Quo vadis, geteilt.de - Vereinsgründung ja oder nein?
Verfasst: 04.12.2010 14:46
Liebe community,
über ein halbes Jahrzehnt gibt es jetzt unsere Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de-.
Hervorgegangen aus einer kleinen regionalen Initiative sind wir heute bundesweit aufgestellt. Unsere Internetpräsenz und vor allem das Forum erfreuen sich großer Aufmerksamkeit. Wir mischen uns ein und lassen nicht locker. Unsere Meinung ist gefragt. Das spricht für unsere Kompetenz und Beharrlichkeit.
Noch lange sind wir nicht am Ziel. Im Gegenteil. Heute sind wir weiter davon entfernt, als zu unserer Gründungszeit. Denn die digitale Spaltung wächst. DSL (damals 768 kbit/s) war zwölfmal schneller als ISDN. Ein 100 Mbit/s- Anschluss ist 1,6 Millionen mal schneller als ISDN. Und es gibt heute immer noch Nutzer, die auf ISDN angewiesen sind! Selbst das, was die Bundesregierung als Breitband ansieht (1 Mbit/s), ist hundertmal langsamer als der gängige Glasfaseranschluss. Und heute spricht man bereits von Gigabit-Anschlüssen. Das Ziel unserer Initiative, die digitale Spaltung der Gesellschaft nachhaltig aufzuheben, braucht also weiter unser aller Einsatz.
Doch wie soll der aussehen? Und sind wir für die Zukunft richtig aufgestellt? Fragen, die uns im Team seit einiger Zeit bewegen und die wir heute zur Diskussion stellen wollen.
Klar ist, dass wir zunehmend aus dem Forum „herauswachsen“. Wir werden von der Politik eingeladen, erhalten Presseanfragen und unsere Meinung zu aktuellen Ereignissen wird erwartet. Wir haben auch noch eine Menge Ideen für Aktionen. All das kostet aber Zeit und ist leider auch nicht kostenlos zu haben. Wir müssen heute einschätzen, dass eine Menge nutzbringender Arbeit liegen bleibt, weil die Frage offen ist, wer sie erledigt und wie sie finanziert werden kann. Uns fehlt es an aktiven Mitstreitern. Die Last der Arbeit verteilt sich auf zu wenige Schultern. Dies ist -ehrlich gesagt- unser Hauptproblem. Was die Kosten angeht: Bis heute haben wir alles aus eigener Tasche bezahlt. Vor allem unsere Konferenz war mit hohen Kosten verbunden. Während für die Lobbyisten der Unternehmen Spesenübernahme üblich ist, werden uns die Fahrtkosten zu Veranstaltungen in der Regel nicht erstattet. Jeder Idealismus stößt aber irgendwann an seine Grenzen. Unsere bisherige lockere und unverbindliche Organisationsform ist offenbar nicht mehr den Anforderungen angemessen.
Deshalb haben wir über die Gründung eines gemeinnützigen Vereins nachgedacht. Damit wären wir in der Lage, Einnahmen zu realisieren. Die Möglichkeit, Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Arbeit zahlen zu können, würde vielleicht auch den Einen oder Anderen zu mehr Mitarbeit bewegen. Alle Arbeit würde sicher verbindlicher ablaufen. Weitere Veranstaltungen, wie unsere Konferenz wären möglich. Und als e.V. würden wir vermutlich auch in der öffentlichen Wahrnehmung mehr Gewicht erhalten.
Wie denkt ihr darüber? Wie ein e.V. auszusehen hat, gibt das Vereinsrecht vor. Aber was würde euch bewegen, einem solchen Verein beizutreten. Würdet ihr exklusive Leistungen erwarten? Wenn ja, welche? Sollten wir einen Mitgliedsbeitrag erheben und falls ja, in welcher Höhe? Könntet ihr euch vorstellen, in einem solchen Verein auch Verantwortung zu übernehmen?
Noch haben auch wir mehr Fragen als Antworten. Wir hoffen, mit dieser Diskussion Klarheit über die nächsten Schritte zu bekommen. Feuer frei!
Im Namen des Teams
über ein halbes Jahrzehnt gibt es jetzt unsere Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de-.
Hervorgegangen aus einer kleinen regionalen Initiative sind wir heute bundesweit aufgestellt. Unsere Internetpräsenz und vor allem das Forum erfreuen sich großer Aufmerksamkeit. Wir mischen uns ein und lassen nicht locker. Unsere Meinung ist gefragt. Das spricht für unsere Kompetenz und Beharrlichkeit.
Noch lange sind wir nicht am Ziel. Im Gegenteil. Heute sind wir weiter davon entfernt, als zu unserer Gründungszeit. Denn die digitale Spaltung wächst. DSL (damals 768 kbit/s) war zwölfmal schneller als ISDN. Ein 100 Mbit/s- Anschluss ist 1,6 Millionen mal schneller als ISDN. Und es gibt heute immer noch Nutzer, die auf ISDN angewiesen sind! Selbst das, was die Bundesregierung als Breitband ansieht (1 Mbit/s), ist hundertmal langsamer als der gängige Glasfaseranschluss. Und heute spricht man bereits von Gigabit-Anschlüssen. Das Ziel unserer Initiative, die digitale Spaltung der Gesellschaft nachhaltig aufzuheben, braucht also weiter unser aller Einsatz.
Doch wie soll der aussehen? Und sind wir für die Zukunft richtig aufgestellt? Fragen, die uns im Team seit einiger Zeit bewegen und die wir heute zur Diskussion stellen wollen.
Klar ist, dass wir zunehmend aus dem Forum „herauswachsen“. Wir werden von der Politik eingeladen, erhalten Presseanfragen und unsere Meinung zu aktuellen Ereignissen wird erwartet. Wir haben auch noch eine Menge Ideen für Aktionen. All das kostet aber Zeit und ist leider auch nicht kostenlos zu haben. Wir müssen heute einschätzen, dass eine Menge nutzbringender Arbeit liegen bleibt, weil die Frage offen ist, wer sie erledigt und wie sie finanziert werden kann. Uns fehlt es an aktiven Mitstreitern. Die Last der Arbeit verteilt sich auf zu wenige Schultern. Dies ist -ehrlich gesagt- unser Hauptproblem. Was die Kosten angeht: Bis heute haben wir alles aus eigener Tasche bezahlt. Vor allem unsere Konferenz war mit hohen Kosten verbunden. Während für die Lobbyisten der Unternehmen Spesenübernahme üblich ist, werden uns die Fahrtkosten zu Veranstaltungen in der Regel nicht erstattet. Jeder Idealismus stößt aber irgendwann an seine Grenzen. Unsere bisherige lockere und unverbindliche Organisationsform ist offenbar nicht mehr den Anforderungen angemessen.
Deshalb haben wir über die Gründung eines gemeinnützigen Vereins nachgedacht. Damit wären wir in der Lage, Einnahmen zu realisieren. Die Möglichkeit, Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Arbeit zahlen zu können, würde vielleicht auch den Einen oder Anderen zu mehr Mitarbeit bewegen. Alle Arbeit würde sicher verbindlicher ablaufen. Weitere Veranstaltungen, wie unsere Konferenz wären möglich. Und als e.V. würden wir vermutlich auch in der öffentlichen Wahrnehmung mehr Gewicht erhalten.
Wie denkt ihr darüber? Wie ein e.V. auszusehen hat, gibt das Vereinsrecht vor. Aber was würde euch bewegen, einem solchen Verein beizutreten. Würdet ihr exklusive Leistungen erwarten? Wenn ja, welche? Sollten wir einen Mitgliedsbeitrag erheben und falls ja, in welcher Höhe? Könntet ihr euch vorstellen, in einem solchen Verein auch Verantwortung zu übernehmen?
Noch haben auch wir mehr Fragen als Antworten. Wir hoffen, mit dieser Diskussion Klarheit über die nächsten Schritte zu bekommen. Feuer frei!
Im Namen des Teams