Aus Kehl gibt es nun neue Nachrichten:
baden-online.de hat geschrieben:Im Juli 2009 hat die Stadt an Athanus Partners einen Auftrag über 19200 Euro vergeben mit dem Ziel, »Analyse, Konzeption und Empfehlungen als Entscheidungsgrundlage für Lösungen von örtlichen Breitband-Versorgungen« zu erhalten. Jetzt liegen Ergebnisse zur Ist-Analyse vor.
Vor über einem halben Jahr sah sich der Gemeinderat nicht in der Lage ein eigenes Bild zu erstellen (fragt man sich natülich warum man andere mit einer Meinungsbildung beauftragt..) für diese fast 20.000€ gab es nun folgende Hinweise:
- Stadt mit DSL (Telekom), Kabel (Kabel BW) und geringfügig Funk (kleine Anbieter) versorgt
- im Stadtgebiet sind 3 HVTs vorhanden, ab 4,5km kaum "ordentliches Signal"
- Kabel BW Netz in Kehl, Bodersweier, Goldscheuer, Kork, Marlen, Neumühl und Querbach - hier werden zwischen 20 und 87% der Haushalte versorgt
- um dem wörtlich "Marktversagen entgegen zu wirken" stellt das Land BW ELR (aus Entwicklungsprogrammes ländlicher Raum) zur Verfügung, damit Gemeinden Anbieter finanziell unterstützen können
- Landesmittel gibt es weiter für Leerrohrtrassen
Reinhard Krause (Athanus Partners) hat geschrieben:Die Beauftragte Firma stellt außerdem fest, dass der Markt versagt hat
Während jeder Bürger bei Strom und Telefon einen Versorgungsanspruch hat, gilt auf dem Markt für Breitband seit den 90er Jahren der freie Wettbewerb. Die Folge: »Es ist nachgewiesen, dass im Stadtgebiet von Kehl ein Marktversagen besteht. Der Steuerzahler muss helfen.« Reinhard Krause, als Diplom-Ingenieur Mitarbeiter bei Athanus Partners in Oberursel
-> das war es im Grunde erstmal, Aktivitäten anderer Institutionen folgen jetzt:
- Fördervoraussetzungen für Private und Gewerbe in Auenheim, Hohnhurst und Leutesheim gegeben, in allen OT´s für Gewerbe vorhanden
- Für die Erteilung einer Förderung müssen min. 50 Haushalte oder 5 Unternehmen angebunden werden
- Förderung für Leerrohre gibt es bei versiegelter Fläche 25€ pro laufendem Meter, bei unversiegelter 15€ pro laufendem Meter, bei Mitverlegung im Zuge anderer Baumaßnahmen 10€ pro laufendem Meter!!!
- Bei Zahlung der Gemeinde an Netzbetreiber wird 40% des Nettobetrags gefördert, max. 30.000€
Was nun weiter wird, welche Hoffnung und Lösungen denkbar kommt nicht weiter zur Sprache, vllt. müssen wir erst wieder 6 Monate warten bis die nächsten Schritte, hier wahrscheinlich das Verhandel mit den Anbietern, abgeschlossen sind..