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DSL über Kabel Deutschland

BeitragVerfasst: 02.05.2006 22:58
von Corrado
Bei uns ist nun ab Oktober DSL über Kabel Deutschland möglich. Ich habe derzeit das miniDSL und habe mich gefragt, ob die Bandrbeite über das Kabel besser wird oder ob es genauso langsam sein wird wie das miniDSL.

Sind die beiden Sachen unabhängig voneinander?

BeitragVerfasst: 02.05.2006 23:23
von vauwe
Hallo Corrado,

meinst Du mit "miniDSL" die DSL-light Variante mit 384/64?

Wenn ja, dann dürftest Du mit Internetzugang via KDG besser fahren. Auf deren Webseiten

http://www.kabeldeutschland.de/highspee ... index.html
http://www.kabeldeutschland.de/highspee ... sicht.html

sind die langsamsten Anschlüsse mit 512/128 aufgeführt, was Dir mehr im Downstream bringt und sogar den doppelten Upstream. Billiger wäre das wahrscheinlich sogar auch noch, da Dich das 19.90 Euro kosten würde.

BeitragVerfasst: 02.05.2006 23:48
von Corrado
Wie geil, da bin ich mal gespannt. Ja ich habe 384/96, aber ich kann laden mit 46kb. Ist das normal???

BeitragVerfasst: 03.05.2006 00:18
von dieselroxx
48kb wären theoretisch drin. deine 46 sind doch also recht gut.

BeitragVerfasst: 03.05.2006 00:26
von vauwe
Bei 512 kBit/s kommt man auf (theoretische) 64 kB/s max (brutto). Abzüglich Protokolloverhead, schlechter TCP/IP Implementierung usw. kommen dann wahrscheinlich 60 kB/s raus. Das ist also nicht viel mehr, als Dein bisheriges DSL-light, aber ein wenig schon.

Oder Du buchst gleich ein 2 MBit/s oder 6 MBit/s Produkt (dann wird's aber auch teurer).

BeitragVerfasst: 03.05.2006 00:33
von Corrado
Ich denke, man sollte nehmen was man kriegen kann. 10kb mehr sind auch ein Fortschritt.

Am sclimmsten ist ja der Upload. Ich schicke gerne Kurzvideos von den Kindern zur Verwandschaft (5-20MB) und das dauert immer ewig, furchtbar!

BeitragVerfasst: 03.05.2006 00:48
von vauwe
Ein 5 MB Upload dürfte Deine Leitung (DSL-384) im Moment so ca. 10 Minuten beschäftigen. Mit dem 512/128 Anschluß von KDG sollte das in 5 Minuten erledigt sein.

Für 19,90 Euro bekommst Du den Zugang flat (statt 16,99 Euro GG + Providervertrag beim DSL-light). Für 29,90 bekommst Du einen 2200/220 kBit/s Anschluß flat.

Deine zweite Frage habe ich versehentlich nicht beantwortet:

Sind die beiden Sachen unabhängig voneinander?


Ja, der Internet-Zugang bei KDG wird über das Kabel-TV Netz realisiert. Das "Modem" wird dabei mit dem TV-Anschluß verbunden und ist unabhängig vom Telefonanschluß.

In den Paketpreisen bei KDG hättest Du sogar noch einen VoIP-Zugang mit drin, mit dem Du für 1,5 ct/Min ins Festnetz telefonieren kannst (das ist relativ günstig). Nur Mobilfunkgespräche sind (wie bei VoIP üblich) relativ teuer und kosten 23 ct/Min.

BeitragVerfasst: 03.05.2006 01:03
von essig
@Corrado:ich finde es auch immer furchtbar wenn ich mit meinem 56k anschluß 20 mb kurzvideos an die familie verschicke ;) ;)

es gibt bundesweit in etwa die gleiche spannung, den gleichen wasserdruck, die gleiche müllabfuhr, die gleichen telefonzugänge usw aber bei internetzugängen sind unterschiede von 1 zu 300 absolut normal. vielleicht wäre allen geholfen wenn es bundesweit einen recht günstigen 1 mbit "volksinternetzugang" gibt und "sonderwünsche" über 1 mbit entsprechend teurer sind und nur dort gebucht werden wo tatsächlich bedarf besteht. früher wurden eben 6 oder 16 mbit an eine ganze firma verkauft und heute hat es eben die reinigungskraft oder der pförtner der gleichen firma zu hause und weiß nicht wirklich was er damit anfangen soll...

BeitragVerfasst: 03.05.2006 03:16
von catbert
essig hat geschrieben:es gibt bundesweit in etwa die gleiche spannung, den gleichen wasserdruck, die gleiche müllabfuhr, die gleichen telefonzugänge usw aber bei internetzugängen sind unterschiede von 1 zu 300 absolut normal.


Das liegt daran, dass der Begriff "Internetzugang" nicht standardisiert ist. Jeder Anbieter benutzt ihn also, so wie er will. Die BNetzA hat ja schon hier versucht Abhilfe zu schaffen (leider auf freiwilliger Basis, also macht es keiner) und auch DIN ist dabei.
Bevor es keine Standardisierung/Normung gibt, muss sich der Bürger leider selbst im Detail informieren und sich entsprechende Produkte aussuschen bzw. (leider) ausprobieren.