Projektgruppe – Zugang, Struktur und Sicherheit im Netz

Diskussion und Neuigkeiten zur Enquete-Kommission

Re: Projektgruppe – Zugang, Struktur und Sicherheit im Netz

Beitragvon geisi » 01.09.2011 20:29

Noch mal einfach bei BW abschauen.
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Re: Projektgruppe – Zugang, Struktur und Sicherheit im Netz

Beitragvon bkt » 01.09.2011 20:34

spokesman hat geschrieben: oder was soll mir das jetzt sagen?


A C H T U N G - S A T I R E :lol:
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Re: Projektgruppe – Zugang, Struktur und Sicherheit im Netz

Beitragvon spokesman » 01.09.2011 20:51

ja ich verstehe schon, möchte aber doch langsam die Kurve auf das Thema zurück bekommen

(wer möchte kann für den "stummelschwänzige Kleinohrmaulwurf" ein Wikipediaeintrag erstellen, ich hab da nichts gefunden ;) )
bkt hat geschrieben:1 - Infrastrukturatlas notwendig, auf den sämtliche Öffentlichen Verwaltungen direkt online zugreifen können, ohne Umweg über z.B. BNetzA.
2 - Eintragungspflicht für alle Infrastrukturbesitzer (wie Kataster& Grundbucheintragungen)

das scheint ja für jeden möglichen weiteren Weg eine Gültigkeit zu besitzen.

bkt hat geschrieben:3- Strategische Deutschlandweite Gesamtplanung für notwendige Trassenverläufe für flächendeckende Vollerscliessung notwendig
4- Prüfungspflicht auf bereits vorhandenen Infrastruktur im Trassenverlauf vor Planungsbeginn
5- Prüfungspflicht auf (Teil-)identität der Bautrasse mit der Gesamtplanung aus 3.
6 - Mitbauverpflichtung und Finanzierungsregelung (wer zahlt den Mehraufwand, wenn der Inhaber kein TK-Unternehmen ist, welches diese Leitungen selbst benötigt oder vermietet, z.B. Abwasserzweckverband oder Gemeinde beim Kommunalen Strassenbau/Lichtsignalanlagenbau oder Strassen-Beleuchtung)
7 - Wer betreut und vermakelt diese Leerrohrtrassen, damit die Ausgaben schnellstmöglich wieder eingespielt werden?

Für diese Punkte müsste man dann zuordnen wer die Arbeit machen soll und wie die Finanzierung geregelt wird. Ähnlich verhält es sich ja bereits bei einem Open Access Glasfasernetz, vllt. könnte man hier eine Kopplung schaffen.. Wenn wir aus dem Punkt II Hochleistungsnetze unserer Stellungnahme zur TKG Novellierung uns den Bezug auf die Glasfasernetze anschauen wird klar, dass diese gut durch den Staat bzw. eine Gesellschaft/Instituiton des Staates errichtet und dem Markt zur Verfügung gestellt werden können. Logisch wäre es bei den Leerrohren in unserer Forderung hier anzuknüpfen, besonders in Bezug auf einen Diskussionsvorschlag bei einer Enquete Kommission oder was meint ihr?
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Re: Projektgruppe – Zugang, Struktur und Sicherheit im Netz

Beitragvon bkt » 01.09.2011 21:02

Also ich postuliere mal, das es in absehbarer Zeit (leider) keine "Deutschland Netz AG" geben wird.
Damit muss das Modell die Koordination des Ausbaus diverser Teilnetze unterschiedlichen Ausbaustandes (Leerrohr, Dark Fiber, Multimode u.s.w.) in unterschiedlichen Eigentumsverhältnissen (Telekom, Stadtwerke, Infrastrukturverbände etc.) und unterschiedlichen Nutzungsarten (Vermietung, Eigennutzung) berücksichtigen.
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Re: Projektgruppe – Zugang, Struktur und Sicherheit im Netz

Beitragvon spokesman » 01.09.2011 21:12

weitere Stimmen wären hier schon wichtig, dein Postulat ist sicher einfacher zu realisieren - es stellt ja den Status Quo dar. Eine zweigleisige quasi "Stellungnahme" zu Leerrohren gegenüber der Enquete und anderen Institutionen und Gremien ist sicherlich nicht förderlich.

Vllt. Fordern wir einfach Punk 1 und 2, sowie 6 und nehmen hier einfach noch Kriterien wie 3-5 und 7 auf, so können wir dann sagen, das 1 und 2 von Institution x gemacht wird, es bei 6 (also jetzt 3) mehre Möglichkeiten der Aufgabenverteilung gibt..
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Re: Projektgruppe – Zugang, Struktur und Sicherheit im Netz

Beitragvon spokesman » 20.09.2011 11:32

So ein paar Stimmen haben wir ja schon für unsere Vorschläge, in Richtung Grundversorgungsanspruch wurde bereits dieser Vorschlag eingereicht:
Code: Alles auswählen
1 Jeder Bürger sollte Anspruch auf einen Internetanschluss
2 mit stetigen 25 Mbit/s in Download und Upload-Richtung
3 haben. Die Latenzzeit zu dem weitentferntesten Server in
4 Deutschland sollte unter 50 Millisekunden liegen. Der
5 Kostenpunkt für den Bürger sollte nicht höher als 30 Euro
6 im Monat betragen. Diese Kosten sollten auch zur Berechnung
7 der Leistungen für die Grundsicherung herangezogen werden.
 
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Re: Projektgruppe – Zugang, Struktur und Sicherheit im Netz

Beitragvon bkt » 20.09.2011 22:10

spokesman hat geschrieben:So ein paar Stimmen haben wir ja schon für unsere Vorschläge, in Richtung Grundversorgungsanspruch wurde bereits dieser Vorschlag eingereicht:
Code: Alles auswählen
1 Jeder Bürger sollte Anspruch auf einen Internetanschluss
2 mit stetigen 25 Mbit/s in Download und Upload-Richtung
3 haben. Die Latenzzeit zu dem weitentferntesten Server in
4 Deutschland sollte unter 50 Millisekunden liegen. Der
5 Kostenpunkt für den Bürger sollte nicht höher als 30 Euro
6 im Monat betragen. Diese Kosten sollten auch zur Berechnung
7 der Leistungen für die Grundsicherung herangezogen werden.
 

Ist das die Sendung "Wünsch DIr Was?" :?
So überzogene Wünsche haben doch gleich NULL Chnace auf Umsetzung.
Ein bischen mehr Bodenhaftung täte auch dort manchmal ganz gut.

Ansonsten wird dieser Club von niemandem mehr ernst genommen.

Und um das umzusetzen müßte man erstmal das EU-Recht ändern. Oder aus der EU austreten. Beides unwahrscheinlich.
Und dass der Staat das zahlt? Auch unwahrscheinlich.

1.) 25 MBit/s als Universaldienst ? Aktuell nicht durchsetzbar, wegen EU-Recht.

2.) Fächendeckend max. Ping von 50 Millisekunden? Mit welcher Begründung zur Notwendigkeit ? Das ist auschliesslich für Spieler interessant, was die Flächendeckungsforderung betrifft. Kommerzielle Anwendungen die solche Anforderungen haben, dürften die Ausnahme sein und werden dann meist mit individuellen Anbindungen realisiert (also keine Flächendeckungsanforderung.
UND was viel wichtiger ist, wie soll das geprüft und durchgesetzt werden?
Da ist irgendwo ein "schwaches Teil" auf dem Weg (den niemand mit Bestimmtheit vorher kennt, denn das Routing hat viele Möglichkeiten) dazwischen, im schlechtesten Fall sogar im eigenen lokalen Netzwerk, und dann ?

3.) max. 30 Euro/Monat. Und wovon soll das Netz gebaut werden, wenn man es nicht auf Steuerzahlerkosten über Subventionierung aufbauen will?
Dann lieber mit dem UD einen Mindestpreis festlegen, dessen Überhang bei nicht nachgewiesener Einnahme-Notwendigkeit in einen Umlagetopf abzuführen ist.
Dann verschwinden die "Geiz ist Geil Preise" für 9,95 vom Markt und der Ausbau wird in ganz Deutschland selbsttragend.
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Re: Projektgruppe – Zugang, Struktur und Sicherheit im Netz

Beitragvon spokesman » 21.09.2011 11:28

bkt hat geschrieben:Ein bischen mehr Bodenhaftung täte auch dort manchmal ganz gut.

naja der Vorschlag ist ja vom 18. Sachverständigen, also ein Bürger der eben diese Forderung hat.

bkt hat geschrieben:Und um das umzusetzen müßte man erstmal das EU-Recht ändern. Oder aus der EU austreten. Beides unwahrscheinlich.
Und dass der Staat das zahlt? Auch unwahrscheinlich.

Ich denke die 2 Zeilen gehören umgedreht ;) wirkt sich dann entsprechend auch auf die Nummerierung aus - alles eine Frage der Finanzen ;)

bkt hat geschrieben:Fächendeckend max. Ping von 50 Millisekunden? Mit welcher Begründung zur Notwendigkeit ? Das ist auschliesslich für Spieler interessant, was die Flächendeckungsforderung betrifft. Kommerzielle Anwendungen die solche Anforderungen haben, dürften die Ausnahme sein und werden dann meist mit individuellen Anbindungen realisiert (also keine Flächendeckungsanforderung.
UND was viel wichtiger ist, wie soll das geprüft und durchgesetzt werden?

Das Argument "das ist ausschließlich etwas für Spieler" ist nun doch etwas abgedroschen und "Henkel-like" es ist ja nicht schlecht, wenn ein (wie ich denke) Otto-normal Bürger erkennt, dass es wichtig ist Breitbandinternt an mehrern Parametern fest zu machen, auch wenn hier die Formulierung griffiger gestaltet werden muss - da hast du natürlich wieder Recht und auch damit, dass wir genau dein genanntes Argument von Herrn Henkel gehört hätten ;)


deinem Punkt 3 kann man wohl nichts mehr hinzufügen, "Geiz ist Geil Preise" und besonders auch die Wertschätzung ist bei Breitband wie bei Lebensmitteln usw. wohl nicht die beste Variante..
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Re: Projektgruppe – Zugang, Struktur und Sicherheit im Netz

Beitragvon bkt » 21.09.2011 18:07

spokesman hat geschrieben:
bkt hat geschrieben:Fächendeckend max. Ping von 50 Millisekunden? Mit welcher Begründung zur Notwendigkeit ? Das ist auschliesslich für Spieler interessant, was die Flächendeckungsforderung betrifft.
...
UND was viel wichtiger ist, wie soll das geprüft und durchgesetzt werden?

Das Argument "das ist ausschließlich etwas für Spieler" ist nun doch etwas abgedroschen und "Henkel-like" .

Ohne meinen Nachsatz, der hier der entscheidende Teil ist, wäre es Henkel-like. Da gebe ich Dir recht.
Aber manchmal kommt es eben auf die Feinheiten an. ;-)

Auch habe ich etwas gegen Auflagen oder Anforderungen, die niemand verlässlich prüfen kann (um sie ggf. dann auch rechtssicher zu ahnden).
Vor allem muss das dann auch geschehen. Das kostet alles extra. Und wer bezahlt es. Der Endkunde (selbst wenn er diese Anforderung überhaupt nicht hat).

Das gehört für mich in den Teil der "Netzfreiheit" der gegen Extra-Kosten erhältlich ist.
Ping von 100-150ms für alle als UD. Gerne auch bis 200ms.
Alles darunter kostet extra.
Kann aber z.B. bei VoIP bereits im Paketpreis enthalten sein.

Bin aktuell gerade mit über 200ms unterwegs ...
Bild
... und habe damit überhauptkeine Probleme.

Was nützt mir übrigens ein Deutschlandweiter Ping von 50ms, wenn die interessanten Seiten im Ausland gehostet werden (YouTube, WoW o.ä.).
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Re: Projektgruppe – Zugang, Struktur und Sicherheit im Netz

Beitragvon geisi » 21.09.2011 20:04

Bei der Diskussion musste ich zwei mal hinschauen ob sie 1. wirklich aus 2011 und 2. von bkt und spokesman sind.

Haben wir diese Diskussionen nicht insbesondere mit der Stellungnahme von geteilt.de zur TKG Novelle überwunden. Oder fangen wir jetzt mit "Freies WLAN" für alle an?
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Re: Projektgruppe – Zugang, Struktur und Sicherheit im Netz

Beitragvon spokesman » 21.09.2011 20:47

Zunächst geht es um einen Vorschlag eines mir noch nicht bekannten Mitglied in der Projektgruppe - Zugang, Struktur und Sicherheit im Netz. Da wir Vorschläge eingebracht haben, dies ja ein ähnlicher ist habe ich ihn zur Diskussion eingestellt - einfach um mal zu zeigen, dass auch andere mit diesem Gedanken spielen.

Derzeit scheint man auch in der CDU/CSU Fraktion über ähnliche Zahlen zu denken. Jetzt wäre es Zeit sich das Papier mal durchzulesen..
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