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Glasfaser-Ausbau in München

BeitragVerfasst: 23.03.2009 18:35
von Haupti76
Wie teltarif.de berichtet, fängt M-net in München den großflächigen Glasfaserausbau an.
Bis zu 100 Mbit/s sollen so möglich sein. Tarife für unter 40 Euro werden angeboten.
Damit ist ein weiterer Schritt für die digitale Spaltung getan.

http://www.teltarif.de/mnet-glasfaserau ... 33571.html

:cry:
Haupti76

Re: Glasfaser-Ausbau in München

BeitragVerfasst: 23.03.2009 20:12
von Nenunikat
Haupti76 hat geschrieben:Wie teltarif.de berichtet, fängt M-net in München den großflächigen Glasfaserausbau an.
Bis zu 100 Mbit/s sollen so möglich sein. Tarife für unter 40 Euro werden angeboten.
Damit ist ein weiterer Schritt für die digitale Spaltung getan.
http://www.teltarif.de/mnet-glasfaserau ... 33571.html
:cry:
Haupti76

Noch etwas anderes ist hier auffällig:
Es soll bevorzugt in FTTB-Bauweise vorgegangen werden.
Also Glasfaser bis in den Keller und von dort wird dann die Kupferverkabelung genutzt.
Ich habe bei mir auch eine FTTB-Installation - aber von der Telekom und eben nicht in München.
Die Folge hier: max. ISDN ist möglich.
Man sieht, der Fortschritt ist nicht aufzuhalten, wenn man Kunde bei einem fortschrittlichen Unternehmen ist ... :lol:

Re: Glasfaser-Ausbau in München

BeitragVerfasst: 09.04.2009 12:13
von Winternightsky
Hierzu ganz klare Aussage:

Köln: NetCologne => Glasfaser nicht nur FTTB sondern "Fiber bis zu the Wohnung" xD ;) 100 M/bits Internet inkl. ISDN und Flatrate + Kabel TV für 49,95 EUR p.M.

Aachen: selbiges Spiel von der ACCOM, jetzt NetCologne

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In - wie man das hier bei uns im Westen schimpft - Dunkeldeutschland - quasi im Osten - ist das Problem nicht die Glasfaser, sondern die Infrastruktur dahinter, man müsste die komplette OPAL oder ISIS Vermittlungsstellentechnik von "ke Telekommunikationselektronik Systeme" austauschen und damit sich eine Fehlinvestition eingestehen, quasi ein komplett neue bspw. Siemens Infrastruktur schaffen, oder gar direkt den kompletten NGN Universaldienst einführen. Desweiteren müssten die kompletten Endgeräte u.A. HYTAS ausgetauscht werden. Kurz und knapp: Da sagt man lieber "gesetzlich vorgeschrieben ist, wir müssen euch Telefon also max ISDN liefern und kein DSL, daher gibts auch nur das und kein DSL".

So einfach macht sich das die T-Com.

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Worterklärungen:
OPAL = OPtische AnschlussLeitung
ISIS = Integriertes System zur Bereitstellung von NetzInfraStruktur auf optischer Basis
HYTAS = HYbrides Teilnehmer AnschlussSystem

Re: Glasfaser-Ausbau in München

BeitragVerfasst: 09.04.2009 19:02
von Nenunikat
Winternightsky hat geschrieben:...
In - wie man das hier bei uns im Westen schimpft - Dunkeldeutschland - quasi im Osten - ist das Problem nicht die Glasfaser, sondern die Infrastruktur dahinter, man müsste die komplette OPAL oder ISIS Vermittlungsstellentechnik von "ke Telekommunikationselektronik Systeme" austauschen und damit sich eine Fehlinvestition eingestehen, quasi ein komplett neue bspw. Siemens Infrastruktur schaffen, oder gar direkt den kompletten NGN Universaldienst einführen. Desweiteren müssten die kompletten Endgeräte u.A. HYTAS ausgetauscht werden. Kurz und knapp: Da sagt man lieber "gesetzlich vorgeschrieben ist, wir müssen euch Telefon also max ISDN liefern und kein DSL, daher gibts auch nur das und kein DSL".
So einfach macht sich das die T-Com.
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Worterklärungen:
OPAL = OPtische AnschlussLeitung
ISIS = Integriertes System zur Bereitstellung von NetzInfraStruktur auf optischer Basis
HYTAS = HYbrides Teilnehmer AnschlussSystem

Die Telekom macht es sich einfach und sagt einfach nur "nicht wirtschaftlich".
Dass dies stellenweise nicht stimmt, braucht sie ja nicht zu beweisen.
Dass sie stellenweise für zusätzliche Highend-Bandbreiten zusätzlich zu schon vorhandenem DSL Investitionskosten auf sich nimmt, wo anderswo stellenweise nur ein Bruchteil davon schon "nicht wirtschaftlich" sein soll, zeigt die wirkliche Lage. (Investitionskosten immer pro Kunde gerechnet.)
Vorhandenens HYTAS ist nur dort ein Hinternis, wo es in FTTD-Bausweise vorkommt, weil sich dort schlecht EDA-Breitbandtechnik hinzufügen lässt. Bei der FTTC- und FTTB-Bauweise ist dies sehr wohl möglich. Bei FTTC wurde es ja auch schon öfters gemacht. Bei FTTB ist mir nur Dresden Striesen/Blasewitz und Berlin-Spandau bekannt. Aber diese Beispiele zeigen, dass es auch bei dieser Bauweise geht. An fehlenden Glasfaseradern liegt es stellenweise auch nicht, da es stellenweise Glasfaserkabel, welches noch genug Adern frei hat. Trotzdem wird nicht ausgebaut. (Dabei fehlt nur noch die EDA-Technik und der reine Installationsaufwand).
In Radebeul (und auch anderswo) wird Siemens-OPAL-Technik durch Hytas-Technik der Firma Keymile und die EDA-Technik von Ericsson ersetzt. Die Glasfasertechnik ist somit keineswegs am Ende. Sie wird nur oft genug weiterhin als Ausrede von der Telekom verwendet. Warum sonst verbaut die Telekom Hytas-Technik der Firma Keymile neu?
Trotzdem werden andere Ortsnetze (zumindest teilweise) weiter breitbandfrei gehalten, die HYTAS-Technik auch in FTTC- und FTTB-Bauweise haben ...