Telcos gegen Netzneutralität und für "ex post"-Regulierung

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Telcos gegen Netzneutralität und für "ex post"-Regulierung

Beitragvon bru62 » 23.10.2014 18:25

Auf einer Podiumsdiskussion zu den Münchner Medientagen haben sich Vertreter der Deutschen Telekom, Vodafones, der Landesmedienanstalten und des Privatsenders ProSiebenSat.1 Media klar für eine "ex post"-Regulierung ausgesprochen. Darüber berichtet am 23.10.2014 heise.de. Unter "ex post" ist eine "nachholende" Regulierung als Ahndung von festgestellten Wettbewerbsverstößen zu verstehen. Der Gegensatz dazu ist "ex ante", die vorherige Festlegung der Regeln. Damit wird klar, was die Wirtschaft will: eingeschränkte Netzneutralität.

Als Feigenblatt in der Diskussion durfte Markus Beckedahl von netzpolitik.org herhalten. Er hat die Interessen der Verbraucher vertreten und warnte vor Investitionshindernissen. "Ohne klare Regelungen, fürchtet Beckedahl, werde das Prinzip des neutralen Netzes in den kommenden Jahren weiter aufgeweicht. Am Ende spiele das den großen, finanzkräftigen Unternehmen in die Hände. Start-Ups und Mittelständer, die sich keine Überholspur leisten könnten, zögen den Kürzeren.", heißt es abschließend im Bericht. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Gruß
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bru62
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