Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Nach aktuellen Presseberichten des letzten Telekommunikationskongresses teilte die Deutsche Telekom mit dass Sie defentiv nicht in Vorreiterrolle gehen wird im Deutschlandweiten OPAL Ausbau.
Soll heissen, Sie lässt offenslichtlich M-Net, HanseNet, NetCologne, Wilhelm-tel, etc. den Vortritt FTTH/FTTB Netze zu etablieren, wogegen die Telekom noch mit ihrem FTTC/FTTN Netzen ihre VDSL Technik ausbaut.

Was lernen wir daraus ? Erst wenn wir hier auch eine "Digitale Spaltung" im sinne von "Zugangstechnischer Spaltung" in Glasfaser vom Alternativen und Kupfer von der Telekom haben ist die T-Com glücklich ... und will ausbauen...

Ach ganz nebenbei ... wie heissen die eigentlich im Moment: Bundespost, DTAG, Deutsche Telekom AG, Telekom, T-Com, T-Home !? oder doch anders ?

Winternightsky hat geschrieben:Nach aktuellen Presseberichten des letzten Telekommunikationskongresses teilte die Deutsche Telekom mit dass Sie defentiv nicht in Vorreiterrolle gehen wird im Deutschlandweiten OPAL Ausbau.

wann und wo hat denn dieser telekommunikationskongress stattgefunden? ein paar links auf die presseberichte wären auch erfreulich (konnte auf die schnelle nichts ergoogeln).

danke

danke für den link wobei deine interpretation des artikels vermutlich nicht von allen geteilt werden würde. die telekom aussage "Die Deutsche Telekom jedenfalls ist nicht bereit, hier in Vorleistung zu treten" muss man nicht als "teilte die Deutsche Telekom mit dass Sie defentiv nicht in Vorreiterrolle gehen wird im Deutschlandweiten OPAL Ausbau." deuten.

trotzdem ein guter portel beitrag der mal wieder dutzende diskussionswürdige aussagen enthält.

Ok, aber wenn man weiter liest steht dort ebenso, dass die Telekom fleißig wartet bis die Konkurrenz ausgebaut hat, die dann per Regulierungsbehörde diese zwingen die Netze zu öffnen und dann bei denen die Netze anmieten.

Anders gesprochen die Telekom ist nicht dumm wenn Sie indirekt sagt:
"So freunde bisher haben wie die ganzen Wartungskosten des Netzes und ihr könnt dank der Regulierungsbehörde zu dumpingpreisen Netzanschlüsse bei uns mieten, jetzt drehen wir den Spieß mal um und ihr habt die Kosten und wir mieten nachher billig bei euch"

Winternightsky hat geschrieben:Anders gesprochen die Telekom ist nicht dumm wenn Sie indirekt sagt:
"So freunde bisher haben wie die ganzen Wartungskosten des Netzes und ihr könnt dank der Regulierungsbehörde zu dumpingpreisen Netzanschlüsse bei uns mieten, jetzt drehen wir den Spieß mal um und ihr habt die Kosten und wir mieten nachher billig bei euch"

Ganz sicher nicht. So wartet der eine argwöhnisch auf den anderen und nichts geht voran. So ist es ja auch. Deshalb fordern wir ja open access.

Gruß

Winternightsky hat geschrieben:Ok, aber wenn man weiter liest steht dort ebenso, dass die Telekom fleißig wartet bis die Konkurrenz ausgebaut hat, die dann per Regulierungsbehörde diese zwingen die Netze zu öffnen und dann bei denen die Netze anmieten.

wo liest du das nun wieder heraus? poste doch bitte das originalzitat damit man deine schlussfolgerungen besser nachvollziehen kann. also wo steht, dass die telekom in aller seelenruhe abwarten möchte bis die konkurrenten in ihr glasfasernetz aufgebaut haben um es dann von diesen zu mieten.

Dann folgern wir doch mal ein bisschen:

Die Deutsche Telekom jedenfalls ist nicht bereit, hier in Vorleistung zu treten, das machte Stefan Rinkel, Leiter Festnetzstrukturentwicklung bei T-Home in Bonn, am Donnerstag in seinem Vortag zur Entwicklung der Zugangsnetzplattform der Telekom noch einmal unmissverständlich deutlich. Man sei nicht bereit das Investitionsrisiko alleine zu tragen und anschließend bei der „Sozialisierung“ des Netzes zuzuschauen, unterstrich auch ein Vertreter der Rechtsabteilung des rosa Riesen aus dem Plenum.

Was sagt er hier ? Die T-Com lässt erst die anderen Anbieter ausbauen oder forciert deren Ausbau, da sie selbst nur Kupfer anbieten, was gemietet werden muss durch die Firmen im Falle von Bitstrom oder TAL.

Das wollen die Anbieter aber nicht, die wollen Innovativ sein und setzen auf eigene Netze, hierzu auch die Aussage der NetCologne.. Wieso baut man dort aus ? Weil es wirtschaftlich sinnvoll ist um die TAL-Mieten zu umgehen ! (siehe hierzu Veröffentlichungen auf Netcologne.de)

So... weiter sagt man im Artikel

Wegen der hohen Kosten, weil die neue Kabelstruktur in der Erde 30 Jahre und länger halten müsse und nicht zuletzt, weil mehrere Netze nebeneinander wirtschaftlich keinen Sinn machen, laufe der Ausbau der Glasfaserstrukturen langfristige auf eine Zusammenarbeit mit den Wettbewerbern hinaus.

Sprich, die Telekom baut erstma nicht selbst aus, lässt andere ausbauen. Das sind dann aber deren Netze und wie man die BNetzA kennt (da die Anbieter der auch unterliegen) müssen die Ihre Netze auch öffnen und der Telekom somit die Möglichkeit geben einen Netzzugang anzumieten... Und worauf läuft das hinaus ? RICHTIG, die Telekom dreht den Spieß um !