Hi,
essig hat geschrieben:das ist ja nichts schlimmes, nur denkt man bei "Bürgernetz Dielheim / Wiesloch" im ersten moment an ein, naja bürgernetz eben. da es auf eurer seite viele informationen und bestellmöglichkeiten zu kabelBW gibt, weiß man gar nicht so recht ob ihr eine initiaitve, ein bürgernetz oder der vertriebskanal von kabelBW seid
Naja, ein wenig von allem, würde ich sagen.
Der Name "Bürgernetz" stammt noch aus unserer grauen Vorzeit, als wir (als
Bürgerinitiative) ein ortsinternes WLAN (als eine von mehreren Alternativen) aufziehen wollten. Der Name blieb irgendwie hängen...
Die Frage habe ich
hier schon einmal ausführlich beantwortet, deswegen verweise ich hier nur darauf. Hier nur soviel:
Unser "Bürgernetz" ist ja zunächst mal nur ein Netzwerk von Bürgern für Bürger, unabhängig von der technischen Realisierung. So verstehen wir es, und versuchen es auch zu leben. Also sind wir in diesem erweiterten Sinne auch ein "
Bürgernetz".
Und schließlich bekommen wir für die über uns abgeschlossenen Verträge eine kleine Provision von Kabel BW, sind also auch ein wenig "
Vertrieb". Das kommunizieren wir seit jeher offen und unsere Interessenten bestellen auch explizit über uns, um damit ein wenig die Arbeit zu honorieren, die wir uns gemacht haben. Schließlich gab und gibt es bei uns längst nicht flächendeckend DSL, und so haben wir (gemeinsam mit der Kabel BW und der Gemeinde) die bisher einzige Alternative zu Modem/ISDN für viele unserer Mitbürger geschaffen.
Reich wird man damit nicht, aber das war auch nie unser Ziel. Wir decken damit unsere Ausgaben für Website, Aktionen, etc. und wenn am Ende etwas übrig bleibt, freuen wir uns.
Übrigens gibt es "Bürgernetze" schon länger als die Funknetze, die wir heute darunter verstehen. In Bayern z.B. gab es Mitte/Ende der neunziger Jahre eine ganze Reihe an Bürgernetzen, die schnelle Leitungen gemietet und ihren Nutzern lokale Einwahlpunkte angeboten haben. Damals gab es kaum lokale POPs (Einwahlpunkte) und auch kein Internet-by-Call.
essig hat geschrieben:aber wie gesagt: hier hat niemand etwas gegen werbung. solange sie zurückhaltend und nicht versteckt ist.
Gib' mir einfach Bescheid, wenn Du diese Kriterien als nicht erfüllt ansiehst, wird dann sofort geändert!
essig hat geschrieben:insgesamt finde ich zum thema internet über kabel schade, dass es momentan zumindest preislich noch keine alternative zu dsl ist. ich meine 64,40 euro (49,90+14,50) für 6 mbit ist auch nicht wenig (im vergleich zu unter 30 euro bei dsl 6000). die 20 mbit mit denen oft geworben wird kosten ja auch über 200 euro. aber für manche vielleicht besser als nichts.
Ach, die leidigen Preisvergleiche...
Hier kommt es immer darauf an, wie man es sieht. So rechnest Du den Kabelanschluß mit rein, läßt den bei der Telekom notwendigen Telefonanschluß mit mindestens 17 EUR (ISDN 23 EUR) jedoch weg. Ich würde in vielen Fällen (nämlich da, wo der Nutzer sowieso schon Kabel TV hat) sogar den Kabelanschluß raus- und den Telefonanschluß reinrechnen, und schon sieht der Preisvergleich grad andersrum aus.
Dein wie mein Vergleich sind richtig - je nach individuellen Voraussetzungen und Betrachtungsweise. So wirklich 1:1 vergleichbar sind die Angebote nicht, denn wie willst Du z.B. den TV-Service bewerten, der im Kabelanschluß enthalten ist, bei DSL jedoch nicht?
Wie dem auch sei, m.E. ist Internet über TV-Kabel durchaus konkurrenzfähig zu herkömmlichem DSL, insbesondere in den üblichen Bandbreiten mit 1 oder 2 MBit/s. Den Preisvergleich muß jeder für sich machen. Wir haben jedenfalls inzwischen auch jede Menge DSL-Wechsler - daß die alle nicht rechnen können, wage ich zu bezweifeln...
Im Vergleich zu vorher mit ISDN/Modem ist es ein Quantensprung: nach oben in der Geschwindigkeit, nach unten mit den Preisen (bei mir vorher 100 EUR Telekom (Telefon, Internet) + 14,50 EUR Kabelanschluß, jetzt ca. 60 EUR Kabel BW inkl. Kabelanschluß, Internet, Telefon).
Viele Grüße,
Sebastian