KorbanDallas hat geschrieben:Daran sieht man, das es nicht an der Telekom scheitert, hier ist einfach nicht der Wille oder der Bedarf bei den Kunden da.
Daher scheitert ein flächendeckender Ausbau mit Glasfaser.
Für mich ist klar, das die Telekom daran auch Schuld hat!
Schuldzuweisungen bringen uns natürlich nicht weiter, aber gerne möchte ich die Gründe nochmal zusammenfassen
1. Preise zu teuer.
Wie wärs den mal wenn Glasfaseranschlüsse 35 Euro incl. Modem kostet? Dann erreicht man locker die 75% auch in Gebieten wo noch ADSL und VDSL angeboten wird.
Unabhängig davon sind ganz sicher ne Menge Leerohre in Fürstenfeldbruck bzw. den anderen Ausbaugebieten vorhanden, da die Telekom nur die Städte/Gebiete ausbaut wo auch entsprechende Resourcen vorhanden sind.
Genaues kann ja gerne mal die Telekom offenlegen!
Wie geht das den in Litauen mit 35 Euro für 300 Mbit/s?Bei der Telekom kostet der Tarif 200 Mbit/s bis zu 65 Euro und noch 5 Euro fürs Modem! Gehts noch?
Der billigst Tarif den ich gefunden hab kostet für 100 Mbit/s 45 Euro + Router für 5 Euro.
Für mich wäre 65 Euro in Ordnung, aber die Masse erreicht man damit sicher nicht.
Telekom schreibt:
Voraussetzung für die Produktbereitstellung ist die Einverständniserklärung des Immobilien-Eigentümers zum Ausbau des Glasfasernetzes. Sofern noch kein Glasfaser-Hausanschluss besteht, fallen für den Eigentümer einmalig 399,95 €
Auch da liegt noch ein Fehler, der Anschluss muss ohne einmalige Kosten zur Verfügung gestellt werden, auch das Schreckt schon mal 75% der Kunden hab, auch wenn es pro Haus nur einmalig kostet...
Wenn die Telekom z.B. 75% der Haushalte erreichen würde, durch die günstigen Preise bei 6500 Haushalten sind das immer noch 4875 Haushalte. Sind im Jahr 2.047.500 Euro bei 35 Euro Monatlich.
Das Rechnert sich dann vermutlich in in 5-7 Jahren, sondern erst in 20-25 Jahren...
Bei 850 Haushalten und 65 Euro sind das 663.000 Euro im Jahr...
Der Aufwand bei 4875 Haushalten ist natürlich 5 mal so hoch und vermutlich auch wesentlich teurer
2. Ausbaugebiet ist zu klein definiert, keine Flächendeckung in den Ausbaustädten
3. Viel Konkurzen durch andere Anbieter die auch hohe Bandbreiten viel günstiger anbieten
z.B. Kabelanbieter und Stadtwerke
Und jetzt nochmal, die Telekom ist nicht mit daran Schuld?
Vielleicht wurde auch einfach die falschen Städte gesetzt, die schon zu gut versorgt sind?
Wunderbar für die Telekom, kann man mit dem Spruch: Der Bedarf ist nicht da weiterhin das letzte aus Kupfer rauspressen... RESPEKT!
Und Deutschland bleibt weiterhin weit hinten bei den Zukunftssicheren Breitbandbandausbau FTTH.
Gruß Robert