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Der Südkurier berichtet heute aus Bettmaringen, wo man mit der durch die Stadt ins Auge gefasste Funklösung offenbar nicht zufrieden ist. Viel lieber hätte man da einen Glasfaseranschluss, der dem Bericht zufolge auch einfach zu installieren wäre. Allerdings hätte auch hier die Telekom nach der TAL-Mieten-Affäre kein Interesse mehr am Ausbau. Die Bürger überlegen nun, einen Verein zur Versorgung zu gründen. Davor hat Ortsvorsteher Majocko gewarnt: "Es ist eine Konfrontation mit den Gemeinderat, wenn ein Verein gegründet wird." Ob man um des lieben Friedens willen eine Notlösung akzeptiert, werden wir sehen.

Gruß

Es ist eine Konfrontation mit den Gemeinderat, wenn ein Verein gegründet wird.

Das wäre nicht so, wenn sich der GR um die Sorgen der Bürger kümmern würde.
Ein Verein wäre ebenso nicht notwendig, wenn dem Interesse der Bürger sorge getragen würde.
Ich jedenfalls würde den Verein unterstützen. Natürlich ist eine Kooperation mit dem GR sinnvoller als gegen ihn zu arbeiten - aber wenn der GR wie gesagt die Bürger nicht unterstützt... was will man machen?
Viel Erfolg nach Bettmaringen!

Zwei Funkanbieter haben sich einem Bericht des Südkurier vom 12.12.2009 zufolge um die Versorgung beworben. Doch offenbar spielen die in der Wahrnehmung der Bürger keine Rolle. Denn auf einer Infoveranstaltung, von der berichtet wird, ging es wohl nur um die Möglichkeiten eines Anschlusses ans Glasfasernetz. Die Kosten dafür hätten sich "durch die Änderung der Durchleitungsgebühren aufgrund von Gesetzesänderungen und anderer Vorbedingungen seitens der Telekom" von 37.000 Euro auf 62.000 Euro beinahe verdoppelt. Eine Förderung ist nicht möglich, weil es ja Funkangebote gäbe. Deshalb wird erwogen, nun einen Verein zu gründen, dessen Mitglieder je 500 Euro einzahlen und damit den Eigenanteil der Gemeinde schultern müssten. Dann wäre eine Realisierung innerhalb von neun bis dreizehn Monaten nach Auftragsvergabe möglich. Erst verlagert man die Verantwortung auf die Kommune, die gibt es nun an die Bürger weiter. Verrückte Welt.

Gruß

Nun gibt es eine neue Wendung. Einem Bericht des Südkurier von heute zufolge, können noch vor Weihnachten die ersten Kunden ein "V-DSL" per Funk der Firma SatXpert nutzen. 50 Mbit/s sollen per Funk nutzbar sein. 23 Kunden hätten sich bereits dafür entschieden. Der Stadt entstehen dadurch keine Kosten, das unternehmerische Risiko liegt allein beim Unternehmen.

Der Ortschaftsrat bleibt weiter bei seinem Standpunkt: "Ich und die Bettmaringer Ortschaftsräte wollen einfach die zukunftsträchtige Glasfaserlösung. Die Glasfaserlösung ist für mich nicht gestorben.", wird Ortsvorsteher Hermann Majocko zitiert. Die schnelle Verfügbarkeit des Funkangebotes sei der "einzige Vorteil" dieser Lösung. Deshalb wolle man weiter das Vorhaben vorantreiben, mit einem Verein das Glasfaserkabel nach Bettmaringen zu verlegen.

Gruß

Und die mangelnde Versorgung ist in Stühlingen zwei Jahre nach der von Bundeskanzlerin Merkel versprochenen flächendeckenden Versorgung immer noch ein Reizthema. "Stühlingen ist für keinen Anbieter interessant, wir fallen einfach durchs Raster", wird am 26.04.2012 Bürgermeisterin Isolde Schäfer "leicht frustriert" von der Badischen Zeitung zitiert. Nun sei man dabei, "mit der Breitbandberatung weitere Schritte einzuleiten". Ich denke, die Leute vor Ort sind mehr als "leicht frustriert". Mit Recht!

Gruß