Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Heute berät Landrat Peter Hengstermann (CDU) mit der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen, Bürgermeistern und VG-Chefs, wie der Kreis bis 2012 flächendeckend mit schnellem Internet versorgt werden kann.

Dies schreibt heute die Thüringer Allgemeine.
Es wird berichtet, dass der Landtag beschlossen hat, dass bis 2012 in jeder Gemeinde "breitbandiges Internet mit mindestens 2 Mbit/s" vorhanden sein muss. Der Kyffhäuserkreis wird als Pilotumgebung genutzt.
Gesucht werden nun Breitbandpaten um die Problematik zu erfassen.

Gruß

thueringer-allgemeine.de hat geschrieben:Der Kyffhäuserkreis ist Pilotregion für die Umsetzung.

pilotregion fuer wen und fuer was? konnte weder bei der landesentwicklungsgesellschaft (LEG) noch beim thueringer landtag noch auf der kyffhäuserkreisseite was dazu finden.

weiß jemand was genaueres?

Es werden im Kyffhäuserkreis jetzt Bedarfsanalysen durchgeführt, um zu sehen, welche Haushalte in welchen Orten Bedarf an Breitband haben. Ich wohne in Roßleben und bei uns wurde im Amtsblatt bereits eine Umfrage durchgeführt.

Solltet ihr Leute aus Roßleben kennen oder selbst da herkommen, dann bitte mitmachen bei der Umfrage. Je mehr Leute mitmachen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass da etwas bei raus kommt!

Die Breitbandpaten wurden von der Breitbandinitiative Thüringen Online ins Leben gerufen, derzeit läuft die Geschichte über die LEG.
Wer genau mit Breitbandpaten angesprochen ist und wer hier die Verantwortung und die Arbeit auf sich nimmt ist jedoch nicht bekannt.

Wenn die Kreise keine eigene passive Glasfaserstruktur auf die Beine stellen wollen, bleibt der Kreis weiterhin Jahre unterversorgt.
Falls sich der Kreis derzeit keine Investitionen in einer Glasfasernetz leisten kann, so sollte er zumindest den Leerrohrausbau koordinieren und eine Betreibergesellschaft für einen Glasfaserausbau andenken.

Derzeit erleben besonders Autofahrer im Zuge des Konjunkturpaketes eine Vielzahl von Tiefbauprojekten.
Wenn man jetzt mal anfängt alle Tiefbauer aufzuzählen:
Abwasser- und Wasserzweckverbände, EON, Landkreise mit Straßenbaumaßnahmen, Kommunen und Städte mit Gehsteig- und Straßenbau und vllt-. auch mal Telekommunikationsunternehmen
wird schnell klar, dass viel gegraben wird und wenig Leerrohr dabei in die Erde kommt..
Im eben genannten werden die besten Chancen ausgelassen, lieber macht man weiter halbherzige Bedarfsanalysen und zeichnet Kreise auf eine Karte.

Nach Abschluss der Machbarkeitsstudie im Landkreis, soll nun geprüft werden was umsetzbar ist um auch weiteren Anforderungen stand zu halten, die derzeitige Situation sieht allerdings alles andere als rosig aus. Verfügbarkeiten zwischen 50 und 75% sind an der Tagesordnung, zudem kommen weiße Flecken und dies nicht nur im ländlichen, sondern auch im städtischen Bereich.

Die Kyffhäuser Nachrichten berichteten ausführlich und auch bewusst im eigenen Interesse, so bekommen sie immer wieder Anfragen warum viele Onlinedienste nicht abrufbar sind -> die Antwort ist meist bei der Interernetanbindung des Lesers zu finden.

Wie die Thüringer Allgemeine am 07.08.2010 berichtete äußerte Chefin der VG Mittelzentrum Artern, Anja Reckling, Kritik an der neuen Bedarfsabfrage des Landkreises - die Bürger fühlen sich nach ihrer Auffassung langsam veräppelt. Auch in Bretlebens äußerte Bürgermeister Norbert Abicht zu dieser Befragung, eine Bedarfsermittlung sei schon vor geraumer Zeit abgegeben wurden, zudem sei auch schon ein Fördermittelantrag eingereicht - bisher rechnet man jedoch nicht mit einer positiven Entwicklung für dieses Jahr, auch seinen im Haushalt 2010 keine Gelder für eine solche Investition eingeplant - dies sollte jedoch kein Problem darstellen.

Der Breitbandpate des Landkreises gab bekannt, dass es sich bei der Datenerhebung um die schon oft in Anspruch genommene Firma Konext aus Jena handele, welche nicht nur Daten erheben, sondern auch bestehende Daten aufarbeiten und auffrischen soll.

Die Thüringer Allgemeine veröffentlichte zur aktuell laufenden Machbarkeitsstudie durch die Firma Konext den aktuellen Stand der Situation im Landkreis. Natürlich informierte sich die TA zunächst über die Auswirkungen der leeren Fördertöpfe im Landkreis, der Breitbandpate schiebt hierzu eine ruhige Kugel und lässt sich nicht aus dem Konzept bringen. Derzeit laufen zwischen dem Breitbandpaten Uwe Lippold und dem Breitbandkompetenzzentrum Thüringen gespräche über die nächsten Jahre, im Kyffhäuserkreis möcher man ausschließlich auf Kabelgebundenen Technologien setzen, LTE sieht man mit den möglichen 2Mbit/s auf dem Land schon als überholt an - wahre Worte!

Traurig ist natürlich seine nüchterne aber wohl richtige Betrachtung der weiteren Fördermittel, demnach wird es Gemeinden und Kreise geben mit Fördergeldern und andere die leer ausgehen.

Wie die Thüringer Allgemeine heute schreibt, wir man im Kyffhäuserkreis nicht direkt auf Fördermittel, sondern auf einen zinsbegünstigten Kredit der KfW Aufbaubank zurückgreifen, dies geht aus einer aktuellen Pressemitteilung des Sondershäuser Landratsamtes zurück. Dies machten laut TA Gespräche zwischen Landkreis und Landwirtschaftsminister Jürgen Reinholz (CDU) möglich, laut Landkreis steht das Thema Breitbanderschließung nun auf den ersten Plätzen für eine starke Entwicklung von Wirtschaft und Region.