Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Mir liegt eine Anfrage von frontal21 (ZDF) vor. Man möchte einen Beitrag zur Breitbandunterversorgung machen und sucht dazu einen betroffenen Gewerbetreibenden, der für sein Unternehmen auf schnelles Internet angewiesen ist, dies aber nicht bekommt. Ich dachte da z. B. an ein Ingenieurbüro oder einen Versicherungsmakler u. ä.

Ich wäre für Tipps sehr dankbar.

Gruß

Da kann man Frontal21 einfach antworten. Gewerbetreibende können Breitband in jeder Art und weiße erhalten.

Tolle Auskunft, die aber auch nach ständiger Wiederholung nicht stimmt. Zumindest, wenn man die Kosten in Betracht zieht. Ich weiß nicht, ob du wirklich die CompanyConnect-Kosten z. B. einem der von mir beispielhaft genannten Unternehmer zumuten willst. Aber klär uns doch bitte auf. Was kosten denn 16 Mbit/s z. B. für Gewerbetreibende, die nicht im Ausbaugebiet arbeiten?

Gruß

Und es ist wiederum nicht klar, warum Gewerbetreibende Infrastrukur nutzen sollen, die für Privatkunden und nicht für Geschäftskunden ausgelegt ist. Wer verursacht denn dann die Belastungen im Netz, wenn DSLAM für Gewerbe errichtet werden?

KorbanDallas hat geschrieben:Und es ist wiederum nicht klar, warum Gewerbetreibende Infrastrukur nutzen sollen, die für Privatkunden und nicht für Geschäftskunden ausgelegt ist. Wer verursacht denn dann die Belastungen im Netz, wenn DSLAM für Gewerbe errichtet werden?

Als wenn überall separate Infrastruktur für Privat einerseits und Geschäftskunden andererseits eingerichtet würde...
Ich kenne mehrere Geschäftskunden-Anschlüsse, die zumindest bis zum Hvt über genau die gleiche Infrastruktur betrieben wird, wie die Privatkundenanschlüsse von daneben wohnenden Privatkunden.
Nicht jeder Geschäftskunde hat die Finanzkraft, komplett eigenständige Infrastrukturen bis zum nächsten Hvt zu bezahlen...

Nebenbei - was CompanyConnect-Kosten usw. angeht:
Ich kann mich noch gut daran erinneren, dass mir von der Telekom vor Jahren ein entsprechender Anschluss für einen monatlich dreistelligen Betrag angeboten wurde, damit mir 2 MBit/s symmetrisch zur Verfügung gestellt würde (über HYTAS). Im Haus gleich nebenan gab und gibt es ADSL mit bis zu 16 MBit/s zu den allgemein gängigen Preisen...

Dann darf sich auch nicht beschwert werden, sollte die Leitung mal ausfallen. Beim 16k Anschluss hat man auch nicht die synchrone Anbindung.

Es gibt viele Geschäftskundenanschlüsse und jeder kann dort etwas finden was zu der Firma passt.

Ich kenne derzeit einen Fall, wo es um ein Gewerbegbiet geht, bei dem einige Firmen angesiedelt sind. Mal mittelständige und eben auch etwas größere Firmen. Wo ist hier bitte das Problem, das die Firmen untereinander eine Verständigung machen, sich dann ggf. an die Gemeinde oder eben direkt an die Telekom wenden und einen DSL Ausbau beantragen. Breitbandausbauverträge müssen nicht immer nur mit Gemeinden/Städten abgeschlossen werden, sondern können auch mit Privatinvestoren laufen. Dann zahlt man eben den Zuschuss, ähnlich dem Breitbandausbau in Fördergebieten und teilt die Summe dann auf die Firmen auf. Ist überall ein geben und nehmen.

Ansonsten ist das Portfolio der Telekom meines Erachtens ausreichend für Geschäftsanschlüsse. Natürlich zahlt man mehr, das hat aber auch seine Gründe, hier gibt es andere Entstörfristen, andere Technik, andere garantierte Bandbreiten usw.

Nun, ich finde hier die Telekom-Tarife für Geschäftskunden. Die sind aus meiner Sicht auch angemessen. Aber nun die Frage: Sind die denn überall zu haben? Ich glaube nicht. Und die LTE-Tarife mit 10, 15 oder 30 GB Volumen sind ja auch nicht die Brüller, aber für Geschäftskunden immer noch akzeptabel, sofern LTE verfügbar ist. Die Anfrage zielt aber darauf ab, Gewerbetreibende zu finden, die keinen angemessenen Zugang haben. Und es ist m. E. Unternehmern und Freiberuflern nicht zuzumuten, sich um den Ausbau der Infrastruktur selbst zu kümmern. Es mag sein, dass es für jemanden vom Fach einfach zu sein scheint, "sich dann ggf. an die Gemeinde oder eben direkt an die Telekom" zu wenden. Ich kenne auch zahlreiche Beispiele, wo gerade dies nicht zum Erfolg führte.

Gruß

KorbanDallas hat geschrieben:Dann darf sich auch nicht beschwert werden, sollte die Leitung mal ausfallen. Beim 16k Anschluss hat man auch nicht die synchrone Anbindung.
Es gibt viele Geschäftskundenanschlüsse und jeder kann dort etwas finden was zu der Firma passt.
...

Woher etwas besseres / anderes nehmen, wenn es vor Ort gar nicht angeboten wird?
Wenn es dann dazu vor Ort nur Angebote gibt, die für die jeweilige Firmengröße speziell kostenmäßig völlig überdimensioniert sind und auch die Telekom noch nicht mal die vor Ort vorhanden, technischen Möglichkeiten ausreichend nutzt.
Sobald dann die Gemeinde einen Breitbandausbau nicht mit finanzieren kann oder will, war es das mit der Breitbandversorgung für Geschäftskunden.

Ich kann mich bru62 in seinem vorstehenden Beitrag nur anschließen.

KorbanDallas hat geschrieben:...
Ansonsten ist das Portfolio der Telekom meines Erachtens ausreichend für Geschäftsanschlüsse.
Natürlich zahlt man mehr, das hat aber auch seine Gründe, hier gibt es andere Entstörfristen, andere Technik, andere garantierte Bandbreiten usw.

Was nützt mir ein Geschäftskundenanschlüsse-Portfolio, wenn das, was passen würde, vor Ort gar nicht angeboten wird?

DSL Business 2000 symmetrisch für 140 EUR für ein Nebengewerbe oder etwas in dieser Art halte ich für relativ teuer.

Dann darf sich auch nicht beschwert werden, sollte die Leitung mal ausfallen. Beim 16k Anschluss hat man auch nicht die synchrone Anbindung.

Ausfälle gibt es immer, einzig die Entstörzeiten sind doch hier von Relevanz. Sicher kann man noch die Überbuchung bzw. die garantierte Bandbreite heranziehen, man sollte sich hier jedoch fragen warum Privatverbraucher mit größeren Einschnitten leben sollen.

Edit: zur eigentlichen Frage zurück. Ich könnte jemand fragen der noch unterversorgt ist bzw. bei dem das Netz besonders im Winter öfters mal ausfällt.

Hier die Sendung aus der Mediathek:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... stt;kua460

prima, ich bin mal wieder am max. meines Volumens angelangt -,-

Die Sendung aus der Mediathek ist gut gemacht!

Besonders der Beitrag über den DSLAM die auf einmal gebaut werden, wenn Politiker im Ort wohnen.
Das habe ich schon öfters gehört.
Wie immer geht es natürlich drum, wer zahlt den Ausbau...
Das ist natürlich bloß die Spitze des Eisbergs.

Gruß Robert

leider ist die Sendung ohne uns gemacht und leider wurde auch kein Wort über Bürgerinitiativen verloren, welche sich selbst geholfen haben..
schön kritisch war die Sendung aber, das muss man sagen.

Jetzt versteht man auch besser warum die CDU sagt, dass wir Weltmeister in allem sind, wenn die CDU Spitzen alle 100Mbit/s und mehr haben, dann ist das schon weltmeisterlich aus ihrer Sicht der Dinge, schön in der eigenen Blase leben..