Hallo zusammen,
nach gut einem Jahr möchte ich mal mein langzeit Feedback geben.
Geschaltet wurde der Anschluss am 02.01.2014 in 56761 Brachtendorf.
Vorab habe ich mich schon über die Leitungslänge vom KVz zu mir informiert.
Es sind 550 Meter Kabel mit einem Querschnitt von 0,6mm².
Am Tag der Schaltung ging erst mal gar nichts, der ISDN Anschluss der Telekom war tot und es lag kein DSL Signal an.
Nach 3 Tage hat sich herausgestellt, dass der Telekom Techniker sich am KVz verschaltet hat.
Dies wurde dann aber umgehend behoben. In der Zwischenzeit wurden die Anrufe auf die Festnetznummer nach Rücksprache mit der Hotline kostenlos auf meine Handynummer weitergeleitet.
Als der Anschluss dann richtig geschaltet wurde, lagen auch auf anhieb die bestellen 100MBit/s an.
Die FritzBox meldete eine Leitungskapazität von 106MBit/s im Download und ein SNR von 11db.
Also alles im grünen Bereich.
Mit der Zeit sind allerdings immer mehr Leute im Dorf zur Inexio gewechselt, somit sank wegen dem Übersprechen der verschiedenen VDSL Anschlüsse meine Bandbreite immer weiter ab.
Momentan, nach gut einem Jahr, synchronisiert die FritzBox "nur" noch mit 85MBit/s und einem SNR von 4-5db (mit SNR Tuning).
Ich hoffe daher, dass vielleicht auch die Inexio irgendwann ihre bisherigen Standorte auf Vectoring umrüstet.
Zur Stabilität des Anschlusses:
In dem einen Jahr gab es keine größeren Ausfälle.
Einmal sind sämtliche Anschlüsse in der Region für ca. 1 Stunde ausgefallen, wenn ich das richtig verstanden habe, wurde ein Glasfaserkabel durch Bauarbeiten beschädigt.
Ansonsten gab es nur 2-3 kürzere Ausfälle von ca. 15 Minuten.
Im großen und ganzen bin ich zufrieden, der alte ISDN Anschluss der Telekom ist öfters ausgefallen.
Mitte letzten Jahres wurde hat dann auch die Inexio auf Carrier grade NAT umgeschaltet.
Bis dahin hatte ich noch eine öffentliche IPv4 Adresse und ein /60 IPv6 Subnetz.
Jetzt wird den Kunden eine IPv4 Adresse aus dem Bereich 100.64.0.0/10 zugeteilt und beim Provider nochmals genattet. Beim IPv6 Subnetz hat sich nichts geändert.
Das ist zwar ärgerlich, aber ich kann als Informatiker verstehen warum das gemacht wird und dass es für den Provider keine bezahlbaren Alternativen gibt.
Ab und zu sind IPv4 Verbindungen, seit dem, extrem langsam. Ich vermute das hängt mit einem überlasteten CGN-Gateway zusammen, es hilft allerdings in der FritzBox die Internetverbindung kurz zu trennen und wieder aufzubauen.
Ich vermute dann wird man einem anderen Gateway zugewiesen.
Das passiert allerdings sehr selten, vielleicht 1-2 mal im Quartal.
Nebenbei:
Der Ausbau im Kreis geht gut voran.
Voraussichtlich werden gegen Ende des Jahres alle 89 Ortschaften erschlossen sein.