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Petition: Netzneutralität sichern- Rettet das freie Internet

BeitragVerfasst: 11.12.2014 11:21
von Dino75195
Hallo zusammen,

unser Bündnispartner https://netzpolitik.org hat eine neue Petion erstellt:
Petition mitzeichnen: Netzneutralität sichern – Rettet das freie Internet!

Petition mitzeichnen: Netzneutralität sichern – Rettet das freie Internet! von Markus Beckedahl am 10. Dezember 2014, 17:48 in Netzneutralität
plakat_03Ich habs getan und auch mal eine Petition gestartet. Ich bin zwar immer noch kein großer Fan von Petitionen und finde die meisten auch eher schlecht formuliert und zum falschen Zeitpunkt veröffentlicht. Aber da mein Herzensthema Netzneutralität gerade wieder viele Menschen beschäftigt, möchte ich den Moment nutzen und auch andere Menschen erreichen als nur hier bei netzpolitik.org.

Ein weiterer Grund ist, dass Gregor Hackmack von Abgeordnetenwatch.de jetzt bei change.org ist und mir mal einen halben Abend vorgeschwärmt hat, was man mit dem Petitionstool alles machen können soll und ich teste das jetzt einfach mal. Fremde Plattformen haben zwar immer das Risiko der fehlenden Datensouveränität, aber ich hab gerade auch keine eigene Kampagnenplattform zur Hand. Ein Vorteil einer Petition auf einer Plattform ist ja, dass man Mailadressen von Unterstützern sammeln kann, die man dann bei späteren Aktionen anschreiben kann. Unsere Erfahrung mit dem Thema ist ja, dass es immer nur für kurze Zeit Medienaufmerksamkeit bekommt und dann wieder in der Versenkung verschwindet. Aber die vielen Lobbyisten der Telekom-Konzerne bearbeiten die ganze Zeit Politiker und haben sich gerade mit ihrer Position bei der Bundesregierung durchsetzen können. Das wollen wir ändern.

Deswegen gibt es jetzt die Petition “Netzneutralität sichern – Rettet das freie Internet!“, die Ihr gerne mitzeichnen und weiter verteilen könnt.

Und das ist der Petitionstext: Netzneutralität sichern – Rettet das freie Internet!

Das Internet ist in Gefahr. Das EU-Parlament hatte mit großer Mehrheit erst im April 2014 beschlossen, strenge Regeln zur Netzneutralität zu schaffen. Doch die Bundesregierung setzt sich aktuell im EU-Rat dafür ein, diese Entscheidung aufzuheben. Angela Merkel hat sich gerade bei Vodafone dafür ausgesprochen, das Zweiklassen-Netz zu schaffen. Das hätte zur Folge, dass besonders beliebte Dienste im Internet in Zukunft über kostenpflichtige Überholspuren nutzbar sind, während andere Dienste dadurch benachteiligt werden.

Das Internet wäre damit nicht mehr neutral und die Meinungsfreiheit und Vielfalt in Gefahr.

In einem Internet ohne Netzneutralität regieren große Provider, sie entscheiden und kontrollieren, welche Inhalte in welcher Geschwindigkeit und zu welchem Preis durchgeleitet werden. Die großen Telekom-Konzerne sind stark und einflussreich und bezahlen hunderte von Lobbyisten. Doch Millionen von Menschen in den USA und Europa schlagen zurück und fordern ihre Regierungen auf, sich für ein freies Internet einzusetzen.

Mit dieser Petition fordern wir unsere Bundesregierung auf, das Zweiklassen-Internet zu verhindern und sich klar zur Netzneutralität zu bekennen. Das Internet darf nicht den Interessen der Telekom-Lobby geopfert werden.

Und wenn Ihr nicht an Petitionen glaubt, dann ist das auch ok. In diesem Fall könnt Ihr ja unsere vielen anderen Inhalte zum Thema weiterverteilen.

Quelle:
https://netzpolitik.org/2014/petition-m ... -internet/



Die Petition findet man hier:
https://www.change.org/p/netzneutralit% ... e-internet

Gruß Robert

Re: Petition: Netzneutralität sichern- Rettet das freie Inte

BeitragVerfasst: 14.12.2014 15:12
von Rudi Rock
Das hörte sich mal anders an! Egal ob es das Jahr 2009
http://www.bundesregierung.de/Content/D ... dcast.html
oder in 2011 war https://www.youtube.com/watch?v=RDcHQL5sQLk
stets wurde die Notwendigkeit auf Breitbandinternet mehr als betont. Nun die Rolle rückwärts??
Frau Bundeskanzlerin, was nun?
Allen einen schönen Advent
Bild

Re: Petition: Netzneutralität sichern- Rettet das freie Inte

BeitragVerfasst: 16.12.2014 18:36
von bru62
Die Internetbotschafterin der Bundesregierung bei der EU-Kommission, Gesche Joost, hat sich gegen "Überholspuren" im Internet ausgesprochen. Das berichtet am 13.12.2014 die Wirtschaftswoche. "Ich habe die Sorge, dass künftig viele bezahlte Spezialdienste das Netz fluten", wird sie zitiert. Das offene Internet müsse immer der "Normalfall" bleiben. Damit steht sie gegen die erklärte Politik der Bundesregierung, die darauf hinaus läuft, "bestimmte Spezialdienste bevorzugt durchs Netz zu leiten", wie es im Artikel heißt.

Es gibt also noch vernünftige Stimmen. Gut so.

Gruß