Bundesnetzagentur (5)

Schreiben an die Verantwortlichen

Bundesnetzagentur (5)

Beitragvon Dino75195 » 02.04.2008 21:38

Sehr geehrter Damen und Herren,

das Problem DSL Unterversorgung besteht in vielen Bereichen Bayerns,
darum würde mich freuen, wenn gerade dieses Thema auch in Zukunft öfters in den Zeitungen bzw. im Radio und Fernsehen diskutiert werden würde.

Ein Anfang macht z.B. Bayern 3 Radio.
http://www.br-online.de/bayerisches-fer ... /index.xml

Die Problematik hat sich in den letzten Jahren nicht verbessert, sondern eher verschlimmert.
In den Ballungsräumen wird VDSL (50 Mbit/s) oder Kabel DSL (32 Mbit/s) angeboten,
auf dem Land sieht dies wesentlich schlechter aus.
Bis zu einer Entfernung von 2 km von der Vermittlungsstelle sind DSL 6000-16000 möglich.
Kunden die weiter entfernt sind, max. 4-5 km empfangen nur nur sehr langsames DSL.
Mit DSL Light (384 kbit/s) können sehr viele Dienste wie Videos, IPTV uvm. nicht genutzt werden.
Am schlimmsten trifft es aber immer noch die Bewohner, die gar kein DSL bekommen können.

Es sind inzwischen zwar verschieden Programme der Regierung angelaufen.
Die wichtigste Initiative ist die Breitbandinitiative Bayern.
http://www.breitband.bayern.de/

Auch der Bundestag befasst sich mit diesem Thema.
Am 7. März 2008 war eine Debatte im Bundestag.
Leider gehen die meisten Politiker immer noch davon aus, dass der Markt sich selbst reguliert.
Dem ist aber nicht so, gerade auf dem Land entstehen für die Anbieter höhere Kosten für die Erschließung von DSL.

Informationen zum 7. März können Sie hier nachlesen:
viewtopic.php?f=22&t=4916
viewtopic.php?f=58&t=5249

Die Telekom schließt nicht einmal große Ortschaften mit mehr als 2000 Einwohnern an das schnelle DSL Netz an,
auch wenn diese wie Weichs nur 50-100 km von München entfernt sind.

Nur um einige Beispiele zu nennen (nähere Umgebung von Weichs):
1. Adelzhausen
2. Bergkirchen
3. Erdweg
4. Hebershausen
5. Vierkirchen
6. Weichs
7. Wiedenzhausen
8. Fahrenzhausen

Ein weiteres Problem ist, das die Telekom (oder andere Anbeiter) nicht vorausschauend handeln.
Für schnelleres Internet wird eine Glasfaserzuleitung benötigt. Die Leerrohr können kostengünstige neben Straßen verleg werden.
Mit Outdoor DSLAM´s die neben den Telekomkabelverteilern aufgebaut werden müssen, wird das DSL Signal an die Kunden verteilt.
Warum die Telekom oder andere Anbieter diese einfach Lösung nicht durchführen?
Weil die Telekom ihr Geld auch so von Kunden bekommt.
Angebot Komplettpacket z.B. Call and Surf Comfort für DSL 6000 , Kunde bekommt nur DSL Light mit 384 kbit/s.
Außerdem sind die Preise für DSL in den letzten Jahre rückläufig,
wodurch sich angeblich neue Investitionen nicht mehr lohnen.
Ganz nachvollziehen kann ich und viele andere Bürger dies nicht.
In der Gemeinde Bergkirchen wurden neue Hauptleitungen verlegt.
Es wurden viele Straßen aufgerissen, aber es wurde kein zusätzliches Leerrohr für die Glasfaserzuleitung verlegt.
Nachlesen können Sie das hier:
viewtopic.php?f=52&t=5152

Stattdessen wird von vielen Gemeinden und von der IHK (Breitbandinitiative Bayern)
auf Funklösungen gesetzt. Dort wird DSL 3000 für 60 Euro angeboten.
Dagegen kostet bei anderen Anbieter ein DSL 6000 Komplettpaket zwischen 30 bis 40 Euro.

Die alternativen Funklösungen (WLAN und WIMAX) haben den Nachteil, dass IPTV nicht möglich ist.
Außerdem teilen sich alle Benutzer die verfügbare Bandbreite der Zuleitung und des Senders,
was zu schlechteren Antwortzeiten und langsameren Downloads führen kann.
Viel schlimmer aber ist, dass nicht immer eine Sichtverbindung zum Sender möglich ist,
so dass das Angebot nicht genutzt werden kann.
Außerdem dürfen nicht alle Mieter einfach eine Antenne auf das Dach montieren.

Die andere Alternative Sky DSL ist deutschlandweit verfügbare, inzwischen sogar mit Rückkanal und DSL 2000.
Haben wir denn überhaupt ein Breitbandproblem in Deutschland?
Ja haben wir, denn auch hier teilen sich alle Benutzer die max. verfügbare Bandbreite.
Noch Viel schlimmer ist, dass bei Sky DSL die Antwortzeiten extrem lange sind, da die Daten erst zum Satellit,
dann zur Erde, und danach wieder den selben Weg zum Senden zurücklegen müssen.
Telefonie ist nur sehr zeitverzögert möglich.

Abschließen möchte ich noch sagen,
dass eine zukunftssicher Versorgung nur mit einer Glasfaserverbindung und Outdoor DSLAM´s möglich ist!

Ich hoffe, ich konnte ihnen einige Informationen liefern und ich würde mich freuen,
wenn ich dieses Thema bald immer wieder hören/lesen könnte.

Im Internet befassen sich zwei große Webseiten mit diesem Thema,
auf diesen können Sie, falls notwendig, weitere Recherchen durchführen.
http://www.kein-dsl.de und http://www.geteilt.de

Ich hoffe die Regulierungsbehörde greif jetzt endlich ein!
Eine Trennung der Anbeiter/Netze wäre zum Beispiel eine Lösung. Dadurch könnte der Netzbetreiber endlich in den Ausbau investieren.

Es gibt verschiedene andere Lösungen die auf
http://www.geteilt.de diskutiert werden.
Und sagen Sie nicht, die Regulierungsbehörde ist da nicht zuständig! Dafür ist Sie es doch!

Abschließend möchte Sie darauf hinweisen, dass Ihr Antwortschreiben auf den parteineutralen Internetseiten von http://www.geteilt.de
und http://www.dsl-weichs.de veröffentlicht wird.
Sollten Sie hiermit nicht einverstanden sein, so bitten wir um einen kurzen Hinweis.

Bei Rückfragen können Sie sich auch jederzeit an mich wenden.

Vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen

Robert
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Re: Bundesnetzagentur (5)

Beitragvon Dino75195 » 08.04.2008 16:46

Vorgangsnummer T2008-04-03-0036/216-5/-6h

Verbraucherservice der Bundesnetzagentur

Sehr geehrter Herr Manhart,

vielen Dank für Ihre E-Mail, mit der Sie beklagen, dass einige bayrische Gemeinden nicht - oder nur ungenügend - mit breitbandigen Internet-Anschlüssen (insbesondere DSL) versorgt sei.

Sie möchten in Erfahrung bringen, ob Ihre Wohngegend/Gemeinde mit breitbandigen Internetanschlüssen versorgt werde, und wann Sie ggf. damit rechnen können.

Sie möchten sich darüber informieren, ob die Vorgaben der Grundversorgung zukünftig um breitbandige Internet-Anschlüsse erweitert werden sollen.
Weiterhin möchten Sie sich darüber informieren, was die Bundesnetzagentur unternimmt, um die Versorgung der Bevölkerung mit breitbandigen Internet-Anschlüssen (insbesondere DSL) zu verbessern.
Sie möchten in Erfahrung bringen, ob Gemeinden Bundes- oder Landesfördermittel für eine solche Versorgung in ländlichen Gebieten erhalten können.

Das Angebot von breitbandigen Anschlüssen unterliegt gemäß §§78 ff. des Telekommunikationsgesetzes (TKG) nicht den Bestimmungen der Grundversorgung (Universaldienst). Damit ist kein Anbieter verpflichtet, Endkunden mit Breitbandanschlussprodukten (z.B. DSL) zu versorgen.

Alle Anbieter auf dem Breitbandanschlussmarkt sind als privatwirtschaftlich agierende Unternehmen anzusehen. Von daher hat die Behörde keine Handhabe, Unternehmen zu zwingen, breitbandige Anschlüsse flächendeckend anzubieten.
Die Entscheidung darüber, in welchen Regionen Endkunden breitbandige Internetanschlüsse angeboten werden, obliegt daher den Unternehmen. Dabei ist zu erwähnen, dass alle Anbieter im Wettbewerb die Möglichkeit haben, eine Versorgung mit eigenen breitbandigen Anschlüssen, oder über gemietete Leistungen vorzunehmen.
Die Verfügbarkeit von kabelgebundenen DSL-Technologien kann individuell von den örtlichen und qualitativen Gegebenheiten der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) abhängen. Dabei ist festzustellen, dass ein Teil der Teilnehmeranschlüsse derzeit nicht, oder nur eingeschränkt DSL-fähig ist.

Auf nationaler Ebene ist hinsichtlich des Umfangs des oben erwähnten Universaldienstes auf die am 10.05.2007 veröffentlichte Stellungnahme der Bundesregierung zu einer kleinen Anfrage im Bundestag zu verweisen (BT Drs. 16/5302). Danach ist eine Erweiterung des Universaldienstes um den Bereich Breitband nicht beabsichtigt. Es soll vielmehr - so wie es auch aus Ihrer Anfrage hervorgeht - eine gezielte öffentliche Förderung im konkreten Einzelfall erfolgen. Die Bundesregierung beabsichtigt, mit "Hilfe zur Selbsthilfe" die kommunalen Entscheidungsträger und Nachfrager zu individuellen Lösungen zu befähigen. Eine flächendeckende Vollversorgung durch die Deutsche Telekom AG ist nicht zu erwarten.

Damit möchte ich die Erörterung der technischen Möglichkeiten und Grenzen der Versorgung mit kabelgebunden DSL-Anschlüssen verlassen und näher auf die Aktivitäten der Bundesnetzagentur zur Verbesserung der Versorgung mit breitbandigen Anschlüssen in Deutschland insgesamt eingehen.

Die Bundesnetzagentur verfolgt als Wettbewerbsbehörde das Ziel, chancengleichen und funktionsfähigen Wettbewerb - auch in der Fläche - auf den Märkten der Telekommunikation sicher zu stellen. Dabei ist davon auszugehen, dass Wettbewerb über die damit verbundene Erhöhung des Angebots und die Verstärkung des Preiswettbewerbs die Verbreitung von TK-Dienstleistungen fördert. Dies wird deutlich, wenn man die Entwicklung des Breitbandanschlussmarktes betrachtet. Hier hat in den vergangenen beiden Jahren der Wettbewerb deutlich zugenommen. Gleichzeitig ist eine deutliche Erhöhung der Breitbandpenetration zu verzeichnen.

Informationen zu (den oben genannten) Förderungsmöglichkeiten können Sie auf der folgenden Internetseite finden:
http://zukunft-breitband.de/Breitband/P ... age=2.html

Die Bundesregierung informiert Bürger und Unternehmen mit der Breitbandinitiative http://www.breitbandinitiative.de und dem Breitbandportal http://zukunft-breitband.de über technische Funktionsweise, Nutzen und Verfügbarkeit von Breitbandtechnologien. Das Breitbandportal will mit dem "Breitbandatlas" einen Überblick über die "weißen Flecken" der Versorgung mit breitbandigen Anschlüssen verschaffen.

Insofern ist Interessenten von breitbandigen Internetanschlüssen zu raten, mit den in der jeweiligen Region ggf. bereits tätigen Anbietern von kabelgebundenen breitbandigen Internetzugängen und mit den Anbietern für breitbandige drahtlose Internetzugänge in Kontakt zu treten, um so frühestmöglich zu erfahren, wann breitbandige Anschlusstechnologien verfügbar sind. Ich denke, dass dies auch für die Anbieter wichtig ist, weil letztlich der Umfang der Nachfrage auch für das Unternehmen Anreize gibt, auf eine Beschleunigung der entsprechenden Technologieentwicklung hinzuwirken bzw. die entsprechenden Investitionen dazu zu tätigen.


Mit freundlichen Grüßen
Ihr Verbraucherservice
verbraucherservice (at ) bnetza.de
http://www.bundesnetzagentur.de <http://www.bundesnetzagentur.de/>
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Re: Bundesnetzagentur (5)

Beitragvon Dino75195 » 08.04.2008 17:26

Hallo zusammen,

ich hab die Antwort nicht anders erwartet

-> Der Markt wird es schon richten...

Tja, dann zögert sich das Problem nur noch weiter hinaus.
Einige größere Gemeinden schaffen den Sprung mit oder ohne Förderung,
viele werden auf der Strecke bleiben.

Muss mir noch eine passende Antwort überlegen,
aber auch das wird die Regulierungsbehörde nicht interessieren.

Gruß Robert
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Re: Bundesnetzagentur (5)

Beitragvon essig » 08.04.2008 18:13

ich finde die antwort auch unerträglich... überall dort wo es unnötig ist, also dort wo es der markt oder die gesellschaft theoretisch auch selbst regeln könnte, wird nach herzenslust eingegriffen, interveniert, subventioniert, reguliert und vorgeschrieben und das in allen bereichen und lebenslagen... dort wo es aber zwingend nötig wäre (z.b. in fragen der grundversorgung) hat man die hosen voll und lässt den ex-monopolisten weiterhin milliarden gewinne machen...

bin auf deine antwort gespannt ;)
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Re: Bundesnetzagentur (5)

Beitragvon dachscher » 08.04.2008 21:16

Alle Anbieter auf dem Breitbandanschlussmarkt sind als privatwirtschaftlich agierende Unternehmen anzusehen. Von daher hat die Behörde keine Handhabe, Unternehmen zu zwingen, breitbandige Anschlüsse flächendeckend anzubieten.

Wie mir diese Aussage gefällt. Habe sie richtig liebgewonnen. :wink:
Die Behörde nicht, aber unsere Politiker schon. Sofern man denn wollte. Wie lange soll der Wettbewerb, der Markt noch agieren dürfen, ohne das sich etwas tut? Selbst ein Blinder müsste doch so langsam zu der Einsicht gelangt sein, dass hier nichts passiert. Auch eine völlig unsinnige Förderung für eine gesunden Makrt wird hier keine Abhilfe schaffen.
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Re: Bundesnetzagentur (5)

Beitragvon essig » 08.04.2008 21:49

Bundesnetzagentur hat geschrieben:Anbieter auf dem Breitbandanschlussmarkt sind als privatwirtschaftlich agierende Unternehmen anzusehen. Von daher hat die Behörde keine Handhabe, Unternehmen zu zwingen, breitbandige Anschlüsse flächendeckend anzubieten.


demnächst wird man mit bedauern mitteilen, dass:

Anbieter auf dem Stromanschlussmarkt sind als privatwirtschaftlich agierende Unternehmen anzusehen. Von daher hat die Behörde keine Handhabe, Unternehmen zu zwingen, Stromanschlüsse flächendeckend anzubieten.

Anbieter auf dem Wasseranschlussmarkt sind als privatwirtschaftlich agierende Unternehmen anzusehen. Von daher hat die Behörde keine Handhabe, Unternehmen zu zwingen, Wasseranschlüsse flächendeckend anzubieten.


schulen, kindergärten, behörden, straßen, polizei, krankenhäuser, ärzte gibts dann auch nur noch dort wo renditen größer 15 % erzielt werden... wieso konzentriert man die 80 millionen einwohner nicht gleich in acht 10 millionen städte? schöne neue welt...
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Re: Bundesnetzagentur (5)

Beitragvon Dino75195 » 10.04.2008 22:04

Hallo zusammen, hier meine Antwort.
Es muss doch mal klar ausgesprochen werden, was eigendlich das Problem ist.

Gruß Robert


Sehr geehrte Damen und Herren des Verbraucherservices,

wie sie sich sicher denke können befriedigt mich ihre Antwort nicht.
Ich werde aktiv daran mitarbeiten, die Versorgunglücke zu schließen,
da Sie als Verbraucherservice nicht die Notwendigkeit sehen,
bei der momentanten Situation der DSL Unterversorgung einzugreifen.

DSL gehört wie Strom und Wasser zur Grundversorgung in Deutschland!
Wo kommen wir den hin, wenn auf dem Land auch
kein flächendeckendes Strom, Wasser- und Abwassernetze mehr vorhanden wären?

Das Interesse der Anbieter, falls Sie es noch nicht erkannt haben, auf dem Land auszubauen tendiert gegen NULL!
Entweder die Kunden haben kein DSL und nutzten dann die einzige Möglichkeit sich mit Modem/ISDN ins Internet einzuwählen,
oder sie haben nur eine sehr langsamen DSL Light Anschluß.
Bei ISDN hat die Telekom den Vorteil, dass nach Minuten abgerechnet wird, eine Flatrate ist hier nicht möglich.
Dabei verdient die Telekom wesentlich mehr, als wenn ein Kunde ein Komplettpaket mit DSL Flatrate hat.
Die Kunden die in den Genuss von DSL Light kommen, bezahlen sowieso für DSL 6000, falls ein Komplettpaket gebucht wurde!
Warum sollte die Telekom hier ausbauen, wenn Sie 44 Euro für Call and Surf Comfort incl. Telefonflatrate und DSL 6000 Flaterate bekommt???
Der Vorteil für die Telekom ist sogar, dass diese Kunden den Backbone nicht so sehr belasten,
weil die Downloadgeschwindigkeit / Uploadgeschwindigkeit begrenzt ist.

Sollte dann doch ein Kabelanbieter (meisten bei größeren Orten) verfügbar sein,
kann die Telekom dann ganz plötzlich doch das DSL Netz ausbauen.
Der Kabelanschluss stellt die einzige mögliche Alternative zu normalem DSL dar,
wo dann auch genügen Nutzer der Telekom den Rücken kehren würden.
Leider ist bei vielen Ortschafen kein Kabelnetz vorhanden,
wodurch dann nur teure und wesentlich schlechter Alternativen wie Sky DSL, WIMAX und WLAN Anbieter möglich sind.

Ich werde nichts unversucht lassen, diesem Missstand in Deutschland durch Aufklärung der beteiligten Personen bzw. Organisationen zu beheben!

Dafür verantwortliche und zuständigen Organisationen und Personen:
Regulierungsbehörde
IHK
Wirtschafsministerium
Parteien (CDU/CSU, SPD,FDP, Die Linke, Bündnis90/Die Grünen)
Bundestagsabgeordnete
Landkreise (Landräte)
Gemeinden (Bürgermeister, Gemeinderäte)

Ein weiteres hinhalten und abwarten werde ich nicht akzeptieren.
Das Problem ist schließlich schon seit einigen Jahren bekannt.


Dieses Schreiben können Sie unter folgendem Link nachlesen:
viewtopic.php?f=52&t=5258

Abschließend möchte Sie darauf hinweisen, dass Ihr Antwortschreiben auf den
parteineutralen Internetseiten von http://www.geteilt.de und http://www.dsl-weichs.de veröffentlicht wird.
Sollten Sie hiermit nicht einverstanden sein, so bitten wir um einen kurzen Hinweis.

Mit freundlichen Grüßen Robert Manhart
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Re: Bundesnetzagentur (5)

Beitragvon Dino75195 » 19.04.2008 01:02

Sehr geehrte Mitarbeiter der Bundesnetzagentur,

mit entsetzten musst ich gerade feststellen, dass die Webseite ihrer Behörde nicht erreichbar ist.
Sollte es sich um Wartungsarbeiten handeln, sollte es doch möglich sein, auf der Startseite einen Hinweis einzublenden.

Nun zu dem eigentlichen Punkten, die ich noch gerne mit ihnen besprechen möchte.

Wie Sie unter http://www.dsl-in-stockheim.de/ nachlesen können,
wurden in der Gemeinde Stockheim drei von vier Ortsteilen relativ günstig mit DSL ausgebaut.
Der verbleibende Ortsteil kann nun schauen, wie er die riesige Summe alleine Finanziert.

Warum sollten die jetzt schon mit DSL 16000 erschlossenen sind jetzt noch etwas für den Ausbau spenden?
Und im Umkehrschluß, warum sollten die noch nicht versorgten für etwas bezahlen,
was die anderen umsonst bekommen haben???

Hier sollte doch eindeutig die Regulierung eingreifen!



Abschließend möchte Sie darauf hinweisen, dass Ihr Antwortschreiben auf den parteineutralen Internetseiten von http://www.geteilt.de
und http://www.dsl-weichs.de veröffentlicht wird.
Sollten Sie hiermit nicht einverstanden sein, so bitten wir um einen kurzen Hinweis.

Nachlesen können Sie diese Anfrage unter
viewtopic.php?f=52&t=5258

Mit freundlichen Grüßen


Robert
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Re: Bundesnetzagentur (5)

Beitragvon Dino75195 » 21.04.2008 17:33

Sehr geehrter Herr Manhart,

vielen Dank für Ihre E-Mail, in der Sie beklagen, dass die Gemeinde Stockheim nicht - oder nur ungenügend - mit breitbandigen Internet-Anschlüssen (insbesondere DSL) versorgt sei.

Am 02.04.2008 haben Sie bereits darauf hingewiesen, dass einige bayrische Gemeinden nicht - oder nur ungenügend - mit breitbandigen Internet-Anschlüssen (insbesondere DSL) versorgt seien. Am 08.06.2008 haben Sie darauf eine umfängliche und korrekte Antwort erhalten (siehe Vorgangsnummer T2008-04-03-0036).

Darüber hinaus kann ich keine inhaltlich anders lautende Antwort erteilen, oder Ihr Anliegen Ihren Wünschen entsprechend erledigen.


Mit freundlichen Grüßen
Ihr Verbraucherservice
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