spokesman hat geschrieben:Sehr geehrte Damen und Herren,
als Sprecher von „Unser Kreis ans Netz“ Breitbandinitiative Landkreis Saalfeld-Rudolstadt,
möchte ich mit diesem Schreiben die vermehrten Anfragen der Mitstreiter des Forums
der Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de-, sowie der Stammtische von „Unser Kreis ans Netz“
aufgreifen und an Sie richten.
1. Infrastruktur
a. In welchen Gebieten des Landkreises bieten Sie in naher Zukunft (nächsten 6 Monate)
Kabelinternetanschlüsse an?
b. Welche Gebiete planen Sie in den nächsten Jahren zu erschließen?
c. Wird Ant-Granowski auch außerhalb des bestehenden Kabelnetzes Investitionen zur
Verbesserung der Breitbandverfügbarkeit tätigen, in welcher Form spielt hier die
Ausnutzung von Fördermitteln eine Rolle?
d. In welchem finanziellen Umfang haben Sie bereits Investitionen für die Bereitstellung
von Internetanschlüssen per Kabel getätigt, welche würden nach Frage 1. b. und 1. c.
hinzukommen?
e. Wurde vor der Umrüstung/Ausbau der Infrastruktur eine Bedarfsabfrage durchgeführt
oder hat man sich hier einer bereits durchgeführten Bedarfsabfrage z.B. des Landkreises bedient?
f. Findet im Netz der Ant-Granowski eine Open Access Modell anwendung, wenn nein, wie stehen
sie zu diesem Thema?
2. Nutzung von Synergien
a. Hat sich Ant-Granowsik an den Abfragen/Angeboten des Bundes (Breitbandatlas), des Landes
(Breitbandatlas, Bedarfsabfrage) oder des Landkreises (Bedarfsabfrage, Machbarkeitsstudie
durch die Firma Konext GmbH) beteiligt bzw. sich dieser bedient?
b. Wurden bereits Synergieeffekte mit Unternehmen wie Abwasserzweckverband Saalfeld-Rudolstadt,
Deutsche Telekom AG, Energieversorgung Rudolstadt, E.ON Thüringer Energie AG, Primacom,
Stadtwerke Saalfeld, Straßenbau verschiedener Bauträger z.B. Stadt Rudolstadt genutzt, wenn nein,
wie stehen Sie in Zukunft zu diesem Thema?
c. Wird Ant-Granowski künftig versuchen unter Ausnutzung von Synergieeffekten den Netzausbau
wirtschaftlicher zu gestalten?
3. Angebotene Tarife und Nutzen für die Kunden
Grundsätzliches
In den Diskussionen auf
http://www.geteilt.de, sowie bei den Stammtischen von „Unser Kreis ans Netz“ wurde
schnell klar, dass ein weiterer Versorger im Landkreis in erster Linie positiv bewertet werden muss.
Bei näherer Betrachtung wurden speziell im Vergleich mit Kabelinternetanbietern wie Kabel Deutschland,
Kabel BW oder Primacom jedoch einige Schwächen deutlich, welche sich im wesentlichen auf die Bürger/Nutzer
auswirken werden. In den folgenden Punkten möchte die Initiative diese negativen Punkte aufgreifen und
somit eine konstruktive Diskussion anstoßen.
a. bei der Bewertung der einzelnen Tarife wurden aus Verbrauchersicht einige Fragen laut, ich möchte
hierbei auf den folgenden Foreneintrag auf geteilt.de verweisen.
b. Weiter stellte sich die Frage in den Raum, wie die Kunden auf das Ãœberschreiten der Volumengrenze
aufmerksam gemacht werden.
Bereits jetzt bedanke ich mich für Ihre Rückantwort, wie in dem Forenbeitrag beschrieben möchten wir den
Schriftverkehr mit Ant-Granowski gern veröffentlichen, falls Sie dies nicht wünschen, bitte ich Sie dies in Ihrer
Antwort deutlich darzulegen. Nach dem Schriftverkehr und Klärung der Fragen sieht es die Initiative als erforderlich an,
weitere Mitstreiter und Bürger zu informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Zeuner
Initiative gegen digitale Spaltung - geteilt.de -
Telemedizin ist ja nur ein Beispiel und lösen wird sie das zu Grunde liegende Problem sicher nicht, sondern bildet nur einen ergänzenden Baustein. Der Punkt den ich hier machen will ist ja, dass es bei Breitbandanschlüssen im Privatbereich halt nicht nur um den Unterhaltungssektor geht (wie oft unterstellt), sondern eben eine ganze Palette von wirtschaftlich wertvollen Anwendungsszenarien davon abhängt. Die ganze Software-as-a-Service-Geschichte steht und fällt mit performanten Anschlüssen und der Trend geht nun mal in die Richtung dass ich Applikationen online nutze und nicht aufwendig lokal installieren und pflegen muss.
