selbe mit Kreisgrenzen

http://img134.imageshack.us/img134/1730/umtsabdeckungdeutschlanww9.gif

Da es zu sehr "gematscht" hätte, wenn ich das auch noch druntergelegt hätte, die Bevölkerungsstärke der Gemeinden hier extra
http://img253.imageshack.us/img253/9301/bevlkerungdeutschlandgeor6.gif

Und hier noch einzeln mit Bevölkerungsstärke (Kundenpotential ;-) )

D2

http://img152.imageshack.us/img152/7330/umtsabdeckungd2ewmw3.gif

D1

http://img444.imageshack.us/img444/8426/umtsabdeckungd1ewai9.gif

E-PLUS

http://img208.imageshack.us/img208/674/umtsabdeckungeplusewpx5.gif

Und zum Schluß noch die Kaufkraft in Deutschland 2006 - je dunkler desto reicher

http://img156.imageshack.us/img156/5262/kaufkraftdeutschland200vu4.gif
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EDGE-Flächenausausbau T-Mobile zu ca. 98-99% abgeschlossen

Beitragvon governet » 12.03.2008 14:45

Wie es jetzt aussieht hat T-Mobile seine Flächendeckung mit EDGE auf geschätzte 98-99% vorangebracht. Nur in Thüringen und Sachsen sind noch einige größere unerschlossene Gegenden ersichtlich. Zwar bietet EDGE nur ca. 220 kbit/s, aber mit der ab April kommenden (fast) Internet-Flat von T-Mobile für 34,95 Euro könnte es ein ganz interessantes Angebot werden. Sollte zudem noch Evolved EDGE mit 1,2 Mbit/s 2009 per Softwareupdate kommen, dürfte es nochmal interessanter werden.

Wer schon Erfahrungen mit EDGE gemacht hat, schreibe bitte mal seine Einschätzung über diese Technik in unserem Thema: EDGE Erfahrungsberichte nieder.
Gruß Governet
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Re: EDGE-Ausbau durch T-Mobile gut vorangeschritten

Beitragvon essig » 12.03.2008 15:11

die telekom scheint mit den vorbereitungen zur erfüllung einer zukünftigen universaldienstleistungsrichtlinie der politik eins-zwei jahre voraus zu sein :lol:
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Re: EDGE-Ausbau durch T-Mobile gut vorangeschritten

Beitragvon Viro » 12.03.2008 15:21

Na das wird noch dauern. Der Governet hat mir ja erklärt das die "normalen" Mobilfunkmasten mit 2 Mbit angebunden sind. Macht man nun das 1,2 Mbit update ist mit diesen Masten nicht mehr viel zu holen. Da bricht die Geschwindigkeit ja schon ein wenn 4 Leute gleichzeitig ne Datei laden. Ganze Dörfer wird man damit wohl nicht erschliessen können. Ein Ausbau der Masten ist vermutlich auch teuer...
Es gibt schon genug Spaltung!
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