Meester Proper hat geschrieben:Spricht man denn beim einem PtP Glasfasernetz von einem AON? Bei einem PtP wird das Signal ja nicht verändert, es gibt keine aktiven Komponenten zwischen den Endpunkten. Beim PON braucht man schließlich auch an den Endpunkten Komponenten mit einem gewissen Stromverbrauch. Sind AON und PON nicht "Unterbegriff" bei PtMP-Netzen?
Naja irgend wann wird eine GF-Netz im aktiv, sprich "elektrisch".
1. Im Zugangsnetz (VSt/PoP --> Kunde) sind GF-Netze mit passiven optischem Splitter immer PtMP-Netze, also
(G)PON's. Aktive Komponenten gibt es 1mal am Anfang und xmal beim Kunden.
2. Gibt es eine direkte PtP-Verbindung (VSt/PoP --> Kunde; jeder Kundes seine eigene Faser) bzw. befindet sich ein aktiver Switch im Leitungsweg (PtMP) handelt es sich um eine AON.
Aktive Komponenten gibt es xmal am Anfang und xmal beim Kunden oder 1mal am Anfang, 1mal im Leitungsweg und xmal beim Kunden.
Für die Praxis (um z.B. den aktuellen GF FTTC/N Outdoor-(V)DSL-Ausbau nach FTTH/B zu migrieren) :
Hier gilt es zu entscheiden die aktiven Komponenten (vorwiegend DSLAM's) im MfG durch GF-Switche zu ersetzen oder passive opt. Splitter zu verbauen.
Komplett neue GFasern für jeden Kunden, teilweise über mehrere km, wird es bei bestehendem Outdoor-Ausbau wahrscheinlich nicht geben.
Insofern ist die Studie vor allem für Neu(aus)baugebiete, d.h. wo die komplette Infrastruktur durch GF ersetzt wird, relevant.
spokesman hat geschrieben:Klar wird hierbei, dass Keymile auf aktive Glasfaserkomponenten (AON) setzt, welche jeden Kunden mit mindestens einer Glasfaser versorgen sollen. Der Vorteil zu passiven Komponenten (PON) ist z.B. der Wegfall von Splittern im Kabelweg macht sich meist bei der Fehlersuche positiv bemerkbar
Die Frage ist hier von wo der Kunde seine eigene Faser erhält. (siehe oben)