Welche Möglichkeiten gibt es?

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Welche Möglichkeiten gibt es?

Beitragvon Hohndorfer » 10.08.2010 18:20

Hallo!

Welche Möglichkeiten gibt es für folgendes Zenario:

Ein Dorf ist mit einem Kupfer-Hauptkabel an einer Vermittlungstelle angebunden. Die Länge dieses Kabels beträgt bis zur VM ca. 5km. Der erste KVZ steht direkt am Ortseingang, weitere befinden sich wie üblich an verschiedenen Stellen im Dorf.
Jetzt kommt eine Firma und legt eine Glasfaserleitung paralell zu dieser Kupfer-Hauptleitung und kommt ebenfalls am Ortseingang an.

Nun stellt sich die Eingangs gestellte Frage.

Reicht es aus, wenn diese Firma an den ersten KVZ einen Outdoor DSLAM setzt oder muß dann jeder KVZ welcher sich im Dorf befindet mit Glasfaser angeschlossen werden?
Viele Grüße vom Hohndorfer!

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Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Beitragvon bru62 » 10.08.2010 19:02

Das Prinzip wäre wohl so: Am Ende des Glasfaserkabels müsste ein Schaltverteiler durch die Telekom errichtet werden. Hier ist der Übergabepunkt an den anderen Anbieter. Vom Schaltverteiler aus geht es zu den Outdoor-DSLAM. Wieviele gebraucht werden, hängt von den benötigten Ports und von der Entfernung zu den Kunden ab. Jeder DSLAM muss per Glasfaser angeschlossen werden.

Ich hoffe, richtig zu liegen. Übrigens, schön mal wieder was von dir zu hören.

Gruß
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Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Beitragvon Hohndorfer » 10.08.2010 19:11

Ja, wieder mal etwas Zeit.... ;)

So weit so gut, nur kann denn das vorhandene Hauptkabel nicht verwendet werden?
Denn die Frage ist ja, muß neben jedem kleinen KVZ ein Outdoor stehen? Denn das würde ja bedeuten, dass zu jedem kleinen bereits vorhandenen KVZ Glasfaser von der anderen Firma gezogen werden müsste?
Denn wenn nicht, haben demnach ja alle die an einem nicht erschlossenem KVZ hängen auch noch keine Bandbreite.

Nur wie ist es dann in Gemeinden wo auch nur alle hundert Meter ein Outdoor aufgestellt ist? Denn da ist auch nicht jeder kleine KVZ mit Glas angebunden.
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Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Beitragvon bru62 » 10.08.2010 19:15

Du könntest ja mal bei den bayerischen Ausbauprojekten im Landkreis Augsburg schauen. Dort wurde wohl genau sowas gemacht. Evtl. kannst du ja bei LEW TelNet mal nachfragen. Und uns dann die Lösung mitteilen.

Gruß
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Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Beitragvon essig » 10.08.2010 20:44

das ist zwar überhaupt nicht mein gebiet aber ich versuche trotzdem mal mein glück (kann gern verbessert werden) ;)

stellst du dir das so vor, dass alle für den ort nötigen outdoor-dslam zentral am ortseingang aufgestellt werden um das neue glasfaser aufzunehmen und dann über das bestehende orts-kupfernetz zum kunden zu führen? wenn ja dann ist so was durchaus möglich wobei dann nicht jeder 16 mbit bekommt sondern auch wieder je nach entfernung/dämpfung weniger möglich sein könnte. ist dann so was wie ein kleiner ort hauptverteiler. siehe viewtopic.php?f=474&t=3590 (bild unter viewtopic.php?t=8865 )


wenn man hingegen die kvz durch outdoor-dslam ersetzt dann ist man meist so nah am kunden, dass man nahezu flächendeckend 16 oder 6 mbit anbieten kann, dafür eben mehr aufwand da man auch innerorts tiefbauarbeiten vornehmen muss.
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Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Beitragvon Meester Proper » 10.08.2010 20:59

Es gibt, wie gesagt, zwei Möglichkeiten:

  • Erschließung jedes einzelnen Kvz, MFG mit Outdoor-DSLAMs daneben oder Ãœberbau mit neuem Gehäuse
    • Vorteil: Hohe Bandbreiten, durch kurze Kabellängen
    • Nachteil: Zu jedem Kvz muss eine Glasfaser gelegt werde = hohe Kosten
  • Erschließung per Schaltverteiler, am Anfang des Ortes wird das Hauptkabel angeschnitten und Schalterverteiler aufgestellt, jede Doppelader kann abgegriffen werden
    • Vorteil: Günstige Erschließung
    • Nachteil: Höhere Kabellängen = niedrigere Bandbreiten, als wenn jeder einzelne Kvz erschlossen würde

Notiz zu Punkt 1, es kann sein, dass zwischen einzelnen Kvz' Querverbindungen bestehen und so nicht jeder Kvz erschlossen werden muss.
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Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Beitragvon spokesman » 10.08.2010 21:10

vllt. kannst du die Situation vllt. etwas genauer beschreiben oder über die Gemeinde von der Telekom eine Trassenauskunft beantragen, da würde man genau sehen was in diesem Ort Sache ist. Wenn einmal mit GF erschlossen wird sollte gleich jeder KVz angebunden werden. Natürlich sollten bei den Erdarbeiten gleich Leerrohr mit in den Graben fliegen, weiter könnte man natürlich auch Masten stellen und die GF daran aufhängen, würde bissel billiger kommen, allerdings ist diese Variante nicht die Sicherste..
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