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c't magazin Editorial 09/10

BeitragVerfasst: 18.04.2010 12:26
von Haupti76
Lesenswert finde ich das Editorial vom c't magazin . Es bringt die Problematik mal wieder auf den Punkt.
Ich denke hier sind wieder Leserbriefe gefragt. ;)

Meiner ist schon raus.

    Viel zu selten wird so kritisch über den Breitbandausbau berichtet. Euer Magazin brinkt die Problematik mal wieder auf den Punkt.
    Während andere berichten, wie überflüssig Kabel sein wird, holt Ihr die Leute auf den Boden der Realität zurück!
    Was nutzen die Geschindigkeiten über Funk mit Volumenbeschränkungen? Daher darf UMTS oder das zukünftige LTE nur
    als Ergänzung zum herkommlichen Festnetzanschluß angesehen werden! Dank der Berichte über die Versteigerung der digitalen Dividende,
    wie überflüssig Kabel sein wird, halten viele Bürgermeister die Förderprogramme für den Breitbandausbau für fraglich.
    Das kommt davon, wenn die Verantwortung hin und her geschoben wird. Die Zukunft heißt Glasfaser, aber unsere Regierung schläft lieber.
    Klasse Editorial! Weiter so!

    M. Haupt aus Kleinvoigtsberg
    Mitstreiter der Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de-

Re: c't magazin Editorial 09/10

BeitragVerfasst: 18.04.2010 14:23
von bru62
Vielen Dank.

Auch ich hab mal wieder an die ct geschrieben:

Mit dem Editorial in der Ausgabe 09 hebt sich die ct wieder einmal erfreulich von der Masse der einschlägigen Medien ab. Andernorts wird die Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen gefeiert, als stünde die flächendeckende Versorgung mit Hochleistungszugängen bereits unmittelbar bevor. Urs Mansmanns Meinung, der Glasfaser würde stattdessen die Zukunft gehören, muss klar zugestimmt werden. Und es sollen alle Menschen an dieser Technologie partizipieren, nicht nur die Bewohner von Großstädten.
Da der Wettbewerb beim Infrastrukturausbau an seine Grenzen stößt, kommt dem Staat eine wesentliche Rolle zu. Doch die Regierung verlegt sich lieber auf längst als untauglich erwiesene Regulatorien. Statt immer ausufernderer Regulierung bedarf es klarer gesetzlicher Vorgaben. Jede durch die öffentliche Hand realisierte Tiefbaumaßnahme muss die Verlegung von Leerrohren beinhalten, wenn dies sinnvoll ist. Jeder Meter verlegte Glasfaser muss strikt dem "Open Access"-Modell entsprechend für alle Diensteanbieter offen sein. Der Betrieb des Netzes muss funktional von der Dienstebereitstellung getrennt sein. Und nicht zuletzt muss es einen gesetzlichen Grundversorgungsanspruch auf angemessene Breitbandversorgung geben. Erst wenn der Staat die Verantwortung nicht nur für die richtigen, sondern auch für die "Datenautobahnen" wahrnimmt, wird es wirklich eine flächendeckende Versorgung geben. Unsere Initiative kämpft dafür.

Bernd Rudolph
Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de-

Gruß

Re: c't magazin Editorial 09/10

BeitragVerfasst: 18.04.2010 22:22
von essig
wie ein fels in der allgegenwärtigen blödheitsbrandung ;)