Bald 100 Mbit per Kabel

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Bald 100 Mbit per Kabel

Beitragvon governet » 19.05.2007 22:56

Wie auf Onlinekosten heut zu lesen war, bietet Cisco bald eine Technik, die über Kabel 100 Mbit erreichen wird, bei einem Preis von ca. 50 Euro. Die Maximalgeschwindigkeit soll wohl in Zukunft bei 400 Mbit liegen.
Quelle

So wie es aussieht, wird sich die Telekom mit ihrem V-DSL Angebot dann bald warm anziehen müssen.
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Beitragvon Viro » 19.05.2007 23:24

Das VDSL wird dann von heut auf morgen auch auf 100 mbit aufgebohrt, Preise gesenkt und gut ists. Ich glaube nicht an eine wirkliche Konkurenz. Vor allem hat Kabel doch unter dem zu leiden was auch im Artikel steht: fehlender Wettbewerb. Das wird sich nicht so schnell ändern. Bis dahin ist dann DSM marktreif und so weiter und so weiter...ich mag irgendwie nicht mehr daran glauben das sich was ändert...sorry für meinen Pessimismus.
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Beitragvon governet » 19.05.2007 23:42

Vergiss nicht, du sprichst da von der Telekom ;-) Zudem hättest du noch erwähnen sollen, dass es sich um den Wettbewerb der Chipherstellung handelt, da ja doch so einige den Newsbeitrag gar nicht lesen werden.
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Beitragvon Viro » 20.05.2007 00:19

Ja du hast recht. Wettbewerb bei der Chipherstellung. Hätte ich schreiben sollen.
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Beitragvon essig » 20.05.2007 00:41

wobei es unter den großen kabelnetzbetreibern (kabeldeutschland, ish, iesy, kabelbw, primacom, netcologne, telecolumbus) auch keinen echten wettbewerb gibt oder? dafür aber mit den anderen zugangsarten (dsl, umts, wimax) zumindest in den ballungsräumen.

die 100 mbit gibts ja auch nicht per update sondern es muss investiert werden. also werden dort wo momentan von der konkurrenz nur 56 kbit angeboten werden wohl kaum 100 mbit angeboten werden. diesen markt würde man auch mit 512 kbit erreichen, man tut es aber nicht weil sich scheinbar die investitionen nicht mit dem nutzen vereinbaren lassen. ich habe auch einen kabelanschluß (ungenutzt) am haus und da wird sich auch die nächsten jahre nichts in richtung internetzugang tun.

@governet: mecklenburg-vorpommern hat mit 75,1% übrigens die höchste anschlussdichte aller bundesländer ;)
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Beitragvon governet » 20.05.2007 01:02

essig hat geschrieben:@governet: mecklenburg-vorpommern hat mit 75,1% übrigens die höchste anschlussdichte aller bundesländer ;)

Was wohl wieder schöne Statistik ist. Es sollte bedacht werden, dass die Bevölkerung meist in Städten wohnt und wenn mal außerhalb der Städte Kabelnetz zu finden ist, dieses durch Satelliten gespeist wird.
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Beitragvon ThoRo » 20.05.2007 07:12

governet hat geschrieben:Es sollte bedacht werden, dass die Bevölkerung meist in Städten wohnt und wenn mal außerhalb der Städte Kabelnetz zu finden ist, dieses durch Satelliten gespeist wird.
Auch innerhalb der Städte wird das Kabelnetz durch Signaleinspeisung vom Satelliten bedient. Die von T-Systems betriebenen Kopfstationen übernehmen die Fernsehsignale vom Satelliten (NE1 und NE2).

Zur Kabelnetztopologie ist eine kurze, aber übersichtliche Darstellung bei Kabel Deutzschland zu finden.

Die Produktankündigung von Cisco ("100 MB/s im Kabelnetz") und die Mitteilung, daß bereits Tests bei zwei kleineren Kabelnetzbetreibern laufen, empfinde ich als gutes Signal. Da sich die Investitionskosten bei einem bereits rückkanalfähig ausgebauten Kabelnetz auf die reinen Umrüstungskosten in den Kopfstationen (und ggfls. die neuen Modems) belaufen, sehe ich keinen Grund solch ein Angebot nicht allen Kunden zu machen.

@ essig
Seid knapp zwei Jahren läuft der Ausbau bei Kabel Deutschland, wie immer flächendeckend erst woanders (letztes Jahr schwerpunktmäßig Bayern, dieses Jahr Niedersachsen), aber kleinere - vermutlich lohnende - Gebiete werden auch im Osten (Thüringen, Görlitz, Eisenach). Das die Kabelnetzbetreiber dem anhaltenden Kundenschwund beim normalen Kabelanschluß nur durch Kombiangebote mit Internet und/oder Telefonie begegnen können, ist ihnen auch klar geworden, siehe Pressemitteilung.

Auch wenn es wahrscheinlich noch eine Weile dauert, auf den Kabelanschluß setze ich größere Hoffnungen für die Versorgung mit Breitband, als auf das Telefonkabel....

MfG

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Beitragvon Cashews » 20.05.2007 07:43

governet hat geschrieben:
essig hat geschrieben:@governet: mecklenburg-vorpommern hat mit 75,1% übrigens die höchste anschlussdichte aller bundesländer ;)

Was wohl wieder schöne Statistik ist. Es sollte bedacht werden, dass die Bevölkerung meist in Städten wohnt und wenn mal außerhalb der Städte Kabelnetz zu finden ist, dieses durch Satelliten gespeist wird.


Richtig, diese "Kabelgemeinschaften" sind im Osten auch relativ stark verbreitet aber das ist auch gleichzeitig ein Problem.

Der technische Stand ist stark unterschiedlich (das geht von Rückkanalfähig und 862Mhz bis techn. in den späten 80ern stehengeblieben :wink: ) und eine Anbindung an den Backbone ist so gut wie NIE vorhanden. Hier fehlen starke Investoren, die für die BB-Anbindung und Umrüstung sorgen, aber bei so wenig Kunden ist das so gut wie unmöglich.
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Beitragvon essig » 20.05.2007 10:39

ich glaube es war anfang der 90er jahre als in unserem ort und einige nachbarorten ein kabelnetz frisch verlegt wurde und kabelanschlüsse angeboten wurden. jahrelang waren hier im ort nur 64kbit möglich und es gab sogar bestrebungen diese günstige marktsituation zu nutzen und das netz rückkanalfähig zu machen aber was ist passiert? nichts... am ende scheint es sich einfach nicht "gelohnt" zu haben und das obwohl wir bereits ein fast neues kabelnetz hatten, keine konkurrenz weit und breit und genügend nachfrage bestand und auch noch besteht. marktwirtschaftlich zwar vermutlich trotzdem die richtige entscheidung aber für die betroffenen ärgerlich und unverständlich.

kleinere gemeinden die bis heute kein kabelnetz haben werden doch auch in zukunft keins bekommen oder?
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Beitragvon Cashews » 20.05.2007 11:57

Das Netz allein umzubauen und rückkanalfähig zu machen ist eine Sache aber dann auch für die weitere Anbindung zu sorgen eine andere. Bandbreite ist teuer und die Carrier greifen da auch kräftig zu. Hier wäre der Staat gefordert solche regionalen Projekte (z.B. nur für einzelne Gemeindenetze) zu fördern. Da wird Eigeninitiative beim Thema BB gefordert aber finanzielle Verantortung will der Staat auch nicht übernehmen. :evil:
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Beitragvon ThoRo » 20.05.2007 12:34

essig hat geschrieben:ich glaube es war anfang der 90er jahre als in unserem ort und einige nachbarorten ein kabelnetz frisch verlegt wurde [...]
am ende scheint es sich einfach nicht "gelohnt" zu haben und das obwohl wir bereits ein fast neues kabelnetz hatten, keine konkurrenz weit und breit und genügend nachfrage bestand und auch noch besteht. marktwirtschaftlich zwar vermutlich trotzdem die richtige entscheidung aber für die betroffenen ärgerlich und unverständlich.

Wäre das nicht mal ein Ansatzpunkt, um nachzufragen? Für die Netzbetreiber könnte es unter Umständen ja jetzt ein lohnendes Geschäft sein/werden - die Anzahl der reinen Kabelanschlüsse ist ja eher rückläufig (dank Satellit und DVB-T) - vielleicht hat sich die Denkweise ja doch in den letzten Jahren geändert?

Dort wo allerdings noch gar kein Kabel liegt, wird es vermutlich in den nächsten Jahren wohl nichts werden. Dafür gehen vermutlich zu viele Gelder in den Ausbau der bestehenden Netze....

MfG

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Beitragvon ThoRo » 20.05.2007 12:43

Cashews hat geschrieben:Das Netz allein umzubauen und rückkanalfähig zu machen ist eine Sache aber dann auch für die weitere Anbindung zu sorgen eine andere. Bandbreite ist teuer und die Carrier greifen da auch kräftig zu. Hier wäre der Staat gefordert solche regionalen Projekte (z.B. nur für einzelne Gemeindenetze) zu fördern. Da wird Eigeninitiative beim Thema BB gefordert aber finanzielle Verantortung will der Staat auch nicht übernehmen. :evil:

Bandbreite kostet zwar, aber bei weitem nicht mehr so viel wie vor einigen Jahren... Da gäbe es sicherlich auch für kleinere Betreiber die Möglichkeit sich an ein anderes Backbone "anzuhängen".

Eigentlich fordern wir ja immer, daß die Infrastrukturmaßnahmen (Aufbau) vom Staat gefördert/unterstützt werden.
Den Betrieb sollten meines Erachtens dann die Nutzer zahlen. Auch wenn das für kleinere Betreiber bedeutet, daß u.U. eine Fair-Use Klausel notwendig wird um die Kontrolle über den Traffic zu behalten.

MfG

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Beitragvon Cashews » 20.05.2007 13:34

ThoRo hat geschrieben:Bandbreite kostet zwar, aber bei weitem nicht mehr so viel wie vor einigen Jahren... Da gäbe es sicherlich auch für kleinere Betreiber die Möglichkeit sich an ein anderes Backbone "anzuhängen".

Eigentlich fordern wir ja immer, daß die Infrastrukturmaßnahmen (Aufbau) vom Staat gefördert/unterstützt werden.
Den Betrieb sollten meines Erachtens dann die Nutzer zahlen. Auch wenn das für kleinere Betreiber bedeutet, daß u.U. eine Fair-Use Klausel notwendig wird um die Kontrolle über den Traffic zu behalten.

MfG

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Jo, die Preise für Bandbreite und Traffic fallen aber die Endkundenpreise auch. Um diese relativ niedrigen Endkundenpreise hinzubekommen wird dann meist ein wenig mehr überbucht, was wiederum zu Engpässen bei der Bandbreite führt. Ohne Fair-Use geht das nicht weil jeder Poweruser und Dauersauger da die Kalkulation zerstören würde. Die tatsächlichen Preise zwischen Bandbreite anmieten eines Mini-ISP und eigenem Backbone-Netz (Telekom) oder Großhandelsverträge mit einem Carrier (Freenet, 1&1 usw.) sind schon beträchtlich. Nur so können diese auch richtige Flatrates anbieten.
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Beitragvon essig » 20.05.2007 16:19

Wäre das nicht mal ein Ansatzpunkt, um nachzufragen? Für die Netzbetreiber könnte es unter Umständen ja jetzt ein lohnendes Geschäft sein/werden - die Anzahl der reinen Kabelanschlüsse ist ja eher rückläufig (dank Satellit und DVB-T) - vielleicht hat sich die Denkweise ja doch in den letzten Jahren geändert?

da könntest du recht haben. so weit ich weiß hat nach den damaligen verhandlungen (glaube so 2005) niemand wieder in der richtung etwas unternommen. das eher kleine kabelnetz gehörte damals (und vielleicht auch noch heute) bosch und man wollte es damals rückkanalfähig machen und dann per 2wege sat von strato oder teles (weiß nicht mehr) internet einspeisen. das ganze zu damals unverschämten preisen im verhältnis zur leistung. jedenfalls hat sich das damals über monate hingezogen und weder der kabelnetzbetreiber noch die nutzer haben ernsthaftes interesse gezeigt so dass es am ende im sande verlaufen ist.

da wir unseren hausanschluß nicht nutzen und der ausbau damals gescheitert ist habe ich nie wieder darüber nachgedacht aber nun werde ich doch nochmal schauen ob zwischenzeitlich was zu machen ist. scheinbar gibt es einen neuen betreiber (ewt) aber an meinem anschluß ist nur ewt-digital aber nicht fon und nicht net verfügbar. na mal schauen. ich werde in einem neuen regionalen thema berichten ;)
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