essig hat geschrieben:das eingehen von unternehmerischen risiken ist ein wichtiger bestandteil einer marktwirtschaft da es die "guten" von den "schlechten" trennt.
Dem Text nach o.K., aber das meinst Du aber damit garnicht.
Du willst, dass Firmen in unwirtschaftliche Gebiete investieren und bezeichnest dies als Risikobereitschaft.
Du verwechselst da etwas.
"Risiko" ist die Rückseite der selben Medaille auf deren Vorderseite "Chance" steht und diese Medaille kennzeichnet eine Wahrscheinlichkeit oder Unwägbarkeit, niemals aber gesicherte Fakten.
Du meinst dagegen fehlende Wirtschaftlichkeit und bezeichnest diese als Risiko.
Dabei kann man hier nicht von Risiko sprechen, wenn die Unternehmen in unwirtschaftlichen Gebieten eine Entscheidung gegen einen Ausbau treffen. Dort ist es nämlich nicht Unwägbar ob sie Gewinn machen werden. Sie WISSEN, dass sie dort keinen Gewinn machen werden (Immer unter Betrachtungsweise ihrer Firmenpolitik/Shareholder).
Demnach ist das "Risiko" alles zu verlieren dort unendlich hoch.
Umgekehrt ist die Chance dort Gewinne zu machen faktisch = NULL.
Und wer dennoch investiert, den "killt" der Wettbewerb, weil er sich auf "Nimmerwiedersehen" seines wichtigsten Produktionsmittels - des Geldes - entledigt.
essig hat geschrieben:das eingehen von unternehmerischen risiken ist ein wichtiger bestandteil einer marktwirtschaft da es die "guten" von den "schlechten" trennt.
Da werden nach Deiner Lesart dann nicht die Guten von den schlechten Unternehmen getrennt, sondern die Dummen von den Cleveren (aus marktwirtschaftlicher Sicht)
Es handelt sich hier ausnahmslos um gewinnorientiert arbeitende Unternehmen und nicht um die Heilsarmee
Risikobereitschaft ist z.B. bei de Einführung einer neuen Technologie gefragt, da deren Durchsetzung im Markt noch unwägbar, also risikobehaftet ist, wenn man z.B. zu den Pionieren gehört.
Es gibt viele Beispiele in der Technikentwicklung, wo solche Dinge gescheitert sind, weil das Risiko falsch eingeschätzt wurde (z.B. zu früh eingeführt und der Markt war noch nicht reif dafür oder die eigene Leistungsfähigkeit überschätzt oder die Reaktion des MArktes oder des Wettbewerbs darauf falsch eingeschätzt , oder, oder ...)