Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland

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Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland

Beitragvon spokesman » 18.01.2010 09:10

Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland, am 27.01.2010, in Jena

Die Breitbandkompetenzzentren Mitteldeutschlands veranstalten mit dem Hersteller Alcatel-Lucent einen Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland, welcher am 27. Januar 2010 in Jena stattfindet, vllt. hat jemand Zeit für einen Besuch, eine telefonische Einladung von Herrn Kaßbohm (verantwortlich für die Thüringer Breitbandinitiative "Thüringen Online") habe ich bereits erhalten und gebe sie hiermit an unsere Mitstreiter weiter ;)

Die Veranstalter haben sich einige Interessante Themen auf die Tagesordnung geschrieben
Breitbandkompetenzzentrum Thüringen hat geschrieben:Ohne Netz kein Geschäft! Glasfasernetze sind das Beste und Schnellste, das die Technik heute bietet.
Wie das geht?

Die Antwort heiß „Open-Access“. Dieses Konzept definiert eine Arbeitsteilung zwischen Partnern: Das Stadtwerk baut die Glasfaser-Infrastruktur; ein unabhängiger Netzbetreiber bringt das Licht in die Glasfasern, betreibt und überwacht das Netz; verschiedene Dienste-Anbieter stellen Telefonie, Internet und Fernsehen bereit.

Für einige scheinen diese Vorschläge der Kompezenzzentren und Landesinitiativen neu zu sein, meiner Meinung nach musste diese Entwicklung früher oder später kommen, ich hoffe es geht nun endlich an die Umsetzung.
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Re: Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland

Beitragvon essig » 18.01.2010 12:33

besser spät als nie... man hat zwar einige jahre verloren indem man auf die falschen modelle gesetzt hat aber nun kann es ja losgehen. zumindest theoretisch ;)
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Re: Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland

Beitragvon Haupti76 » 18.01.2010 17:02

spokesman hat geschrieben:
ich hoffe es geht nun endlich an die Umsetzung.



... das hoffen viele und ich ja auch. aber ich glaube nicht wirklich dran. :|
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Re: Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland

Beitragvon spokesman » 30.01.2010 19:42

Thüringer Allgemeine hat geschrieben:Thüringen kündigt eigenen Breitbandatlas an

so titelt die Thüringer Allgemeine vom Glasfasertag Mitteldeutschland in Jena - den hat zwar Thüringen eigentlich schon, anscheinend gibt es mit einem neuen Ministerialdirigent auch einen neuen Atlas:
Thüringer Allgemeine hat geschrieben:Jürgen Lange, Ministerialdirigent im Thüringer Wirtschaftsministerium, sprach von großen weißen Flecken in der Versorgung. Bis Ende des Jahres soll ein eigener Breitbandatlas, die größten Lücken aufdecken.


Thüringer Allgemeine hat geschrieben:Für viele Unternehmen ist das zu spät. Gewerbegebiete ohne Zugang zu schnellem Internet sind keine Seltenheit, sondern Realität. Der Wegzug der Firmen die Konsequenz. Eine wirtschaftliche Entwicklung sei ohne Breitband nicht möglich, sagte Jürgen Lange. Eine Erkenntnis, die lange reifte in Thüringen.

Tja wer auf Initiativen nicht hören will muss fühlen, es kann einfach nicht sein, dass die meisten die Augen verschließen und bei offensichtlichen Problemen dann noch "Fälschungen" unter die Leute bringen, die Thüringer Allgemeine deckt hier auf - leider auch einige Jahre zu spät:
Thüringer Allgemeine hat geschrieben:Der Breitbandatlas des Bundeswirtschaftsministeriums verspricht für Thüringen eine DSL-Versorgung von 92 Prozent. In Wirklichkeit ist die Lücke noch viel größer.
-> völlig richtig und gut, dass das jetzt mal in der Presse steht, ich hoffe die Presse gewinnt auf der Konferenz mit den Politiker noch mehr Hintergrundwissen..
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Re: Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland

Beitragvon bkt » 30.03.2010 21:39

spokesman hat geschrieben:
Thüringer Allgemeine hat geschrieben:Der Breitbandatlas des Bundeswirtschaftsministeriums verspricht für Thüringen eine DSL-Versorgung von 92 Prozent. In Wirklichkeit ist die Lücke noch viel größer.
-> völlig richtig und gut, dass das jetzt mal in der Presse steht, ich hoffe die Presse gewinnt auf der Konferenz mit den Politiker noch mehr Hintergrundwissen..


Ehre wem Ehre gebührt, aber die Info hat die Thüringer Allgemeine vom BKT.

PS: Der Ministerialdirigent ist nicht neu, der Atlas dagegen wird erneuert.
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Re: Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland

Beitragvon spokesman » 31.03.2010 19:44

bkt hat geschrieben:Ehre wem Ehre gebührt, aber die Info hat die Thüringer Allgemeine vom BKT.

also hat die Thüringer Allgemeine angefragt oder wie darf ich das verstehen?
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Re: Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland

Beitragvon bkt » 31.03.2010 20:07

spokesman hat geschrieben:
bkt hat geschrieben:Ehre wem Ehre gebührt, aber die Info hat die Thüringer Allgemeine vom BKT.

also hat die Thüringer Allgemeine angefragt oder wie darf ich das verstehen?

Nein, auf der Pressekonferenz wurde darüber berichtet, das der Atlas des BMWi für den Zweck, für den man ihn eigentlich benötigen würde nur bedingt taugt und Thüringen daher einen eigenen aufbauen wird, der sich nicht ausschliesslich auf die freiwilligen (und meist schöngerechneten=theoretischen) Verfügbarkeiten der Anbieter (wie der des BMWi), sondern soweit möglich auf die durch die Nutzer verifizierten realen Verfügbarkeiten stützt bzw. auf eigenen Erhebungen/Verfügbarkeitsprüfungen fußt.
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Re: Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland

Beitragvon spokesman » 31.03.2010 20:34

ausgelassen wurde sicherlich das in den Klammern oder?
btk hat geschrieben:das der Atlas des BMWi für den Zweck, für den man ihn eigentlich benötigen würde nur bedingt taugt und Thüringen daher einen eigenen aufbauen wird
sehr diplomatisch formuliert

btk hat geschrieben:sondern soweit möglich auf die durch die Nutzer verifizierten realen Verfügbarkeiten stützt bzw. auf eigenen Erhebungen/Verfügbarkeitsprüfungen fußt.
Die eigens erhobenen Daten sind dann von geisi und ähnlichen Leuten erhoben? Kann man hier in Prozent angeben welcher Satz von den Kommunen und welcher von Initiativen kommt oder weiteren?
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Re: Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland

Beitragvon bkt » 31.03.2010 21:18

spokesman hat geschrieben:ausgelassen wurde sicherlich das in den Klammern oder?
nur das "schöngerechnet".

spokesman hat geschrieben:sehr diplomatisch formuliert

Ja,wir werden schliesslich noch lange mit ihnen zusammenarbeiten dürfen ;-)

spokesman hat geschrieben:
btk hat geschrieben:sondern soweit möglich auf die durch die Nutzer verifizierten realen Verfügbarkeiten stützt bzw. auf eigenen Erhebungen/Verfügbarkeitsprüfungen fußt.
Die eigens erhobenen Daten sind dann von geisi und ähnlichen Leuten erhoben? Kann man hier in Prozent angeben welcher Satz von den Kommunen und welcher von Initiativen kommt oder weiteren?


Etwa um die 20% kommen aktuell von den Kommunen selbst, insbesondere von denen die sich bereits bis zum IBV vorgearbeitet haben.
Diese Prozentzahl wird also ständig steigen.
Weggelassen wurden die Kommunen, die zur Arbeitserleichterung ihre Zahlen vom BMWi-Atlas abgeschrieben haben :lol:
Tja, sowas gibts auch. Neben denen, die uns empfohlen haben, doch die TELEKOM zu fragen :o

Dann werden alle uns verfügbaren Daten aus dem Internet einfliessen, soweit wir arbeitstechnisch dazu kommen sie zu übernehmen.
Da wurde ja schon fleissig vorgearbeitet, zum Beispiel hier.

UND wir hoffen auf die aktive Mitarbeit aller Betroffenen. Für Teilnehmer von Initiative wird es extra einen erweiterten Zugang geben, wo ein Einzelner, wenn er möchte, den gesamten Ort erfassen kann, sowie alle Infrastrukturen seines Ortes geocodiert und mit Foto eingeben/hochladen kann.
Speziell dafür gibt es ein nettes Dokument beim BKZ Niedersachsen: http://www.breitband-niedersachsen.de/f ... on_KVZ.pdf
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Re: Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland

Beitragvon Nenunikat » 31.03.2010 21:43

bkt hat geschrieben:...
Speziell dafür gibt es ein nettes Dokument beim BKZ Niedersachsen: http://www.breitband-niedersachsen.de/f ... on_KVZ.pdf

Leider wurden in diesem PDF-Dokument der KVZ 92 und die 2-türige Variante des MFG 18 vergessen ...
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Re: Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland

Beitragvon bkt » 31.03.2010 21:47

Nenunikat hat geschrieben:
bkt hat geschrieben:...
Speziell dafür gibt es ein nettes Dokument beim BKZ Niedersachsen: http://www.breitband-niedersachsen.de/f ... on_KVZ.pdf

Leider wurden in diesem PDF-Dokument der KVZ 92 und die 2-türige Variante des MFG 18 vergessen ...


Ist aber schon mal ein guter Anfang ;-)
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Re: Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland

Beitragvon spokesman » 31.03.2010 22:52

ich würde es mir ja auch gern anschauen, jedoch bin ich bei Vodafone HSPA und freier sicht auf dem Mast (Entfernung ca. 150m) nur mit 679 Bytes/s am downloaden..

btk hat geschrieben:Etwa um die 20% kommen aktuell von den Kommunen selbst, insbesondere von denen die sich bereits bis zum IBV vorgearbeitet haben.
Diese Prozentzahl wird also ständig steigen.

fehlen noch 80% - die sind alle aus dem Netz oder geschätzt?

btk hat geschrieben:Ja,wir werden schliesslich noch lange mit ihnen zusammenarbeiten dürfen ;-)

Dann wird es ja noch sehr lange, sehr unfruchtbar bleiben.
Die Materialnutzung mit dem BKZN halte ich für einen guten Schritt, wie kann man sich die weitere Zusammenarbeit mit den Kompetenzzentren vorstellen.
Bei vielen Stadtwerken, Städten und Kommunen fragt man sich warum man bei guten Glasfaserprojekten nicht gleich versucht Partnerstädte einzubinden..
Auf der anderen Seiten versucht man erst gar nicht sich selbst schlau zu machen oder Kooperationen mit Nachbarstädten einzugehen.

Ein Link auf ein PDF eines anderen Kompetenzzentrums, als wesentliche Zusammenarbeit beschreibt die Lage ganz gut. Das jedes Bundesland einen anderen Atlas sein eigen nennt und einige Kompetenzzentren den Ländern schon eine Art "Leerrohrverordnung" zugearbeitet haben, andere wiederrum nicht wirft bei mir einige Fragen auf.

Anstrengungen hinsichtlich der Straßenbauämter scheint es kaum zu geben, gut die Leerrohre an der Autobahn dürfen nicht genutzt werden weil..
warum eigentlich nicht?
Die Leerrohre der Autobahnen sollen in den Infrastrukturatlas der Bundesnetzagentur einfließen, weil sie dann nicht genutzt werden dürfen?

Eine Anfrage aus dem Jahr 2007 zeigte in BW bereits erste Bestrebungen zum nutzen von Leerrohren und GF im bestehenden Straßennetz, eine Aufnahme in anstehende Baummaßnahmen wäre nur logisch gewesen, da die Straße aber zu Fortbewegung dient und nicht als Kabel wurde daraus leider nichts - wie ich finde in wenigen Minuten sehr lesenswert.
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Re: Glasfaser-Tag für Mitteldeutschland

Beitragvon bkt » 01.04.2010 12:50

spokesman hat geschrieben:ich würde es mir ja auch gern anschauen, jedoch bin ich bei Vodafone HSPA und freier sicht auf dem Mast (Entfernung ca. 150m) nur mit 679 Bytes/s am downloaden.


Kenn ich, aber ich kann damit leben. Alles eine Frage der Organisation. Lädt er halt im Hintergrund und ich lese solange im Forum rum ;-)

spokesman hat geschrieben:
btk hat geschrieben:Etwa um die 20% kommen aktuell von den Kommunen selbst, insbesondere von denen die sich bereits bis zum IBV vorgearbeitet haben.
Diese Prozentzahl wird also ständig steigen.

fehlen noch 80% - die sind alle aus dem Netz oder geschätzt?


Geschätzt wird hier überhauptnicht. Sonst hat der Atlas ja nicht mehr Qualität als der des BMWi, sondern ggf.sogar weniger.
Es fliessen alle Daten aus Machbarkeitsstudien und Interessenbekundungsverfahren ein.

Und wir bekennen uns dazu, von bestimmten Gegenden eben noch nichts zu wissen.
Aber das können die werten Leser ja dann selber ändern ;-)

spokesman hat geschrieben:
btk hat geschrieben:Ja,wir werden schliesslich noch lange mit ihnen zusammenarbeiten dürfen ;-)

Dann wird es ja noch sehr lange, sehr unfruchtbar bleiben.


Wieso? Wir sammeln bundesweit alles zusammen, was der Sache dienlich ist. Und zwar ohne Vorbehalte.

spokesman hat geschrieben:Die Materialnutzung mit dem BKZN halte ich für einen guten Schritt, wie kann man sich die weitere Zusammenarbeit mit den Kompetenzzentren vorstellen.

Zum Beispiel, indem man direkt mit den Kollegen in den Erfahrungsaustausch tritt. Wir haben die Niedersachsen schon mal besucht, da wir mit unserem BKT ja das Fahrrad auch nicht zum zweiten Mal erfinden wollten. Und wir bekommen auch regelmäßig Besuch aus anderen Bundesländern.

In Abwandlung eines alten "Sprichwortes" könnte man sagen: Von den Besten lernen heißt Siegen lernen ;-)

spokesman hat geschrieben:Bei vielen Stadtwerken, Städten und Kommunen fragt man sich warum man bei guten Glasfaserprojekten nicht gleich versucht Partnerstädte einzubinden..
Auf der anderen Seiten versucht man erst gar nicht sich selbst schlau zu machen oder Kooperationen mit Nachbarstädten einzugehen.


Zwingen können wir niemanden dazu. Da stehen a.) die kommunale Selbstverwaltung und b.) der Föderalismus davor. Danach hat jeder das Recht seine Fehler selbst zu erfinden. Einheitliche bundesweite Lösungen sind nicht .......... vorgesehen ;-)

spokesman hat geschrieben:Ein Link auf ein PDF eines anderen Kompetenzzentrums, als wesentliche Zusammenarbeit beschreibt die Lage ganz gut. Das jedes Bundesland einen anderen Atlas sein eigen nennt und einige Kompetenzzentren den Ländern schon eine Art "Leerrohrverordnung" zugearbeitet haben, andere wiederrum nicht wirft bei mir einige Fragen auf.

Welche ?

Der Bund und jedes Bundesland haben ganz unterschiedliche Vorgehensweisen, die den verschiedensten Ursachen geschuldet sind. Prioritätensetzung ist nur eine davon.

spokesman hat geschrieben:Anstrengungen hinsichtlich der Straßenbauämter scheint es kaum zu geben, gut die Leerrohre an der Autobahn dürfen nicht genutzt werden weil..
warum eigentlich nicht?

Fragt doch mal beim Bundesverkehrsminister nach. An dem dicken Brett bohren wir auch schon eine Weile herum.

spokesman hat geschrieben:Die Leerrohre der Autobahnen sollen in den Infrastrukturatlas der Bundesnetzagentur einfließen, weil sie dann nicht genutzt werden dürfen?


"Das wäre ihr Preis gewesen" :x

Aber auch in diesem Bundesatlas ist Qualitätsbremse und Flaschenhals schon mit eingebaut:

Qualitätsbremse: Alle Angaben sind freiwillig.
Flaschenhals: Der Zugriff auf die Daten ist auf die für den Infrastrukturatlas zuständigen Beschäftigten der BNetzA beschränkt.

Gegen die Qualitätsbremse hatte ja BaWü eine Bundesratsinitiative im Ministerrat beschlossen, die eine Auskunftspflicht vorschreiben will.

spokesman hat geschrieben:Eine Anfrage aus dem Jahr 2007 zeigte in BW bereits erste Bestrebungen zum nutzen von Leerrohren und GF im bestehenden Straßennetz, eine Aufnahme in anstehende Baummaßnahmen wäre nur logisch gewesen, da die Straße aber zu Fortbewegung dient und nicht als Kabel wurde daraus leider nichts - wie ich finde in wenigen Minuten sehr lesenswert.


Die dort angeführten Begründungen sind aus dem Munde/der Feder eines Gesetzgebers einfach lächerlich. "Das ist im Gesetz nicht vorgesehen" :roll:
Ja, bitteschön lieber Gesetzgeber, dann ändere es halt.
Und wenn dann kommt, "das ist aber ein Bundesgesetz", dann mach halt eine Bundesratsinitiative und ändere es darüber.

BaWü versucht dies ja gerade mit der Verpflichtung zur Eintragung der Infrastrukturen in den Infrastrukturatlas (siehe zuvor). Genau so geht so was.
Jetzt müssen nur noch alle Bundesländer mitziehen.
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