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PM: Betroffene melden sich zu Wort

BeitragVerfasst: 10.02.2009 17:53
von Presse
PM vom 10.02.2009

Breitbandstrategie der Bundesregierung – Betroffene melden sich zu Wort
Die Bundesregierung bereitet gegenwärtig eine Strategie zur Beseitigung der „weißen Flecken“ in der Breitbandinternetlandschaft vor. Lobbyverbände und große Unternehmen haben sich bereits zu Wort gemeldet und ihre Ansprüche geltend gemacht. Die Stimme der Betroffenen allerdings wurde bisher kaum vernommen. Das will die bundesweit tätige Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- ändern. In einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin legt sie dar, was aus Sicht der Schmalbandopfer notwendig wäre. „Wir halten es für dringend geboten, uns in die Debatte einzumischen. Was bisher an Vorschlägen bekannt wurde, ist unzureichend. Vor allem die Aussagen des Vereins der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), das Problem der 'weißen Flecken' sei grundsätzlich gelöst, fordern Widerspruch geradezu heraus.“, sagt Bernd Rudolph, einer der Sprecher der Initiative.

Den Schlüssel zur Aufhebung der digitalen Spaltung der Gesellschaft sehen die Initiativenmitglieder in einer gesetzlich garantierten Grundversorgung. Dazu muss Breitbandinternet als Universaldienst in der Telekommunikation deklariert werden. Rudolph: „Wer ‚Breitband für alle’ will, darf dies nicht länger dem Wettbewerb überlassen. Der versagt seit Jahren, vor allem in den ländlichen Gebieten. Es kann doch nicht sein, dass Bürger erst das Rathaus stürmen oder ein technisches Studium absolvieren müssen, nur weil sie einen Internetanschluss wollen!“

Weiterhin schlägt die Initiative ein Umdenken in der Investitionspolitik vor. Statt Technologien zu fördern, die schon heute geringe Zukunftssicherheit versprechen, sollte konsequent der Ausbau von Glasfasernetzen bis in die Wohnungen/Betriebe voran gebracht werden. Vor allem sei die Kompetenz kommunaler und mittelständiger Betriebe zu fördern, sogenannte Open-Access-Netze zu errichten, die diskriminierungsfrei genutzt werden können. „Andere Länder sind uns da meilenweit voraus. Deutschland hat riesigen Nachholbedarf. Hier wäre der Ansatz für eine wirklich zukunftsweisende Strategie. Die von der Kanzlerin für 2018 versprochenen 50 Megabit sind kaum belastbar. Vermutlich werden dann längst Bandbreiten im Gigabit-Bereich üblich sein. Es gilt, heute die Weichen zu stellen, dass auch jeder darauf zugreifen kann. Sonst wird sich die digitale Spaltung weiter vertiefen, statt zu verschwinden.“, sagt Rudolph

Re: PM: Betroffene melden sich zu Wort

BeitragVerfasst: 10.02.2009 18:22
von governet
Ich hoffe, dass du den offenen Brief an die Bundeskanzlerin auch verlinkt hast in deiner PM!!!

Re: PM: Betroffene melden sich zu Wort

BeitragVerfasst: 10.02.2009 20:04
von bru62
Der erste Schwung ging per Mail raus. Da war der Brief im Anhang. Morgen oder übermorgen will ich noch die Presseportale bedienen. Bis dahin wird essig bestimmt den Brief als PDF hochgeladen haben.

Gruß

Re: PM: Betroffene melden sich zu Wort

BeitragVerfasst: 10.02.2009 20:23
von essig