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Abwasserzweckverband "verkabelt" Dörfer

BeitragVerfasst: 25.05.2010 14:15
von bkt
Der "azv Südholstein Breitband GmbH" ist ins LWL-Breitbandgeschäft eingestiegen.
Das sollte beispielgebend für alle anderen AZV in Deutschland sein, denn größerer Leerrohre besitzt niemand ;-)

-> mehr ...

Re: Abwasserzweckverband "verkabelt" Dörfer

BeitragVerfasst: 25.05.2010 17:04
von Meester Proper
Im Klartext also Verlegung per Roboter im Abwassernetz?

Re: Abwasserzweckverband "verkabelt" Dörfer

BeitragVerfasst: 25.05.2010 20:13
von HeinzHaraldF
Nein ab 70 cm Mindesthöhe wird das von Menschenhand erledigt, nur bei kleineren Durchmessern wird es vom Blechkameraden gemacht.

www.kate-pmo.com/pages/prospekte/Hauptprospekt_A3.pdf

Mfg
HHF

Re: Abwasserzweckverband "verkabelt" Dörfer

BeitragVerfasst: 25.05.2010 21:04
von Meester Proper
Sind damit eig. auch Hausanschlüsse möglich, also via Abwasserrohr?

Re: Abwasserzweckverband "verkabelt" Dörfer

BeitragVerfasst: 25.05.2010 21:46
von bkt
FTTT - Fiber to the Toilett ;-)

Je nach HT-Rohr-Durchmesser würde auch das gehen.

Siehe auch: www.thüringen-online.de/index.php?id=422
ACHTUNG: 8 MB-Datei

Re: Abwasserzweckverband "verkabelt" Dörfer

BeitragVerfasst: 26.05.2010 16:20
von spokesman
eine weitere Nutzung des vorhandenen Abwassersystems kann auch per Roboter erfolgen, der min. Durchmesse muss hier 20cm betragen, weitere Infos findet man über die Forensuche oder bei FAST Opticom. Hausanschlüsse sind mit dieser Technik auch möglich..

Re: Abwasserzweckverband "verkabelt" Dörfer

BeitragVerfasst: 26.05.2010 16:24
von Meester Proper
spokesman hat geschrieben:Hausanschlüsse sind mit dieser Technik auch möglich..
Ist das denn üblich?

Re: Abwasserzweckverband "verkabelt" Dörfer

BeitragVerfasst: 26.05.2010 16:51
von spokesman
sollte es sein ;)

für die Hausanschlüsse gibt es natürlich eine Vielzahl von Realisierungsmöglichkeiten, in dieser Präsentation werden einige veranschaulicht.

Wer nicht lange suchen will (es lohnt aber, da sich in diesem Dokument noch weitere wichtige Infos befinden) gibt es die Möglichkeit:
  • GF vom begehbaren Kabelkanal in die Häuser über Abwasserrohre
  • GF mittels Bohrverfahren aus einem Abwasserschacht
  • GF mittels Konventioneller Verlegung (Pflaster auf und Schachtung oder Pflaster auf und Roboter)
in jedem Fall werden die GF eingeblasen..

Re: Abwasserzweckverband "verkabelt" Dörfer

BeitragVerfasst: 05.06.2010 22:39
von steinplatz
Bei dem Verfahren bleiben aber Fragen.....
1. Behindern die LWL-Kabel den normalen Betrieb, Reinigung und Reparatur der Abwasserkanäle?
2. Hausanschluss - Nicht vor jedem Haus sitzt ein Abwasserschacht, also so einfach ist der Anschluss nicht?
3. Wie sieht eine Reparatur eines LWL-Kabels aus? In ein DN200 Rohr kommt ja nur der "Roboter" rein.
Also ich möchte unter diesen Umständen kein Kabelmonteur sein ;)

Re: Abwasserzweckverband "verkabelt" Dörfer

BeitragVerfasst: 10.06.2010 13:38
von bkt
steinplatz hat geschrieben:Bei dem Verfahren bleiben aber Fragen.....
1. Behindern die LWL-Kabel den normalen Betrieb, Reinigung und Reparatur der Abwasserkanäle?
2. Hausanschluss - Nicht vor jedem Haus sitzt ein Abwasserschacht, also so einfach ist der Anschluss nicht?
3. Wie sieht eine Reparatur eines LWL-Kabels aus? In ein DN200 Rohr kommt ja nur der "Roboter" rein.
Also ich möchte unter diesen Umständen kein Kabelmonteur sein ;)


Mit diesen Fragen am besten direkt an den Anbieter wenden.

Grundsätzlich soviel dazu:

Diese Verlegetechnik ist genau auf die angesprochenen Probleme zugeschnitten.
Sie ist Hochdruckreinigerfest.
An jedem Gulli kann man rausgehen. Und dann bleiben im Schnitt noch max. 50m - 100m Tiefbau übrig bis zum Haus.
Bei großen Zuführungen (z.B. Hochhäuser oder Industrie) kann man auch im Rohr HT200 bis ins Haus gehen. "FTTT" Fiber to the Toilett ;-)
Das Kabel ist im Stahlmantel geführt. Der Aufbau ist so stabil, das regelmäßig vorher das Abwasserrohr zu Teufel ist, bevor das Kabel kaputt geht.
Außnahmen sind Sabotagen oder bei Verlegungen in großen Kanälen (>1m Durchmesser) das Durchtreiben von sperrigen Gegenständen bei Vollflutung der Kanäle = Hochwasser, die das Kabel abreissen können.

Reparatur wird wohl eher ein neueinklippsen eines Austauschkabels sein. Macht aber der selbe Roboter, der es auch verlegt hat.