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DSL auf dem Land - Kunden zweiter Klasse?

BeitragVerfasst: 19.10.2006 16:57
von Presse
Datum: 19.07.2006
Quelle: WDR
Titel: DSL auf dem Land - Kunden zweiter Klasse?


WDR hat geschrieben:DSL auf dem Land - Kunden zweiter Klasse?

Hier können Sie kostenlos und unkompliziert prüfen, wie schnell Ihre DSL-Verbindung tatsächlich ist:

http://www.wieistmeineip.de

Sollte die tatsächliche Verbindungsgeschwindigkeit ständig deutlich unter der vertraglich vereinbarten Geschwindigkeit liegen, sollten Sie sich bei der Anbieterfirma beschweren. Sie können dies auch der Bundesnetzagentur melden.

Laut Marktführer T-Com gibt es für ländliche Gemeinden keine Richtgrößen für eine Mindestanzahl an interessierten Verbrauchern, bei der die Firma einen Ausbau ihres Kabelnetzes beginnt. Vielmehr richten sich die Chancen auf einen Anschluss ans DSL-Kabelnetz danach, ob das Kabel z.B. auf einem Feldweg kostengünstig mit einem Kabelpflug verlegt werden kann oder ob aufwendig gepflasterte Gehwege aufgerissen werden müssen, was sich für die Telefondienstanbieter nicht rechnet.

Bei Unstimmigkeiten und Problemen mit Telekommunikationsfirmen können Sie sich an den Verbraucherservice der Bundesnetzagentur wenden, die für die Wettbewerbsregulierung auf dem Telekommunikationsmarkt zuständig ist. Das gilt nicht nur für Probleme beim DSL-Anschluss, sondern auch für andere Streitigkeiten mit den Firmen. Allerdings können Sie auch hier keinen vermeintlichen Rechtsanspruch auf einen DSL-Anschluss geltend machen - den gibt es nämlich nicht.

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas,Telekommunikation, Post und Eisenbahnen
Ref. 216, Schlichtungsstelle
Postfach 80 01
53105 Bonn
Tel.: (030) 2 24 80 - 5 90
Fax.: (030) 2 24 80 - 5 18

http://www.bundesnetzagentur.de

Alternativen zu DSL:

ISDN-Anschluss (deutlich langsamer: statt bis zu 6000 kbit / sec bei DSL nur 64 kbit/sec Übertragungsgeschwindigkeit)

DSL über Satellit (Sky-DSL): meist teurer als DSL via Kabel, Download bei 1000 kbit / sec, Upload nur 64 kbit /sec

DSL über Richtfunk; nur in Ausnahmefällen möglich, es müssen spezielle Richtfunkmasten vorhanden sein und ein Anbieter, der sie betreibt. Hier können Sie sich über DSL per Richtfunk informieren:

Die Seite der "Initiative gegen digitale Spaltung"

Internet übers Handy: Meist recht teure Variante, empfiehlt sich hauptsächlich für Email. Spezielle Tarife sind bei den Mobilfunkanbietern zu erfragen.

Weitere Informationen:
Merkblatt zum Telefonieren übers Internet [mehr]
So funktioniert "Voice over IP" [wdr.de]