Baumeister Deesel und die kleine Elfe - Ein Märchen

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Baumeister Deesel und die kleine Elfe - Ein Märchen

Beitragvon akrstn » 23.12.2006 20:28

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Weihnachten ist ja auch die Zeit der Märchen. Und da ich denke, hier im Forum mit zu den Ältesten an Lebensjahren zu gehören, ist es wohl meine Aufgabe ein solches zu erzählen. Wem es gefällt, der darf es gern weitererzählen. Copy und Paste dürfen dabei auch helfen. Wem nicht, dem bleibt ja immer noch der Cut. Es ist das Märchen vom Baumeister Deesel und der kleinen Elfe V. Wie alle Märchen beginnt es mit...


Es war einmal vor langer langer Zeit, da lebte in einem recht armen Königreich ein junger armer Baumeister. Er hieß Robert Deesel. Später wurde er oft mit Robert T. Online verwechselt. Dieser war jedoch kein armer Baumeister sondern wohlhabender Kaufmann.

Unser Baumeister verdiente sein karges Brot mit der Erstellung von Plänen für unterirdische Kupfernetze. Diese wurden dafür verwendet, dass die Mesnchen im Königreich miteinander reden konnten, ohne sich immer besuchen zu müssen.

Der König war aber ein alter schon etwas verwirrter Kopf. Er wußte nicht so recht recht, wofür seine Untertanen so etwas brauchen könnten und schon gar nicht, wie er sie da kontrollieren könnte. Außerdem war das Königreich recht arm und musste vieles von dem was des Königs Untertanen produzierten billig an das benachberte Königreich im Westen verscherbeln. Die paar Goldmünzen, die der König dafür bekam, behielt er für sich und ließ seine Untertanen mit Aluminiumchips bezahlen. So herrrschte im Königreich überall Armut.

Und da nun kein Geld im Reich vorhanden war, ließ der König seinen Minister, man nannte ihn Schulze, dem Baumeister ausrichten: "Deine Pläne sind zu nichts zu gebrauchen. Sie sind viel zu teuer für das arme Königreich. Und überhaupt brauchen die Menschen sich nur zu besuchen, wenn sie miteinander reden wollen. Was Du da vorgelegt hast ist alles Quatsch."

Da ging unser armer Baumeister ganz betrübt nach Hause. Wollte er doch den Menschen helfen und durfte dies nicht, sondern wurde als Spinner abgetan. Und wie er da so betrübt zu Hause saß, erschien am Abend eine kleine Elfe. Der Baumeister wunderte sich und fragte: "Wer bist Du?" "Man nennt mich V" antwortete die kleine Elfe. "Eigentliche heiße ich ja Vivian, aber weil ich so klein bin, nennen mich alle nur V. Ich bin gekommen, Dir in Deinem Trübsal zu helfen." Robert wunderte sich, wie ihm eine Elfe denn helfen könne und fragte: "Kannst Du denn den Schulze von einen Plänen überzeugen?" Die Elfe überlegte lange und sprach dann: "Überzeugen werd ich ihn wohl nicht können, aber den Menschen im Königreich die Augen öffnen, das kann ich wohl." Sie sprachs und flog davon. Der Baumeister saß wieder allein an seinem Tisch und grübelte.

So ging einige Zeit ins Land, ohne das Robert je wieder etwas von der Elfe gehört hätte. Aber die Menschen im Königreich begannen fortan sich zu verändern. Und als nach vielen Jahren der König alt und schwach war, standen sie auf und jagten den König zum Teufel. Nun da sie keinen König mehr hatten, überlegten Sie, wer denn nun ihr Herrscher sein solle. Und so fragten sie den großen, dicken und mächtigen König im Nachbarreich, ob er sie denn nicht regieren wolle. Dieser fand die Gelegenheit günstig, konnte er so doch sein Reich und seine Macht vergrößern. Und das alles ohne auch nur einen Tag Krieg führen zu müssen. Er nahm also die armen Menschen in sein Königreich auf und fortan war unser Baumeister Robert in den Diensten des Ministers des großen dicken Königs. Den Minister nannten die Leute den schwarzen Schilling. Der war verantwortlich für Kupfernetze im Königreich.

Robert trug nun seine Pläne dem schwarzen Schilling vor, in der Hoffnung, dass der ihm Geld dafür geben würde. Aber der schwarze Schilling lachte nur: "Du dummer Robert Deesel. Die Kupfernetze sind doch total veraltet. Wenn wir in Deinem Land etwas aufbauen, dann soll es das modernste sein. Netze baut man heute aus Glas. Geh hin und mache neue Pläne für ein Glasnetz."

Inzwischen war aber Robert in der Welt herumgereist und hatte von einer Sache gehört, die als "Die Schnelle Leitung" bezeichnet wurde, und für die man Netze aus Kupfer brauchte. Damit könnte die Menschen nicht nur auf große Entfernung miteinander reden, sondern sich Bilder, Schriften und Pläne schneller als der Blitz zusenden. Dies berichtete er dem schwarzen Schilling. Der aber sagte: "Ach geh mit diesem Zeug. Wir machen ein "Irsinnig Schnelles DatenNetz" und dafür brauchen wir Netze aus Glas mit kupfernen Enden" Und unser Robert tat wie ihm geheißen.

Wieder gingen viele Jahre ins Land. Der schwarze Schilling übergab die Netze unseres Baumeisters an gut betuchte Untertanen, weil der König glaubte, dass diese dadurch günstiger würden. Eines Sommers wurde ein gewisser Ron der Dienstherr des Baumeisters. Der war so damit beschäftigt, den neuen Eigentümern des Netzes einen ordentlichen Haufen Gold zu verschaffen, dass er daran zerbrach. Ihm folgte dann der Kai aus dem hohen Norden, dem es auch nicht viel besser erging, obwohl er viele von Roberts Mitarbeitern zum Teufel jagte und auch Roberts immer weniger Goldmünzen für seine Arbeit bekam.

Auch der König musste seinen Tron verlassen und einem Neuen, großen kräftigen, aber nicht so dicken Platz machen. Der neue König war sehr von sich eingenommen und ließ sich nur ungern in die Regierungsgeschäfte hineinreden.

Derweil setzte sich die Sache mit der schnellen Leitung überall im Königreich und auch in der ganzen weiten Welt durch. Die Menschen redeten miteinander, obwohl sie hunderte von Meilen voneinander entfernt waren. Sie tauschten Bilder aus, sogar bewegte. Und sie schickten sich ganze Bücher über diese schnelle Leitung.

Nun machte sich unser Baumeister Gedanken, wie er denn den Menschen helfen könne, für die er das Netz aus Glas gebaut hatte und die nun damit gerade mal miteinander reden konnten. Tage- und Nächtelang grübelte Robert und kam zu keiner Lösung.

Eines Abends, wie Robert wieder saß und grübelte, kam wieder die kleine V angeflogen. Robert begrüßte sie: "Hallo V, vielen Dank noch für Deine Hilfe. Aber nun habe ich ein neues Problem, und mir will keine rechte Lösung einfallen." Die Elfe hörte sich das Problem an und überlegte lange. Dabei flog sie so schnell hin und her, dass der Robert ihr gar nicht mit den Blicken folgen konnte. Als Robert schon resignieren wollte und dachte sie würde ihm wohl auch nicht helfen können, flog die Elfe zum Fenster hinaus. Nun saß er da und war ganz verzweifelt. Doch kurze Zeit später kam die Elfe zurück und brachte eine dicke Mappe mit Papier mit. "Hier ist die Lösung für Dein Problem. Damit wird das Glasnetz genauso schnell wie das kupferne" sprach die Elfe und flog davon.

Robert nahm die Mappe und begann sich darin zu vertiefen. Er saß die ganze Nacht und die nächste und noch viele weitere. Als er endlich fertig war, wußte er, das war die Lösung für sein Problem. Also ging er zu seinem Herrn, dem Kai und zeigte ihm die Mappe der Elfe. Aber auch der Kai lachte ihn aus: "Wo denkst du hin Robert Deesel. Das ist doch viel zu teuer. Da bekommen am Ende die Eigentümer ihren Goldsack ja gar nicht voll. Nein dies ist keine Lösung. Es soll alles so bleiben wie es ist. Das Glasnetz füllt doch wunderbar die Goldsäcke meiner Herrn."

Inzwischen wurden aber die Menschen, die die Glasnetze nutzen mußten unzufrieden, weil ihnen alles von den kupfernen vor der Nase weggeschnappt wurde. Und sie begannen sich von dem Glasnetz, was ihnen ja eh nichts nützte zu trennen. Das gefiel nun den Goldsackbesitzern ganz und gar nicht und der Kai mußte seine Sachen packen und gehen. Seinen Platz nahm nun der Rene' ein. Auch der König hatte sich nach nur sieben Jahren schon so unbeleibt gemacht, dass er abdanken mußte und eine Königin nahm nun den Tron ein. Sie war allen wohlgesonnen, vor allem den Goldsäcken.

Dem Rene' als neuen Herrn der Netze fiel auch nichts anderes ein, als dass, wenn die Menschen das Glasnetz nicht mehr wollen, er dem Robert nicht mehr brauchen kann und entließ ihn aus seinen Diensten.

Der Robert war nun ganz betrübt. Hatte er inzwischen doch sogar noch eine Lösung gefunden, wie den Menschen mit den Glasnetzen geholfen werden könnte. Und mit seiner Lösung konnte er sogar noch den Menschen helfen, deren Kupferende soweit von den Knoten weg war, dass bei ihnen alles auch nur ganz langsam ging. Dabei ging es ganz einfach. Man mußte nur das Glas nicht mit Kupfer enden lassen, sondern bis zu den Menschen die Wohnung führen. Aber davon wollte der Rene' gar nichts hören.

So saß denn Robert wieder zu Hause. Und wie er abends Trübsal blies, dass keiner seine Ideen haben wollte, kam wieder die kleine Elfe angeflogen. "Warum bist Du wieder so betrübt?" fragte sie. Darauf erzählte Robert seine Geschichte. Die Elfe hörte gespannt zu. Und als Robert fertig war sagte sie: "Habe ich Dir zweimal geholfen, so will ich es auch ein drittesmal tun. Aber das alte Königreich soll nichts davon haben. Komm mit mir. Ich bring Dich an einen Ort, an dem man Deine Arbeit zu schätzen weiß." Schnell machten sie sich auf den Weg. Die Elfe griff sich den Robert und flog davon. Nach nicht allzulanger Zeit landete sie in einer großen Stadt. Robert war etwas verwundert, dass es so schnell ging. Das Erste, was er sah war ein großer Turm, der aussah wie ein Skelett aus vielen Stahlstreben. Da er jedoch den Sinn des des Turms nicht erkennen konnte, fragte er die Elfe danach. Diese antwortete: "Der Sinn besteht einfach darin, den Menschen zu zeigen, dass man jeden Traum verwirklichen kann, wenn man es nur anpackt."

Am nächsten Morgen ging Robert in der großen Stadt zu dem Mann der dort für die Netze verantwortlich war und legte ihm seine Pläne vor. Der Mann war von Roberts Plänen so begeistert, dass er sofort beschloss, sie nicht nur in der Stadt sondern im ganzen Land zu verwirklichen. Und so geschah es dann auch. Robert wurde für seine Idden reichlich belohnt und beschloss in der großen Stadt zu bleiben. Nach und nach folgten ihm seine Landsleute, die das alte Glasnetz satt hatten. Die Menschen waren so froh über das Glasnetz, dass sie beschlossen es nach Robert zu benennen.

Robert aber dachte an die kleine Elfe, die ihn so oft geholfen hatte und wollte, dass auch ihr Name mit auftaucht. Und also nannte man dieses Glasnetz VDeesel-Netz. Und das Netz wurde immer weiter ausgebaut. Und immer mehr Menschen konnten ganz schnell miteinander reden, einander Bilder und Bücher schicken.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann bauen sie noch heute.
MfG
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Beitragvon governet » 02.01.2007 19:47

Gelungenes Märchen. Aber bei dem Turm mit vielen Stahlstreben musste ich nun doch eher an Paris denken ;)
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Beitragvon essig » 02.01.2007 20:06

das thema habe ich irgendwie völlig übersehen aber nun ja doch noch erwischt. feine sache ;)

könntest du dir noch die mühe machen und das ganze in ein pdf packen, dort auf dich als autor hinweisen und es uns dann schicken? würden es gern HIER als download zur verfügung stellen. besten dank schonmal ;)
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Beitragvon akrstn » 02.01.2007 20:07

War ja auch gemeint. :wink:
MfG
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Beitragvon governet » 02.01.2007 20:11

Ah, jetzt verstehe ich auch den Schluss richtig. Ich dachte zwar an Paris, aber dachte, du meinst Berlin.
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Beitragvon essig » 04.01.2007 13:38

könntest du dir noch die mühe machen und das ganze in ein pdf packen


vielen besten dank, siehe HIER ;)
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