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digital.de berichtet am 14.01.2014 über die Resonanz auf Dobrindts Vorschlag zur Gründung einer Netzallianz. Dabei wird auch die Meinung von geteilt.de berücksichtigt:
digital.de/Andre Borbe hat geschrieben:Alle Interessen müssen vertreten sein
Der Bundesverband -geteilt.de- ist skeptisch, was die Netzallianz angeht. Er begrüßt zwar den Vorschlag von Minister Dobrindt, fordert aber zugleich konkrete und verbindliche Ergebnisse. Es müssten alle Interessen in solch einer Allianz vertreten sein – und diese seien höchst unterschiedlich.
“Die einen fordern weniger, die anderen mehr Regulierung. Einig ist man sich nur in der Forderung nach Geld vom Staat, was dieser wiederum nicht hat. Da wundert es nicht, wenn man in der Regel ohne konkretes Ergebnis auseinander geht. Viel zu lange schon wird auch auf die Selbstheilungskräfte des Marktes vertraut. Der aber versagt offensichtlich. Nötig wäre also mehr staatlicher Druck und weniger Selbstverpflichtung”, meint Bernd Rudolph, 2. Vorsitzender von -geteilt.de-.
Zudem kritisiert Rudolph, dass Dobrindt die Verbraucher nicht in seine Allianz einbezieht. Es gehe aus der Idee nicht hervor, ob Verbände und Organisationen involviert werden. Der Minister dürfe laut Rudolph die Interessen der Branche nicht überwerten und die der Verbraucher nicht unterschätzen. Rudolph fehlt darüber hinaus eine gesetzliche Garantie für den Ausbau der Bandbreite auf 50 MBit/s.
“Erstens ist der Plan nicht mit einer gesetzlichen Garantie verbunden, also lediglich eine Willensbekundung. Zweitens ist die Weltspitze bereits heute wesentlich weiter. Es geht da um Glasfasernetze mit Gigabit-Bandbreiten. Davon hört man in Deutschland so gut wie nichts”, so Rudolph.