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Merkur: "Hoffen auf die Funkverbindung"

BeitragVerfasst: 30.07.2008 18:43
von Presse
Merkur Online - Dachauer Nachrichten
30.07.2008

Hoffen auf die Funkverbindung
Dachau/Weichs – Auf dem Land fehlt noch häufig ein leistungsfähiges Breitbandnetz. Alternative könnte eine Versorgung mit Funk sein.

Darauf haben Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums am Mittwoch in einem Gespräch mit der Initiative www.geteilt.de in Ebersbach (Gemeinde Weichs) hingewiesen. Für kleine Ortschaften, die nicht ans DSL-Netz angeschlossen sind und dadurch einen um ein Vielfaches langsameren Internetzugang haben, gebe es durchaus Lösungen, so Ministerialrat Peter Knauth. Er verwies auf Verbindungen via Satellit, die es zu einem Flatratepreis von etwa 40 Euro gebe. Des Weiteren brauche es nur 20 bis 30 Interessenten in einem Dorf, um eine Funkanbindung auf dem freien Markt rentabel zu machen. Der Flatratepreis würde dann etwa 30 Euro betragen.

Der Forderung Robert Manharts von www.geteilt.de nach staatlicher Unterstützung erteilte der Ministerialrat eine Absage: ,,Wir subventionieren nur dort, wo keine Marktlösung möglich ist." Manharts Initiative setzt sich für einen flächendeckenden Zugang zum modernen und schnellen Breitbandinternet ein. Breitband sei mittlerweile zu einem Standortfaktor für Firmen geworden, so Manhart. (flg)

Re: Merkur: "Hoffen auf die Funkverbindung"

BeitragVerfasst: 30.07.2008 20:34
von Dino75195
na toll, jetzt ist es schon meine Initiative! Am Anfang hab ich extra die Initiative www.geteilt.de vorgestellt...

Bericht folgt noch, gruß Robert

Re: Merkur: "Hoffen auf die Funkverbindung"

BeitragVerfasst: 31.07.2008 06:44
von fx
...gebe es durchaus Lösungen, so Ministerialrat Peter Knauth. Er verwies auf Verbindungen via Satellit...
... ,,Wir subventionieren nur dort, wo keine Marktlösung möglich ist...

Jetzt holt wieder mal einer die Satellitenkrücke vor. Und im Zusammenhang gelesen ergibt das: Satellit = Lösung, daher keine Subvention (Hoppla, Satellit ist ja in ganz Deutschland verfügbar). Ein Schelm, der Böses dabei denkt!

Dachauer Nachrichten Nr. 177 31.7.08

BeitragVerfasst: 31.07.2008 20:42
von Dino75195
Zitat Dachauer Nachrichten Nr. 177 31.7.08 Seite1 vom Lokalteil!!!

Dann haben wirs wenigsten auf Seite 1 geschafft :)
Auch wenn es für die Initative geteilt kein Durchbruch ist.

Zitat Dachauer Nachrichten:
Ist Funk die Alternative?
Dachau/Weichs - Dank der mittlerweile zum Standard gewordenen DSL-Technik
gehört das schnelle Klicken durchs Internet für viele Deutsche zum normalen Lebensstandard.
Zumindest in den Ballungsräumen, Städten und größeren Ortschaften,
auch im Landkreis Dachau, gibt es diese Technologie aber noch nicht. Robert Manhart aus Aufhausen
(Gemeinde Weichs) setzt sich mit der Initiative http://www.geteilt.de für eine Anbindung von lädlichen Gebieten
ans so genannte Breitbandnetz ein. Bei einem Treffen Manharts mit Vertretern des Bundeswirtschafsministeriums
verwiesen diese gestern auf Alternativen: Vor allem Funkanbieter sollen Abhilfe schaffen.
Robert Manhart zufolge sind bundesweit noch etwa sechs Millionen Menschen von der Breitbandtechnoloige ausgeschlossen.
Denn auf dem Land fehlt es an den notwenigen Glasfaserleitungen, deren Bau die Telekom in der Regel aus Kostengründen
verweigert. Die Folge: Viele Privatleute und Gewerbetreibende im Dachauer Hinterland müssen über die veraltete
analog Technik ins Internet. Und analoge Anschlüsse sind um ein Vielfaches langsamer als die monderne
Breitbandtechnik. Manhart: "Gewerbetreibende ohne breitbandigen Internetzugang erleiden reale wirtschafliche
Nachteile." Mitterweile sei allenthalben vom "Standortfaktor Breitband" die Rede. Ein Vorschlag
Manharts zur Verbesserung der Situation: "Jeder DSL-Anschluss gibt einen Euro ab, der dann in den Ausbau
gesteckt wird."

Staatliche Hilfe ist nicht zu erwarten

Von Seiten des Ministeriums kam gestern beim Treffen mit Manhart sowie dem Weichser Bürgermeister Harald Mundl
und Vertretern der Gemeinde Altomünster und Fahrenzhausen (Landkreis Freising) ein anderer Vorschlag.
Ministerialrat Peter Knauth, im Wirtschafzsministerium zuständig für die Telekommunikationspolitik,
fordert die betroffenen Kommunen, Privatpersonen und Firmen auf, nach Alternativen zu suchen:
"Es gibt viele Lösungen."
Zum Beispiel Satellitenverbindungen zu einem Flatratepreis von etwa 40 Euro.
Knauth: "Das sollten sich diejenigen überlegen, die schnell eine Lösung wollen."
Vor allem aber Internet via Funk biete gute Lösungsmöglichkeiten.
20 bis 30 Interessenten in einem, Dorf braucht brauche es, dann würde sich auf dem freien Markt
ein Anbieter finden, der eine Antenne installiert. "Es gibt Funkanbieter,
die Flatrates für 30 Euro anbieten." In Rheinland-Pfalz gebe es zum Beispiel mittlerweile 150 solcher
Funknetze. Auf einer Bürgerversammlung hatte der Dachauer OB Peter Bürgel eine ebensolche
Lösung für Pellheim angekündigt.
Robert Manharts Forderung nach mehr staatlicher Unterstützung erteile Ministerialrat Knauth eine indirekte Absage:
"Wir subventionieren nur dort, wo keine Marktlösung möglich ist." Und ins gesamt laufe die
Breitbandentwicklung in Deutschland hervorragend.

Re: Merkur: "Hoffen auf die Funkverbindung"

BeitragVerfasst: 25.08.2008 23:46
von essig
Dino75195 hat geschrieben:na toll, jetzt ist es schon meine Initiative!

ist doch in ordnung so ;)

Der Forderung Robert Manharts von www.geteilt.de nach staatlicher Unterstützung erteilte der Ministerialrat eine Absage: ,,Wir subventionieren nur dort ...

der ordnung wegen noch die klarstellung, dass wir uns gegen breitbandförderung/subvention/staatliche unterstützung aussprechen. der staat soll dem 65 milliarden markt rahmenbedinungen und verpflichtungen auferlegen und nicht dort wo den konzernen (bzw. den anlegern) die rendite nicht hoch genug ist mit steuermitteln nachhelfen. der alte wunsch gewinne zu privatisieren und verluste und risiken zu verstaatlichen wird immer häufiger wahr (ikb, breitbandförderung usw.).

fx hat geschrieben:Jetzt holt wieder mal einer die Satellitenkrücke vor.

das geschieht zum glück nur aus verzweiflung, hilf- und ratlosigkeit ;)